Im Unterricht besprochen Flashcards

1
Q

Erklären Sie den Zusammenhang zwischen Windpocken und Gürtelrose. Gehen Sie dabei auch auf die beiden Krankheitsbilder ein.

A

-Erreger beider Erkrankungen: Varicella-Zoster-Virus (VZV). Das Virus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und erzeugt erst Windpocken. Bleibt nach Erstinfektion lebenslang in den Nervenknoten (Ganglien) der Rückenmarksnerven (Spinatnerven) und kann später Gürtelrose hervorrufen (Auslöser z.B. Krebs,HIV,Stress)
-Windpocken:
anfänglich Unwohlsein, erhöhte Temperatur, Gliederschmerzen, typischer Bläschenausschlag mit Juckreiz
-Gürtelrose:
gürtelförmiger Bläschenausschlag mit Schmerzen

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2
Q

Beschreiben Sie den Aufbau der Wirbelsäule

A
  • 7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel, Kreuz und Steißbein
  • doppelte-S-förmige Krümmung (Halslordose, Brustkyphose, Lendenlordose, Sakralkyphose)
  • Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern der Hals-, Brust- und Lendenwirbel
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3
Q

Nennen Sie 6 bedeutsame Aspekte, die im Rahmen der psychiatrischen Eigenanamnese erfragt werden

A

-aktuelle Beschwerden oder Erkrankungen
-körperliche Vorerkrankungen
-psychiatrische Vorerkrankungen
-soziale Entwicklung und Sozialstatus
-Sexualanamnese
-soziale und kulturelle Interessen, Lebensgestaltung
(-Bewußseinslage
-Mimik
-Stimmungslage
-Gedächtnisleistung
-Sprachausdruck
-Orientierung
-Motorik
-Einsichtsfähigkeit
-emotionale Reife)

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4
Q

Nennen Sie 6 Hauptsymptome einer voll ausgebildeten Demenz

A
  • Desorientiertheit (persönlich, zeitlich,örtlich)
  • massive Merkfähigkeit- und Gedächtnisstörungen
  • kognitive Störungen mit stark eingeschränkter Kritik- und Urteilsfähigkeit
  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
  • Wortfindungsstörungen
  • affektive Störungen (Labilität, Depressivität,Inkontinenz)
  • Verlust motorischer Fähigkeiten
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5
Q

Beschreiben Sie die Gliederung des Nervensystems in anatomischer und funktioneller Hinsicht

A

anatomisch:
zentrales Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und peripheres Nervensystem
funktionell:
willkürliches Nervensystem und vegetatives Nervensystem (Sympathikus/Parasympathikus)

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6
Q

Erklären Sie das Krankheitsbild Diabetes Mellitus Typ I und gehen Sie dabei auf zugrunde liegende Ursachen sowie Symptome ein

A

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselkrankheit, die mit erhöhten Blutzuckerwerten einhergeht und auf einem absoluten oder relativen Insulinmangel oder Störung der Insulinwirkung beruht.
-Beim Diabetes mellitus Typ I kommt es zur Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Folge ist Insulinmangel. Der Blutzuckerspiegel steigt, weil ohne Insulin die Glucose nicht mehr in die Zelle kommt.
Symptome:
-starker Durst, vermehrtes Wasserlassen (Polyuris), Gewichtsabnahme
häufiger Harndrang
starker Durst
Müdigkeit und Abgeschlagenheit
trockene, juckende Haut
Gewichtsverlust
Azetongeruch der Atemluft
Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen

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7
Q

Nennen Sie 3 typische Symptome einer Hypogykämie und zeigen Sie erforderliche Gegenmaßnahmen auf

A

Symptome:
Zittern, Schwäche, Heißhunger, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Sehstörungen, Versiertheit, Krampfanfälle
-Notfallmaßnahmen bei Bewusstsein:
Gabe von Traubenzucker, Zuckerhaltigen Getränken, Süßigkeiten
-bei beeinträchtigtem Bewusstsein:
Notarzt rufen

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8
Q

Geben Sie den Normalbereich des Blutzuckerspiegels an und begründen Sie, weshalb die Einhaltung dieses Bereichs für Sarah so wichtig ist

A

Normalbereich des Blutzuckerspiegels: 50-100 mg/dl (nüchtern)

  • Vermeidung von Blutzuckerentgleisung (Hypes-,Hypoglykämie)
  • Vermeidung von Langzeitfolgen wie z.B. Nephropathie, Neuropathie, Retinopathie, Diabethischer Fuß
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9
Q

Nennen Sie 4 Regeln für den Umgang mit Diabetikern in Einrichtungen

A
  • regelmäßige Blutzuckerkontrollen und darauf angepasste Insulingabe (Glucose kann aufgenommen und der Blutzuckerspiegel so im Normalbereich gehalten werden)
  • Mitarbeiter beobachten den Klienten im Hinblick auf Symptome (rechtzeitige Gegenmaßnahmen)
  • Insulingabe der Menge der aufgenommenen Kohlenhydrate und der körperlichen Betätigung anpassen
  • unterstützung und Kontrolle bei der diabetikergerechten Ernährung
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10
Q

Erklären Sie das Krankheitsbild eines Herzinfarktes

A

Herzinfarktes= akute und schwerste Form der KHK
mit Nekrose des Herzmuskelgewebes
verursacht durch eine Mangeldurchblutung eines oder mehrerer Herzkranzgefäße

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11
Q

Die Ursache für einen Herzinfarkt

A

die Ursache ist eine Arteriosklerose der Herzkranzgefäße

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12
Q

Erklären Sie das Krankheitsbild “Aspirationspneumonie” zeigen Sie auf, wodurch Menschen mit Lähmung besonders gefährdet sind.
Welche Symptome haben eine Pneumonie

A

-Pneumonie ist eine Lungenentzündung
-Symptome:
hohes Fieber
Schüttelfrost
Schmerzen beim Atmen
eitriges Sturm
Husten
Atemnot (dispnoe)
-Ursachen:
ungenügende Belüftung der Lunge, Sekretstau in der Lunge, Aspiration oder Kontamination mit Keimen
-Aspirationspneumonie, d.h. Entwicklung einer Lungenentzündung als Folge einer Aspiration

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13
Q

Was ist eine Aspiration?

A

Ist das Einatmen von körpereigenen Sekreten sowie körperfremder Substanzen in die Atemwege

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14
Q

Beschreiben Sie 2 Maßnahmen um eine erneute Aspirationspneumonie zu vermeiden

A

Den Klienten aufrecht am Tisch sitzen lassen
nur feste oder breiige Kost anbieten (Schluckakt wird erleichtert)
Flüssiges andicken weil der Klient sich sonst verschluckt und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig ist, damit sich Sekret verflüssigen kann und besser abgehustet werden kann
nach dem Essen Mundpflege durchführen, mögliche Essensreste entfernen (Aspiration vermeiden)
nach dem Essen ca 30 min aufrecht sitzen lassen–> Sodbrennen und Aspiration vermeiden

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15
Q

Erklären Sie den Status epilepticus

A

rasche Aufeinanderfolge von Grand-mal-Anfällen, zwischen denen der Patient das Bewusstsein nicht wieder erlangt

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16
Q

Die Haut ist unser größtes Organ. Nennen und erklären Sie 3 Funktionen der Haut

A

-Signalfunktion:
Farbe der Haut kann verschiedene Informationen liefern
(Erröten bei Scham, Hektik, Nervosität oder Blässe bei Übelkeit)
-Schutzfunktion Abwehr von Krankheitserregern
-Sinnesfunktion verschiedene Rezeptoren für Reize wie Wärme, Kälte, Druck und Schmerz
-Regulierungsfunktion: Temperatur, Wasserhaushalt

17
Q

Grenzen Sie 3 Inkontinenzformen voneinander ab

A
  • Dranginkontinenz: plötzlicher Harndrang trotz geringer Blasenfüllung
  • Überlaufinkontinenz:Harnträufelnd ohne Harndrang bei prall gefüllter Blase
  • Stressinkontinenz:Belastung erhöhen Druck im Bauchraum, Abgang kleiner Harnmengen ohne Harndrang
18
Q

Das Pankreas erfüllt wichtige Funktionen im menschlichen Körper. Beschreiben Sie die beiden Funktionen

A

Exokrine Funktion: Bildung von Pankreassaft

Endokrine Funktion: Insulin, Glukagon wird gebildet

19
Q

Erklären Sie die Augenerkrankung Katarakt

A
  • Katarakt (grauer Star)= Trübung der Linse
  • Sehen wie durch “grauen Nebel”,verschwommene Farben und Konturen, gesteigerte Lichtempfindlichkeit
  • schnell gutes Sehen nach ambulanter Operation (Ersatz der eigenen Linse durch eine künstliche Linse)
20
Q

Nennen Sie 4 Maßnahmen, wie Sie in der Einrichtung zusammen mit dem Klienten dem Fortschreiten von Osteoporose vorbeugen können

A
  • zu regelmäßiger Bewegung anhalten dabei Sturzprophylaxe berücksichtigen
  • Rauchen einstellen
  • gesunde Ernährung d.h. calziumreich, wenig Kaffe trotzdem ausreichend Energie zuführen
  • Aufenthalt im Freien (Vitamin-D-Produktion bei Sonnenlicht)
  • regelmäßige Einnahme der verordneten Medikamente
21
Q

Woher kommt Gürtelrose, ist sie ansteckend, wie ist es bei Schwangeren?

A
  • Erreger der Windpocken und der Gürtelrose: Varicella-Zoster-Virus
  • Erstinfektion–>Windpocken lebenslang im Nervenknoten der Rückenmarksnerven, später Gürtelrose bei bestehender Immunschwäche (häufig bei Down-Syndrom)
  • gefahrloser Besuch, wenn vorausgegangene Windpockenerkrankung bzw. Impfschutz vorhanden
  • anderenfalls kein Kontakt mit den Bläschen, um Ansteckung zu vermeiden
22
Q

Formen von Infektionskrankheiten

Inapparente und apparente Infektionen

A

Inapparente und apparente Infektionen
Vielleicht erstaunt es zu erfahren, dass wohl die meisten Infektionen inapparent verlaufen, das heißt, ohne dem Betroffenen Beschwerden zu bereiten. Dabei wird der Erreger vom Immunsystem des Wirtes (des infizierten Menschen) nach der Infektion vollständig beseitigt. Schwerere Infektionen hingegen verlaufen apparent, also mit Fieber oder anderen Krankheitszeichen.“

23
Q

Formen von Infektionskrankheiten

Lokale und generalisierte Infektionen

A

„Lokale und generalisierte Infektionen
Die Infektion kann auf die Eintrittspforte beschränkt bleiben (lokale Infektion) oder über Lymphknoten und Lymphbahnen bis ins Blut vordringen (generalisierte Infektion, systemische Infektion, Allgemeininfektion):
•Typische lokale Infektionen sind Wundinfektionen oder eine Gastroenteritis mit Durchfall, jedoch ohne schwere Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens „Generalisierte Infektionen sind z. B. Windpocken, das Pfeiffer-Drüsenfieber (Mononucleosis infectiosa) und die Virushepatitis. Fast alle schwereren Viruserkrankungen verlaufen generalisiert.

24
Q

Was ist eine Sepsis

A

„Bei einer Sepsis oder Blutvergiftung werden von einem Herd aus (beispielsweise einer Wunde oder einem infizierten Knochen) Erreger in die Blutbahn gestreut. Die Erreger gelangen mit dem Blut in alle Organe des Körpers und vermehren sich oft auch in der Blutbahn.“

25
Q

Begründen Sie zwei Voraussetzungen unter denen ein Klient mit MRSA-Infektion am Gemeinschaftsleben in der Einrichtung teilnehmen darf

A
  • Wunde (MRSA Stelle) dicht verbinden, so dass kein Wundsekret in die Umgebung gelangen kann
  • Händedesinfiktion vor Verlassen seines Zimmers, um Keimverschleppung zu vermeiden
26
Q

Begründen Sie 4 hilfreiche Maßnahmen im Umgang mit Parkinson-Erkrankung

A
  • Wertschätzender und Anteil nehmender Umgang:depressive Verstimmung
  • Hilfsmittel (z.B. spezielles Besteck, Stifte) anbieten: Tremor
  • Beratung hinsichtlich Sturzprophylaxen: Akinese
  • Bewegungsübungen: Beweglichkeit erhalten, Kleinschrittigkeit entgegenwirken
27
Q

Führen Sie 3 katatone Symptome auf und benennen Sie diese mit den jeweiligen Fachbegriffen

A
  • Grimassieren: Manierismen
  • Verweilen in abnormer Körperhaltung: katatoner Stupor
  • sinnloses Umherlaufen in erregtem Zustand: Psychomotorische Erregung
  • dauerndes Wiederholen unverständlicher Wörter: Neologismen Privatsprache
  • ignorieren gestellter Fragen: Mutismus
28
Q

Skizzieren Sie den möglichen Krankheitsverlauf einer Schizophrenie

A

1/3 einmaliger Schub
1/3 Wiederkehrend (rezidivierend)
1/3 chronische Symptome (pos./neg. Symptome)
-häufig wiederkehrende Krankheitsschübe
-Abbau kognitiver Fähigkeiten
-Veränderung und Abbau der Persönlichkeitsmerkmale
-Spezifische psychische Veränderung im Sinne eines Residualzustand

29
Q

Nennen Sie 4 typische Anzeichen eines Residualzustandes

A
  • Denk und Konzentrationsstörungen: fehlerhaftes Arbeiten
  • erhöhtes Ruhebedürfnis: alles wird zuviel
  • vermindertes Durchhaltevermögen: Arbeit wird schnell abgebrochen
  • Rückzugstendenzen mit sozialer Isolation: wirkt in sich gekehrt