HF Allg. Die Bedeutung der EMP altersunabhängig/musikpädagogisch Flashcards

1
Q

Warum ist die Altersunabhängigkeit der EMP so wichtig?

A
  • Im Zentrum steht der Mensch! (Ansatz seit 1990er Jahre)
  • Musik kann jeden Menschen ansprechen, es geht um das gemeinsame Tun (universell)
  • Vielfalt der Menschen, (neben Vielfalt der Musik, Vielfalt der Umgangsweisen mit Musik)
  • Vielfalt = Chance
  • Elternhaus erster Bildungsort (Anregungen!)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wodurch zeichnet sich die Altersunabhängigkeit der EMP besonders aus?

A
  • Selbstwirksamkeit!, persönlichkeitsbildend
  • kreativ
  • erlebnisorientiert
  • ganzheitlich (multisensorisch (auditiv, visuell, sensorisch), emotional, imaginativ, ganzkörperlich)
  • sozial
  • keine musikalischen Vorkenntnisse nötig
  • musikalisches Lernen über Emotionen –> Musikerleben erlischt nicht durch altersbedingte körperliche oder kognitive Einschränkungen! (Lexikon Senioren)
  • Musik kann ohne Sprache eine Brücke schlagen zu Vergangenheit, anderen Teilnehmenden und Musikpädgog:innen (Lexikon Senioren)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was sind die Leitlinien/Prinzipien der EMP?

A

SPIELORIENTIERT (v.a. bei Kindern)
EXPERIMENTELL
o Ausprobieren führt zu Entdecken
KREATIV
o Musik als eigenes künstlerisches Ausdrucksmedium
PROZESSORIENTIERT
o Erlebnisse sind von Bedeutung
KÖRPERORIENTIERT
o Nicht nur Denken und Analysieren
o Ganzkörperlich (emotional, imaginativ)
o Alle Sinne: multisensorisch (auditiv, visuell, sensorisch)
o Orientierung an der Bewegung (Erwachsene) (EMP Lexikon Erwachsene)
INTERMEDIAL
o Verknüpfung der Inhaltsbereiche
BEZIEHUNGSORIENTIERT
o Verbindung von Mensch und Musik
o Förderung sozialer Kompetenzen wie Kooperation, Kommunikation und Teamarbeit.
o Förderung emotionaler und kognitiver Kompetenzen
OFFEN
o Grundlegende Offenheit (Vielfalt der Musik, Vielfalt der Umgangsweisen mit Musik)
o altersunabhängiger Ansatz
o voraussetzungsloses Musizieren (inklusiv),

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was sind die Inhaltsbereiche der EMP?

A

Auch Umgangsformen:
- singen und sprechen
- Instrumentalspiel
- Bewegung und Tanz
- Musik in Verbindung mit anderen Ausdrucksformen
- Musik wahrnehmen und erleben
- Denken und Symbolisieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Welche Schritte beinhaltet die Aktivierungskette?

A
  • Fließende Grenzen, variable Reihenfolge (Dartsch)
  • Exploration – Improvisation – Gestaltung/Komposition/Reproduktion (Beidinger)
  • Auslösende Situation – Exploration – Improvisation – Gestaltung – Evaluierung (MH Nürnberg)
  • Sensibilisierung – Exploration – Improvisation – Gestaltung (Elias)
  • Alternativ: Reproduktion – Variation – Improvisation (Vorteil: Ausgangspunkt klar, kein Kreativ-Stress)
  • Exploration: neugieriges Explorieren, erforschen, erkunden, ausprobieren
  • Improvisation: Freier Umgang mit gesammelten Erfahrungen
  • Gestaltung/Komposition: zwischen gebundener Improvisation und auskomponiertem Resultat
  • Reproduktion: eines bekannten Stücks  Exploration dient dem Kennenlernen verschiedener Aspekte
  • Variation: Auflösen von Formen, Vereinbaren von Freiräumen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was ist Persönlichkeitsbildung laut Juliane Ribke?

A
  • Persönlichkeitsbildung ist ein zentraler Begriff der EMP
  • Persönlichkeitsbildung ist ein anthropologisch fundiertes musikpädagogisches Konzept
  • Persönlichkeitsbildung = Identitätsbildung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was gilt heute zur Persönlichkeitsbildung in der EMP?

A
  • Von Ribke geprägter Begriff „persönlichkeitsbildend“ wichtiger Bestandteil der EMP
  • Begriff „Persönlichkeitsbildung“ tritt seltener auf, stattdessen Bildung, musikalische Bildung, Selbstbildung
  • wechselseitige Entwicklung: sozial, emotional, motorisch, kognitiv
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wie hat sich die (Zielgruppe der) EMP entwickelt?

A
  • kam aus der Vorbereitung für den Instrumentalunterricht –> MGA
  • (Gründung heutiger VdM 1952, in der BRD auch instrumentaler Gruppenunterricht)
  • 1969 erster Lehrplan MGA; 1980 erster Lehrplan MFE (> 10 Jahre später!)
  • 1990er mehr MGE, weniger MGG;
  • 1990er neu: unter 3 jährige (1993 Musikgarten, 2003 Musikschiff); Zentrale Aufgabe: Singen von Kinderliedern, Eltern beibringen: (musikalisches) Spielen mit Kindern
  • Ab 2000 Erweiterung Zielgruppen:
    o Senior:innen (demografischer Wandel, lebenslanges Lernen!)
    o Erwachsene (tertiärer Bildungsbereich)
    o Migrant:innen
    o Menschen mit Behinderung
    o Gemischte Gruppen (Inklusion, altersgemischt)
  • Erweiterung Berufsfeld: Kitas, Grundschulen, Projekte, …
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wodurch gelingt Persönlichkeitsbildung laut Juliane Ribke?

A
  • Grundbedürfnisse müssen erfüllt werden (Sensorische und psychische, auch motorisch und sozial)
  • Persönlichkeitsbildung durch Selbstwahrnehmung
  • Schlüsselposition sind die Sinneswahrnehmungen:
    Musikalische Kernsinne:
  • auditiv,
  • kinästhetisch (Bewegungssinn: Gelenke, Muskeln)
  • kutan (Oberflächensensibilität: Tastsinn, Wärme/Kälte, Schmerz)
  • Außenbezug: Kommunikation, Interaktion, Beziehungsgestaltung, Auseinandersetzen mit Objekten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly