Händedesinfektion Flashcards
Händedesinfektion Definition
Einreiben der Hände mit einem Händedesinfektionsmittel zum Abtöten von
Anflugkeimen (transiente Hautflora), d.h. der Keime, die sich nach einem
Kontakt mit Patienten dort befinden“
Händedesinfektion
• Größere Keimreduktion als bei der Reinigung
• 99,99% der transienten Flora
• Anzahl der Mikroorganismen wird auf den Händen so stark reduziert,
dass eine Übertragung unterbunden wird
Desinfektionsmittel Aufgabe
• Wirksamste Einzelmaßnahme zur Unterbrechung von Infektionsketten –
als Prophylaxe von nosokomialen Infektionen
• Reduktion der Folgekosten von nosokomialen Infektionen
• Dient auch dem Eigenschutz/Personalschutz
Desinfektionsmittel → unterschiedliche Hersteller und Produkte
• Alkoholhaltig mit rückfettenden Substanzen
• ggf. spezielle Produkte (z.B. bei Norovirus) - Wirkspektrum
Händedesinfektion:
Unterscheidung
Chirurgische Händedesinfektion
Hygienische Händedesinfektion
Chirurgische Händedesinfektion
Ziel: präoperativ die transiente Flora der Hände zu eliminieren und residente Flora
für die OP-Dauer größtmöglich zu reduzieren – 3 Minuten, Hände-Ellenbogen
Hygienische Händedesinfektion
Hygienische Händedesinfektion
Ziel: schnelle und ausreichende Reduktion der transienten Flora, sodass von den
Händen kein Risiko der Weiterverbreitung von potentiell pathogenen Erregern
ausgeht
Indikationen der Händedesinfektion
• Ursprüngliches Konzept stammt von der WHO mit 5 Indikationen (five
moments)
• Die nationale Kampagne „Aktion Saubere Hände“ hat diese aufgegriffen
• Indikationen = Situationen, in denen eine Händedesinfektion die
Übertagung von potentiell pathogenen Erregern auf Patienten, Personal
sowie Gegenstände und Oberflächen unterbricht
• Wichtige Erregerquellen: Kolonisierte oder infizierte Patienten, direkte
Patientenumgebung, Pflegeumgebung
Indikationen der Händedesinfektion
1 .Direkt vor Patientenkontakt
- Vor aseptischen Tätigkeiten
- Nach Kontakt mit potentiell
infektiösen Materialien - Direkt nach Patientenkontakt
5 .Nach Kontakt mit Oberflächen in
unmittelbarer Umgebung des Patienten
- Vor dem Anziehen + Nach Ablegen der
Handschuhe
Händedesinfektion :
Durchführung
Durchführung:
• Einwirkzeit (EWZ) beträgt oft mind. 30 Sekunden (Herstellerangaben
beachten!) – Hände sind dabei feucht zu halten
• Menge: 3-5ml bzw. Menge bzw. die Menge, die in eine Hohlhand passt
• HDM in die trockenen Hände geben
• Gesamte Oberfläche der Hand wird benetzt (Fingerspitzen, Nagelfalz,
Daumen, Fingerzwischenräume, Innen- und Außenflächen, Handgelenke)
• Mittels:
• fest installierter Spender
• mobiler großer Flaschen (z.B. auf dem Verbandwagen)
Durchführung der hyg. Händedesinfektion Methoden
Durchführung der hyg. Händedesinfektion:
• Früher vorgegebene Einreibemethode (6 Schritte) (DIN ISO 1500)
• Heute Fokus auf eigenverantwortliche Methode, auch um die Compliance
zu erhöhen (Ziel des Modells)
Compliance =
Compliance = ”Bereitschaft eines Patienten zur aktiven Mitwirkung an therapeutischen
Maßnahmen“
Eigenverantwortliche Einreibemethode
Schwachstellen beachten • Fingerkuppen • Nagelfalze • Daumen • Fingerzwischenräume HDM in zunächst feuchte Hände verdünnt es!!
Desinfektionsmittel auf die trockenen Hände
- Die Hände müssen nass sein
- Daumen . Fingerkuppen und Nagelfalz nicht vergessen
- 30 Sekunden Einwirkzeit
Durchführung 30min lang der hygienische Händedesinfektion
-1 Handfläche auf Handfläche 2- Handfläche auf Handrücken 3- Gespreizte Finger 4- verschränkte Finger 5 Daumen 6 Finger auf Handfläche
die transiente Bakterienflora
die transiente Bakterienflora sind Bakterien, die sich vorübergehend auf der Haut befinden
