Gutartige Tumoren der Haut Flashcards
Hypertrophe Narbe -> Rezidivprophylaxe
Postoperative Strahlentherapie!
- antiproliferativ und antiinflammatorisch
- innerhalb von 24h postoperativ
- Gesamtdosis 12Gy in 6-10 Fraktionen zu je 2Gy (tgl oder alle 2 Tage)
Keloid:
- Definition
- wann auftreten?
- Ätiologie
- Effloreszenz
- Prädilektionsstellen
- Therapie
= überschießende, umschriebene, gutartige Proliferation des Bindegewebes als Folge einer Wundheilungsstörung
- tritt meist über 6 Monate nach Läsion auf
- häufig nach Minimaltrauma wie Kratzexkoriation/Insektenstich
- Bindegewebshypertrophie über Grenzen der ursprünglichen Läsion hinaus
- im Verluafkeine Rückbildungstendenzen
- im Gegensatz zu hypertrophen Narben oft stärker Juckreiz
Ätiologie: genetische Faktoren werden diskutiert (aufgrund familiärer Häufung)
Effloreszenz: rosafarbene, derbe, knotige-, wulst- oder plateauartige Erhabenheit mit kleinen Ausläufern
Prädilektionsstellen: häufig Ohrläppchen, Sternum, Nacken, gesamtes Integument
Therapie: oft Kombi nötig!
- konservativ: intraläsionale Injektion von Glukokortikoiden, Kryotherapie, Druckbehandlung
- Lasertherapie
- operative Exzision
- Post-OP Bestrahlung zur Rezidivprophylaxe
Verrucae vulgaris:
- Synonym
- Definition
- Altersgipfel
- Ätiologie
- Lokalisation
= Warzen
= durch HPV (v.a. HPV 2 udn 4) ausgelöste Hyperkeratose und Hypoplasie der Epidermis
- im Jugenalter häufiger als im Erwachsenenalter
- durch Kontakt- udn Schmierinfektionen
- v.a. Finger, Handrücken, Fußsohle
Verrucae vulgaris -> Pathohistologie (3)
- unregelmäßige Hyperkeratose (Hirnschicht verdickt)
- Papillomatose: verlängerte Reteleiste (Anteile der Epidermis, die in die Dermis ragen) mit bogenförmiger Ausrichtung zum Zentrum der Warze
- Akanthose
Verrucae vulgaris -> Therapie (5)
Konservative Therapiezur Keratolyse:
- Monochloressigsäure
- 5-FU-Lösung
- Salicylsäure-Salbe
- lokale Anwendung von flüssigem Stickstoff
Invasiv: chirurgische Exzision
Seborrhoische Keratose:
- Definition
- Epidemiologie
- Effloreszenz (3)
- Prädelektionsstellen (4)
- Diagnostik
- Pathohistologie
- Therapie (2)
= hell- bis dunkelbraune oder schwarze, breitbasige Keratose (wird auch als Alteswarze bezeichnet)
Epidemiologie: zunehmende Häufigkeit im Laufe des Lebens, keine Abhängigkeit von äußeren Einflüssen
Effloreszenz: Papel/Plaque
- braun bis schwarz, scharf begrenzt, weich
- fettige, zunächst flache udn matte Läsionen; zerklüften im Verlauf zunehmend (Ausbikdung von Hornmasse)
- keine maligne Entartung, können bei mechanischer Irritation leicht Bluten
Prädilektionsstellen: Oberkörper, Gesicht, Unterarme, Handrücken
Diagnistik: auflichtmikroskopisch follikuläre Betonung und PSEUDOHORNZYSTEN
Pathohistologie: papillenförnige Proliferation des Epithels mit endo- oder exophytischem Wuchs
Therapie:
- nicht notwendig
- kosmetische Beeinträchtigung: Kryotherapie, Lasertherapie, chirurgische Exzision
Nävus -> Definition udn Beispiele
= umschriebene, gutartige Fehlbildung der Haut bzw Schleimhaut
Bsp:
- Mongolenfleck
- Melanosis naeviformis
- epidermaler Növus
- Spindelzellnävus
- nävus spilus (Kiebitzeinnävus)
- Nävuszellnävus
- Nävus sebaceus
- atypischer Nävus
- kongenitaler Riesenpigmentnävus
Mongolenfleck
- Definition
- Epidemiologie
- Effloreszenz
- aprädilektionsstelle
- Prognose
= meist bereits bei Geburt vorhandene lokalisierte Vermehrung dermaler Melanozyten; geht meist mit Hyperpigmetierung einher
- bei 80-90% aller asiatischen und afrikanischen (dunkelhäutigen), aber nur ca 10% aller weißhäutigen Kinder
Effloreszenz: blauschwarzer oder grauer Fleck, oftmals 5-20cm
Prädilektionsstelle: Lumbosakralbereich
Prognose: spontane Rückbildung; im Alter von 5 Jahren meist nicht mehr sichtbar
Melanosis naeviformis:
- Synonym
- wer hat das?
- Ätiologie (2)
- Effloreszenz
- Prädilektionsstellen (2)
- Prognose
- Therapie
= Becker-Nävus
- meist erwachsene Männer
Ätiologie:
- androgenabhängiger Nävus (Auftreten meist während der Pubertät)
- nach intensiver Sonnenexposition
Effloreszenz:
- Handflächengroße, behaarte Hyperpigmentierung und Hypertrichose
Prädilektionsstellen: Schulter- und Brustbereich
Prognose: maligne Entartung nicht bekannt
Therapie: idR nicht erforderlich
Becker-Nävus-Syndrom
= sehr seltener Assoziation eines Becker-Nävus mit Skelett- und ZNS-Veränderungen sowie ipsilateraler Brusthypoplasie bei Frauen
Epidermaler Nävus:
- Synonym
- Definition
- Effloreszenz
- Sonderform
- Prognose
- Therapie
= verruköser Nävus
= Hyperkeratose und Verdickung der Epidermis mit meist pflastersteinartiger, würziger (verruköser) Oberfläche
- kongenital oder Manifestation in ersten Lebensjahren
Effloreszenz:
- meist vereinzeltes, streifiges Auftreten entlang der Blaschko-Linien
- es gibt papillomatöse (weiche) und verruköse (harte) Formen
Sonderform: ILVEN (inflammatory linear verrucose epidermal nevus) = systemischer Halbseitenbefall mit Ehtzündung und Pruritus
Prognose: keine maligne Entartung bekannt
Therapie: idR nicht erforderlich
Spindelzellnävus:
- Epidemiologie
- Effloreszenz
- Therapie
- meist Kinder betroffen, oft rasches Wachstum
- solitärer Knotiger Nävus mit melanomähnlicher Histopathologie (unregelmäßig geformte spindelförmige Nävuszellen)
- Therapie: gutartiger TU, aber wegen schwieriger Differenzieung im Zweifel Exzision
Nävus spilus:
- Synonym
- Effloreszenz
- Prognose
- Therapie
= Kiebitzeinnävus
Effloreszenz: kongenitaler Café-au-lait-Flexk, in dem sich im Verlauf gesprenkelte kleine stark pigmentierte Flecken entwicklen (Nävuszellnävi)
Prognose: als Ausgangspunkt eines Melanoms nur in Einzelfällen beschrieben
Therapie idR nicht erforderlich (Exzision bei Unsicherheit über Dignität)
Nävuszellnävi:
- Effloreszenz (3)
- Prognose
- Diagnostik
- Therapie
Effloreszenz:
- zunächst homogene, fleckförmige Nävi mit scharfer Begrenzung und Wachstum am dermoepidermalen Übergang (Junktionsnävi)
- im Laufe der Pubertät Umwandlung in Compound-Növi, die knotig und evtl zerklüftet imponieren
- im Alter zunehmende fibrotische und lipomatöse Umwandlung, Hypertrichose und Vorwölbung (dermale Nävi)
Prognose: dysplastische Veränderung als Melanom-Vorstufe möglich -> dysplastische/atypische Nävi
Diagnistik: Auflichtmikroskopisch polygonale Melanozytennester in der dermoepidermalen Übergangszone, Pigmentnetz
Therapie: Kontrolle, ggf Exzision
Nävus sebaceus:
- Synonym
- Epidemiologie- Effloreszenz
- Prädilektionsstelle
- Prognose
- Therapie
= Talgdrüsennävus
- auftreten im Kindesalter
Effloreszenz: hautfarbene und exophytische Läsion mit scharfer Begrenzung
Prädilektionsstelle: betrifft häufig solitär die Kopfhaut mit Alopezie
Prognose:
- meist Rückbikdung nach Pubertät
- Bei Persistenz: zunehmende exophytische Wucherung mit Gefahr der Entartung (Basaliome oder Spinaliome)
Therapie: prophylaktische Exzision
Atypischer Nävus
- Effloreszenz
- Prognose
- Therapie
- unruhigeres Bild als Nävuszellnävi; meist Durchmesser über 5mm mit dunkler, unregelmäßiger Pigmentierung und Konfiguration
Prognose: Übergang in malignes Melanom möglich
Therapie: bei schwieriger Differenzierung im Zweifel Exzision
Konnataler Nävuszellnävus
- Synonym
- Definition
- Effloreszenz
- Prognose
- Therapie
= kongenitaler Nävus
= flächiger Nävus pigmentosus et pilosus, der von Geburt an besteht
- wenn besonders große Flächebetroffen: kongenitaler Riesenpigmentnävus
Effloreszenz: hell- bis dunkelbrauner oder sogar tiefschwarzer Nävus, oftmals behaart
Prognose: insbesondere bei großflächigen Befunden hohes Entartungsrisiko -> bereits im Kleinkindsalter regelmäßige Knteollen nötig
Therapie: möglichst frühzeitige Exzision/Laserablation
Lipom:
- Definition
- Klinik
- Therapie
Lipom = gutartiger, häufige Fettgewebstumor Lipomatose = symmetrisches oder asymmetrisches Auftreten multipler Lipome
Klinik: rundliche, weißliche Geschwulst in der Subkutis
Therapie: ggf Exzision bei Schmerzen oder ästhetischer Beeinträchtigung
Histiozytom
- Synonym
- Definition
- Effloreszenz
- Diagnkstik
- Therapie
= Dermatofibrom
= reaktive Bindegewebsläsion, Auftreten nach Insektenstichen oder geplatzten Epithelzytsten
Effloreszenz: 5-10mm Durchmesser, hautfarbener oder bräunlicher, derber Knoten(Fibrom)
Diagnkstik:
- Dimple-Phänomen = Fitzpatrick-Zeichen: zentrale Einsenkung bei Komprimierung
Therapie: ggf Exzision bei ästhetischer Beeinträchtigung
Granuloma pyogenicum
- Definition
- Effloreszenz
- Histopathologie
- Therapie
= gutartiger granulomatöser Tumor, der nach infizierter Verletzung meist im Gesicht oder an den Händen entsteht
Effloreszenz: weiche, rundliche Geschwulst mit unvollständiger Epithelialisierung, leicht verletzlich und blutend
Histopathologie: kapillares Hämangiom mit entzündlicher Veränderung
Therapie: Exzision
Hypertrophe Narbe:
- Definition
- Ätiologie
- Effloreszenz
- Prädilektionsstellen
- Therapie (3)
= überschießende, umschriebene, gutartige Proliferation des Bindegewebes im Bereich einer Läsion als Folge einer Wundheilungsstörung (entsteht meist UNMITTELBAR nach vorausgegangener Verletzung, bildet sich im Verlauf häufig spontan zurück)
Ätiologie: unbekannt
Effloreszenz: rosafarbene, derbe, knotige-, wulst- oder plateauartige Erhabenheit im Bereich der Läsion
Prädilektionsorte: gesamtes Integument
Therapie: oft Kombi erforderlich!
- konservativ: intraläsionale Injektion von Glukokortikoiden, Kryotherapie, Druckbehandlung
- Laserbehandlung
- operative Exzision