Funktionslehre Flashcards

1
Q

Definition Campersche Ebene

A
  • Verbindungslinie Tragus – Subnasalpunkt (am Gesichtschädel)
  • Verbindungslinie Unterrand Porus acusticus externus – Spina naslisa anterior (knöcherner Schädel)
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2
Q

Wann verwendet man die ZKP?

A
  • beim Verlust von mehr als 2 Stützzonen

- beim unbezahnten Kiefer

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3
Q

Definition MI

A
  • statische Okklusion mit maximalem Vielpunktkontakt
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4
Q

Warum schleifen Sie das Gipsmodell in MI ein, vor der Kronenmodellation?
Warum müssen Gipsmodelle eingeschliffen werden, wenn die statische Okklusion/MI übertragen werden soll?

A
  • damit Zahn- zu – Zahn- Beziehung richtig wieder gegeben wird
  • durch die posteriore Führung des Kiefergelenkes und andere muskuläre Strukturen kann die Okklusion nämlich verändert sein
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5
Q

Warum werden die Modelle in der Abdämmzone radiert?

A
  • Prothesenausdehnung
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6
Q

Definition ZKP

A
  • kranioventrale, nicht seitenverschobene Position beider Kondylen bei physiologischer Diskus- Kondylusrelation und physiologischer Belastung der beteiligten Gewebe
  • behandlergeführt, nur in 10 % der Fälle übereinstimmend mit MI
  • ist nicht die retrale Kondylenposition
  • Die ZKP wird bei einer Änderung der Vertikaldimension angewendet
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7
Q

In wieviel % ist MI = ZKP?

A
  • in 10 %
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8
Q

Wann wird die ZKP angewendet? Indikation ZKP

Bedeutung ZKP in der Prothetik!

A
  • unbezahnter Kiefer

- Die ZKP wird bei einer Änderung der Vertikaldimension angewendet

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9
Q

Definition Frankfurter Horizontale (an Weichteilschädel und knöcherne Punkte)

A
  • Knöcherner Schädel  Oberrand Porus acusticus externus – tiefster Punkt der Orbita
  • Gesichtsschädel  Tragusspitze – tiefster Punkt der Orbita
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10
Q

Was ist das Bonwillsche Dreieck?

A
  • Verbindung approximaler Kontaktpunkt des unteren, mittleren Schneidezahns mit dem Kondylenmittelpunkt (Interkondylarabstand = Abstand Incisalpunkt – Kondylen)
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11
Q

Wie verändert sich der gotische Bogen, wenn weiter dorsal/ventral aufgezeichnet wird und welche Auswirkungen hat das?

A
  • Aufzeichnung weiter dorsal
    > Winkel wird spitzer > Schenkel kürzer > Radius kleiner
  • Aufzeichnung weiter ventral
    > Winkel breiter > Schenkel breiter > Radius größer
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12
Q

Definition Bennetwinkel, wie groß ist der BW?

Welche Auswirkungen hat er bei der Herstellung prothetischer Restaurationen?

A
  • BW = Winkel zwischen Anfangs- und Endpunkt der Protrusionsbahn (Sagittalebene) und der Mediotrusionsbahn des schwingenden Kondylus, projiziert auf die Horizontalebene
  • Größe: 5° ohne Lateralbewegung, 20 – 25° mit Lateralbewegung
  • Bennett flacht die Facetten ab > Höckerkollision und Störkontakte bei Nichtbeachten
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13
Q

Vor- und Nachteile, wenn man den Bennettwinkel zu klein wählt

A
  • BW zu klein  Facetten steiler
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14
Q

Was ist das Christensche Phänomen?

A
  • Verlauf der Vorschubbewegung des UK wird durch die anteriore Führung (FFW) und die posteriore Führung (KG) bestimmt. Schaltet man die anteriore Führung aus, kommt es zum Auseinanderklaffen der Zahnreihen
     Klaffen ist bei steilerer Gelenkbahn stärker als bei flacherer Bahn
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15
Q

Erklären Sie den Fischer- Winkel!

A
  • Winkel zwischen der sagitallen Kondylenbahn (Protrusionsbahn) und der Bewegungsbahn des schwingenden Kondylus (Mediotrusionsbahn)
    > Mediotrusionsbahn verläuft um 5° steiler als die Protrusionsbahn
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16
Q

Was ist die Wilsonkurve?

A
  • Transversale Kompensationskurve
  • Ein Kreissegment, das den Mittelpunkt in der Sella turcica hat und die Höckerspitzen der UK 6er in der transversalen verbindet
  • Kompensiert die unterschiedlich lange und steile Abwärtsbewegung des rotierenden und schwingenden Kondylus, indem durch eine nach dorsal zunehmende Lingualkippung der Seitenzähne die Laterotrusionsfacetten flacher und die Mediotrusionsfacetten steiler werden
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17
Q

Wozu benutzt man die Poundsche Linie?

A
  • Seitenzahnaufstellung im UK bei TO/TU
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18
Q

Definition ZO (Zentrische Okklusion)

A
  • MI in ZKP
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19
Q

Was muss man bei der initialen Funktionsanalyse palpieren?

A
  • lateraler Kondylenpunkt

- M. temporalis, M. masseter

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20
Q

Welche Parameter bestimmen die Protrusionsbewegung unter Zahnkontakt?

A
  • Höckerneigung
  • Sagittale Kondylenbahnneigung
  • Cuspis-(Höcker-)Höhe
  • Frontzahnführungswinkel
  • Sagittale Kompensationskurve
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21
Q

In welcher Richtung bewegt sich der Kondylus der Arbeitsseite bei einer Laterotrusionsbewegung?

A
  • nach lateral
22
Q

Wie schwingt der Arbeitskondylus?

A
  • ruhender Kondylus (= Arbeitskondylus)  auf Lateralseite, nach lateral
  • schwingender Kondylus  auf Balanceseite/Mediotrusionsseite, schwingt nach mesial, kaudal, ventral
23
Q

Wie bestimmen Sie am Patienten die arbiträre Scharnierachse?

A
  • Verbindungslinie Tragus – lateraler Orbitawinkel (Kantus)

- auf Verbindungslinie 10 mm nach ventral und 3 mm nach kranial

24
Q

(Wo und wie markieren Sie die arbiträren Scharnierachspunkte bei der Registrierung?)

A
  • am Patienten: 11 mm nach ventral auf der Tragus- Kantus- Linie und 4 mm senkrecht dazu nach kranial (auf der linken Seite 3 mm nach kranial)
25
Q

Erklären Sie die Scharnierachseninkongruenz

A
  • bei der Übertragung der am Pat mittels Gesichtsbogen bestimmten arbiträren Scharnierachse mit dem Gerber- System soll man die roten Stifte möglichst in allen 3 Raumebenen auf die Kondylen des Arti ausrichten, dabei darf man aber auf keinen Fall die Stifte an die Kondylen heranführen, da es sonst zu einer Veränderung der am Pat bestimmten Scharnierachse kommt
26
Q

Wie groß ist die Schneidekantendistanz bei normaler Mundöffnung?

A
  • 40 – 50 mm
27
Q

Welcher Parameter enthält die Thielmann- Formel und in welcher Beziehung stehen sie zueinander?

A
  • Kondylenbahnneigungswinkel
  • Schneidezahnführungswinkel
  • Okklusionsebene
  • Okklusionskurve/Sagittale Kompensationskurve
  • Cuspishöhe/Höckerhöhe
    > KBNW x SZFW /OE x CH x SKK
28
Q

Richtige Artikulation, aber trotzdem stimmen Okklusionskontakte bei Modell und Patient nicht überein. Warum?

A
  • dynamische Komponenten (Bänder, Muskel, KG)
29
Q

Definieren Sie Eckzahnführung und Gruppenführung

A
  • Front- und Eckzahnführung auf der Laterotrusionsseite mit Disklusion der übrigen Zähne auf der Latero- und Mediotrusionsseite
  • Gruppenführung/Gruppenkontakte aller Zähne auf der Laterotrusionsseite mit Disklusion der Zähne auf der Mediotrusionsseite
30
Q

Was sind Balance/Hyperbalance- Kontakte?

A
  • Hyperbalancekontakte:
    > Führung auf den Mediotrusionsfacetten, Laterotrusion der Gegenseite geht dadurch verloren
    > deshalb sollte der festsitzende ZE keine Mediotrusionsfacetten haben
31
Q

Was ist die Prämolarenokklusion?

A
  • Okklusion nur auf den PM als Folge von M- Verlust
32
Q

Warum muss ein MI Gipsmodell eingeschliffen werden?

A
  • parodontale Beweglichkeit und Deformation der UK- Spange ; Kaudruck
33
Q

Warum müssen Gipsmodelle eingeschliffen werden, wenn die statische Okklusion übertragen werden soll?

A
  • damit Zahnkontakte im Artikulator mit den Zahnkontakten im Patientenmund übereinstimmen
  • ansonsten kann es zur Abweichung von 0,1 mm kommen (durch Spiel im Gelenkbereich)
34
Q

Wann verwenden Sie einen Gesichtsbogen? Indikation Gesichtsbogen!

A
  • instrumentelle Funktionsanalyse
  • Nachregistrierung von Prothesen
  • Veränderung der vertikalen Kieferrelation
35
Q

Wann ist eine Gesichtsbogenübertragung zwingend indiziert?

A
  • Änderung der vertikalen Kieferrelation im Artikulator

- (Aufbau einer Gruppenführung bei Laterotrusion in einer balancierten, dynamischen Okklusion)

36
Q

Was sind Voraussetzungen dafür, dass bei einer Restauration eine Gesichtsbogenübertragung nicht notwendig ist?

A
  • Kleinere Versorgungen
  • Braucht keine vertikale Relationsveränderung
  • Patient hat eindeutige MI und keine Kiefergelenkprobleme oder Muskelverhärtungen
37
Q

Definition Gesichtsbogenübertragung

A
  • Craniale Kauebenenzuordnung
  • Position des OK in Bezug auf den Schädel und das Kiefergelenk wird wiedergegeben
  • Referenzpunkte: Bipupillarlinie, äußerer Gehörgang, Brücke der Nase (Glabella)
  • Geometrische Anordnung des OK-Modells, bzw. der Kauebene wird zu Steuerungselementen des teiljustierbaren Artikulators (Simulationsgerät) festgelegt
  • Einstellung der Mittelwerte bei der arbiträren Gesichtsbogenübertragung beruhen auf Statistiken
38
Q

Was ist ein Füßchenregistrat? Beschreiben Sie die Durchführung!

A
  • Bei fehlender Stützzone, bsp. Bei einem anteriorem Restgebiss, wird die Relationsbestimmung häufig mit schleimhautgelagerten Bissschablonen durchgeführt  durch die Resilienz der Schleimhaut und den unterschiedlichen Sitz der Schablone im Mund und auf den Modellen treten hier Übertragungsfehler auf  durch Anfertigung von Füßchenregistraten, kann Genauigkeit der Übertragung deutlich verbessert werden
  • Liegen weitgehend auf den präparierten Zähnen und nur im Bereich ausgewählter kleiner Flächen auf der Schleimhaut abgestützt (in Bonn gar nicht auf Schleimhaut)
39
Q

Was sind Unterschiede und Indikationen bei einem Checkbiss- und einem Durchbissregistrat. Muss man diese in Verbindung mit dem Gesichtsbogen nehmen?

A
  • Durchbissregistrate weisen keine Sperrung der Kiefer auf und fixieren in habitueller Kontaktposition
  • Bei Einbissregistraten werden die Kiefer gesperrt zueinander registriert und es ist möglich, durch Führen die Kiefer in RKP zu fixieren.
40
Q

Wann und wie nutzt man das McGrane Registrat?

A
  • Verschlüsslung des Stiftes auf der Pfeilspitze
  • Bei TO/TU
  • Bei der McGrane-Registrierung lässt man den Patienten mehrere Adduktionsbewegungen machen.
  • hierbei sollte das Adduktionsfeld idealerweise in Regio der Pfeilspitze liegen. (dann wäre es ZO)
  • Liegt dieses Feld nicht dort, so kann davon ausgegangen werden, dass die Muskulatur verspannt ist bzw. dass die Prothese zur Einübung eines pathologischen Bewegungsmusters geführt hat
  • UK- Bewegungen > Protrusion, Retrusion, Laterotrusion
41
Q

Mit welcher Größenordnung der Abweichung muss man bei unterschiedlichen ZKP- Registraten rechnen? Worauf beruht sie?

A

Keine Abweichungen, sie sollen gleich sein, wenn Abweichungen, hat Patient zu doll zugebissen und Registrat ist dental geführt!

42
Q

Wie viele Registrate braucht man für die ZKP?

A

3

43
Q

Warum nimmt man immer 3 ZKP- Registrate?

A
  • Um zu überprüfen, ob man die genaue ZKP des Patienten getroffen hat
  • Damit mind. 2 übereinstimmen
44
Q

Was prüfen Sie bei der Registrierung?

A
  • Modelle frei von Gipsblasen
  • Registrate > schaukelfreier Sitz
  • Tiefe der Impressionen
45
Q

Welche Handgriffe für die ZKP- Registrierung kennen Sie?

A
  • Lauritzen
  • Dawson
  • Totalprothesengriff
46
Q

Wie ist die Temperatur des Wasserbades zum Vorwärmen der Registrate?

A
  • 50° (nicht mehr als 56°, da die Verformung beim Erkalten viel größer ist)
47
Q

Was sind Vorteile einer Stützstiftregistrierung und nennen Sie weitere Möglichkeiten/Arten der Registrierung!

A
  • Dreipunktabstützung
  • aktive UK Bewegungen durch Patienten
  • gesicherte Kondylenposition
  • gut reproduzierbar und kontrollierbar
  • auch für Ungeübte auszuführen
48
Q

Kontraindikationen bei Stützstiftregistrierung!

A

Keine Compliance des Patienten
evtl. Geistige Behinderung
ausgedehnte Schlotterkämme (keine stabile Lage der Löffel/Prothesen)
Defektprothesen

49
Q

Wozu führen Sie bei der Dentatus- Registrierung die Kontrollsockelprobe durch?

A
  • um die ZKP- Registrate zu überprüfen und zu prüfen, ob der UK beim Einartikulieren dem OK richtig zugeordnet wurde
50
Q

Warum wird ein Protrusionsregistrat angefertigt, wenn in ZKP registriert wird?

A

Um Gelenkbahnneigung festzulegen

51
Q

Welche Schrauben werden beim Gerber- Gesichtsbogen zuerst angezogen?

A
  • Sagittale (wegen des Vierkants.)
52
Q

Wie korrigieren Sie den bei der Gerber- Registrierung ermittelten Wert der Kondylenbahnneigung?

A
  • pro mm Sperrung werden 0,5° zum ermittelten Winkel addiert