Fragen Hetz 6 Flashcards

1
Q

Wie funktioniert die Messung des Sauerstoffverbrauches nach dem Prinzip der Spirometrie?
Was muss dabei beachtet werden?

A

Aufbau: starre Glocke mit Sperrflüssigkeit von Umgebung isoliert, über Seilzug mit Schreiber verbunden

  • > atmen man über Schlauch Luft aus der Glocke ein, senkt sich diese und Schreiber verschiebt sich, ausgeatmetes CO2 über Atemkalk absorbiert
  • > verbrauchtes Volumen direkt ablesbar
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2
Q

Was ist ein Pneumothorax? Warum ist ein Pneumothorax lebensgefährlich?

A
  • Luft gelangt aufgrund einer Verletzund in den Intrapleuralspalt
  • die Lunge kann stark kollabieren
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3
Q

Welche mit dem Prinzip der Spirometrie messbaren Kenngrößen der Lungenvolumina kennen Sie? Nennen und erklären Sie min. drei Größen und erklären Sie, wie man diese bei der Spirometrie bestimmen kann.

A
  • AV-Atemzugvolumen
  • IRV-inspiratorisches Reservevolumen
  • ERV-exspiratorisches Reservevolumen
  • RV-Residualvolumen
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4
Q

Erklären Sie das Funktionsprinzip der Vogellunge. Warum ist diese im Vergleich zur Säugerlunge sehr viel effektiver?

A
  • > Kreuzstromprinzip
    1. Zyklus
  • Einatmen: Luft in Luftsack und bis an die Parabronchien
  • Ausatmen: bewirkt das die Luft ganz in die Parabronchien gedrückt wird
    2. Zyklus:
  • nachfolgende Luft drückt die Luft des 1. Zyklus weiter in 2. Luftsack und in Parabronchien
  • Ausatmen: Luft des 1. Zyklus wieder ganz raus

-> kein Totvolumen und unidirektional ventiliert

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5
Q

Nehmen Sie an, ein Labyrinthfisch atmet ausschließlich Luft. Welche Konsequenzen werden sich für dessen extrazellulären Pco2 beim Übergang von Wasser- zu Lugenatmung?

A

CO2 steigt

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6
Q

Wie ist der osmotische Druck definiert?

A

Druck, den in ein durch eine semipermeable Membran getrenntes Kompartiment hineindiffundierte (Diffusion) Lösungsmittelteilchen bzw. die in diesem Kompartiment befindlichen gelösten Teilchen auf die Wand des Kompartiments ausüben (Osmose)

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7
Q

Nenne Sie je einen typischen marinen und limnischen Osmoregulierer und Osmokonformer.

A

Osmoregulierer

  • marin: Lachs
  • limnisch: Goldfisch

Osmokonformer

  • marin: Hai
  • limnisch: Süßwasserrochen
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8
Q

Welche marinen oder euryhalinen Krebse sind sehr gute Osmoregulierer? Begründen Sie Ihre Aussage.

A

Artemia

- über breiten Bereich konstant

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9
Q

Welche drei grundsätzlichen Mechanismen sind bei der Exkretion/Bildung von Primärharn im Tierreich verwirklicht? Nennen und Erklären Sie kurz die Mechanismen und das Vorkommen dieser Mechanismen im Tierreich.

A
  1. Filtration:
    - > Druckfiltration mit Proto- und Metanephridien
    - > Überdruckfiltration mit einem partiell oder vollständig geschlossenem Gefäßsystem
  2. Sekretion:
    - mit aktivem Ionen- und Stofftransport über Epithelien und passivem Wassernachstrom wie bei Malpighischen Gefäßen
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10
Q

Welche grundlegenden Funktionen bzw. Aufgaben im Gesamtstoffwechsel besitzt die Säugerniere. Nennen und erklären Sie drei wichtige Aspekte.

A
  • Entgiftung: Ausscheiden von Fremdstoffen
  • Wasserhaushalt: das Einstellen der Wasserrückresorption dient der Einstellung des osmotischn Gleichgewichts im Körper
  • Osmo- und Ionenregulation: Regulation durch Filtration, Resorption, Sekretion, Exkretion
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11
Q

Vergleichen Sie die Primärharnbildung bei der Säugerniere und beim Regenwurm. Welche Strukturen und Mechanismen sind daran beteiligt?

A

Regenwurm: Metanephridien mit Wimpernkranz

  • sammeln Flüssigkeit direkt aus dem Corlom
  • Coelomflüssigkeit=Primärharn=Filtrat des Blutplasmas bei Säugern

Säugerniere: Überdruckfiltration mit vollständig geschlossenem Gefäßsystem

  • selektiert nach Größe und Form in Bowmann-Kapsel
  • im proximalen Bereich Rückresorption
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12
Q

Welche grundlegenden Mechanismen in der Säuger niere werden genutzt, um Teile des Blutplasmas als Harn auszuscheiden?

A
  • Ultrafiltration: unspezifisch nach Größe und Form
  • Reabsorption: unbenötigte Stoffe werden selektiert
  • > Abgabe der Exkretionsprodukte mit Endharn
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13
Q

Aus welchen drei hauptsächlichen Komponenten setzt sich der Filtrationsdruck der Niere zusammen?

A
  • Blutdruck (50mmHg)
  • Kapseldruck als Gegendruck in der Bowmann-Kapsel (15mmHg)
  • Kolloidoosmotischer Druck der im Blut zurückbleibenden Plasmaproteine (25mmHg)
  • > effizienter Filtrationsdruck ergibt sich daraus (10mmHg)
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14
Q

Wie hoch ist der relative Anteil des in der Niere abgefilterten Plasmas? Denken Sie an den Herzausstoß, die Herzschlagrate und die tägliche Primärharnbildung!

A
  • Filtrationsleistung der Niere: 180 l/Tag
  • ein großer Teil der rückresorbierten Stoffe sowie das nachfolgende Wasser gelangen sogleich wieder ins Blut
  • letztendlich sind es nur 1-2l aufkonzentrierter Sekundärharn
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15
Q

In welchem Bereich der Niere wird das meiste Wasser aus dem Primärharn zurückresorbiert?

A
  • im Bereich des proximalen Tubulus
  • absteigender Ast der Henleschen Schleife
  • > gelangt über Diffusion (Gegenstromprinzip) zurück ins Blutgefäßsystem
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16
Q

Welche drei Formen als vorwiegenden Stickstoffendprodukt gibt es im Tierreich? Nennen Sie die Endprodukte und jeweils zwei typische Vertreter.

A

Harnstoff: Säugetiere (Mensch), Schildkröte, Hai
Harnsäure: Reptilien, Vögel
Ammoniak: Knochenfische, Schleimaale

17
Q

Was ist das typische Stickstoffausscheidungsprodukt der Knochenfische und wie wird es bei typischen Süßwasserfischen abgegeben?

A
  • Ammoniak
  • > wird über Diffusion und Kanalproteine über das Kiemenepithel abgegeben
  • > kann auch direkt zwischen den Kiemenepithelzellen abgegeben werden
18
Q

Wie verändert sich theoretisch die glomeruläre Filtrationsrate, wenn der Blutdruck langsamn von 0 bis 200 mmHg erhöht wird?

A

wenn der systematische Blutdruck ansteigt, nimmt auch der effektive Blutdruck zu
-> die glomeruläre Filtrationsrate steigt drastisch an

19
Q

Welche Möglichkeiten gibt es über den Weg der Niere, den Blutdruck und das Blutvolumen zu regulieren?

A
  • Regulation der Filtrationrate über die Glomeruli; Konstanthalten der GFR
  • Regulation über die Reabsorption von Ionen aus dem Tubulifiltrat und passiven H2O-Nachstrom
  • Regulation über die Einstellung der Permeabilität für H2O im Sammelrohr
20
Q

Was ist der juxtaglomeruläre Apparat? Woraus besteht er, wo liegt er und wozu ist er gut?

A
  • Zellhaufen neben dem Glumerulus
  • Kontaktstelle zwischen versorgendem Blutgefäß und dem distalen Nieren tubulus
  • besteht aus Macula densa-Zellen
  • > diese messen die [NaCl] im distalen Tubulus = Maß für die GFR
  • bei erniedrigter GFR wird weniger NaCl aus dem Primärharn geholt
  • Macula densa geben bei niedrigen Bludruck das Enzym Renin ab