Fragen Hetz 2 Flashcards

1
Q

Wieso benötigen kleine Organisationsformen kein besonderes Kreislaufsystem?

A

Diffusion reicht

-> ist bei kurzen Distanzen schnell genug

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2
Q

Wieso kann ein parasitischer, im Darm von Säugetieren lebender, Nematode unter anaeroben Bedingungen prinzipiell ohne Kreislaufsystem auskommen?

A
  • Aufnahme von Nährstoffen durch Diffusion reicht

- betreibt anaerobe Glykolyse

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3
Q

Welche grundsätzlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es im Verdauungssystem eines Cnidariers und eines Vertebraten?

A

Gemeinsamkeiten

  • Extrazellulär
  • spezialisierte Zelltypen: Drüsenzellen

Unterschiede

  • Cnidaria: Aufnahme durch Diffusion, Phagocytose durch Nähzellen
  • Vertebraten: Aufnahme durch Konvektion
  • > mitfürhen eine Flüssigkeit
  • > spezielles Kreislaufsystem nötig
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4
Q

Über welche Mechanismen werden in Darmzellen und in Zellen von Cnidariern oder Schwämmen Nahrungspartikel aufgenommen?

A
  • Phagozytose

- Diffusion

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5
Q

Welche taxonomischen Großgruppen besitzen einen geschlossenen Blutkreislauf?

A
  • Vertebraten

- manche Annelida

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6
Q

Welche taxonomischen Großgruppen besitzen einen offenen Blutkreislauf?

A
  • manche Annelida
  • Cephalochordata
  • Urochordata
  • alle Arthropoda
  • Mollusca
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7
Q

Welche drei Grundprinzipien von Zirkulationssystemen sind im Tierreich verwirklicht?

A
  • Gefäßsystem
  • Transportflüssigkeit
  • Synergieeffekte
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8
Q

Auf welche Weise kann Blut in einem geschlossenen Kreislaufsystem transportiert werden?
Nenne drei grundlegende Mechanismen!

A
  • Pumpsystem
  • Klappen
  • Kontraktion von Skelettmuskulatur übt Druck auf Gefäßwände aus
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9
Q

Was ist Hämolymphe? Bei welchen Tiergruppen kommt diese vor?

A
  • Blut + interstitielle Flüssigkeit gemischt

- Arthropoda, Mollusca

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10
Q

Auf welche Weise stellen Insekten sicher, dass die Hämolymphe auch in Körperanhängen wie den Beinen, den Flügeln und den Antennen ankommt?

A
  • dorsales Herzgefäß -> peristaltische Bewegung -> gibt Stromrichtung der Hämolymphe vor
  • akzessorische Herzen
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11
Q

Nenne drei wichtige Zelltypen im Dünndarm des Menschen.

A
  • Enterocyten (Resorption der Stoffe im Dünndarm)
  • Becherzellen (produzieren Schleim auf die Dünndarmwände)
  • Lymphozyten (Immunabwehr)
  • Epithelzellen im Lieberkühn-Krüpten produzieren Verdauungssaft
  • Paneth-Zellen produzieren bakteriolytische Enzyme
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12
Q

Was ist Lymphe? Wo kommt sie vor, auf welche Weise entsteht sie, wie setzt sie sich zusammen, wo bleibt sie?

A
  • im interstitiellen Raum
  • entsteht durch Druckfiltration des Blutes in den Kapillaren
  • entspricht ca. dem Blutplasma
  • wird vom Lymphgefäßsystem drainiert
  • sammelt sich in Lymphknoten
  • bei Herz und in Leistengegend zurück ins Blut
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13
Q

Erkläre die Windkesselfunktion der Aorta. Wieso ist diese wichtig?

A
  • Fähigkeit der Arterien, vom Herzen erzeugte Druckschwankungen zu minimieren
  • das Herz pumpt das Blut in die Aorta -> Druck auf die Aortawände -> Dehnung
  • währenddessen entspannt sich das Herz -> der Blutfluss stoppt und der Druck in der Aorta verringert sich
  • daraufhin drücken sich die elastischen Aortawände zusammen und so kann das Blut durch das Gefäßsystem weiter transportiert werden
    -> Druck und Blutfluss werden dadurch aufrecht erhalten
    Bedeutung:
  • ermöglicht hohen und stabilen Blutdruck
  • Dämpfung der vom Herzen erzeugten Druckschwankungen
  • Druckreservoir
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14
Q

Was ist Compliance?

A

Elastizität / Volumendehnbarkeit von Gefäßen

Maß, in dem sich Blutgefäße als Antwort auf Druckzunahme dehnen c=dV/dP

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15
Q

Was ist die Besonderheit beim Aktionspotential einer typischen Herzmuskelzelle im Vergleich zu einer Nervenzelle? Wie kommen Unterschiede zustande?

A

Herzmuskel:

  • AP realtiv lang
  • lange Plateauphase (200-300ms)
  • > durch Ca2+ -Einstrom
  • nicht mehrere APs hintereinander möglich
  • kein konstantes Ruhepotential
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16
Q

Wie entsteht ein Schrittmacherpotential im Herzen, was ist das Besondere?

A

Entstehung:
- Erzeugung in spezialisierten Muskelzellen (myogene Schrittmacher) durch ständige Erzeugung von APs
(z.B. Sinusknoten und AV-Knoten)
- Ionenkanäle („Funny Channels“) öffnen sich und erhöhen die Permeabilität der Mambran für Na+ -> das
Membranpotential steigt langsam -> langsame Depolarisation
- nach erreichen einer Schwelle öffnen sich T-Typ- Calciumkanäle und lösen ein AP aus
- nach etwa 200ms schließen die Kanäle und K+-Kanäle öffnen sich -> Zelle wird repolarisiert -> Zyklus beginnt von neuem

Das Besondere:

  • kein stabiles Ruhepotential
  • keine schnellen Natrium-Kanäle: langsame Depolarisation
  • Aktionspotential wird durch Ca-Einstrom erzeugt
  • keine, das Ruhepotential stabilisierende K-Leitfähigkeit
17
Q

Wie kann die Frequenz eines Schrittmacherpotentials im Herzen grundsätzlich erhöht oder erniedrigt werden ?

A
  • Noradrenalin steigert Frequenz, Erhöhung Na+ und Ca2+ Frequenz
  • Acetylcholin- senkt Frequenz, Pca↓, Pk↑ -> Hyperpolarisation
18
Q

Welche Bereiche im Wirbeltierherzen können Schrittmacherfunktionen übernehmen?

A
  • Sinusknoten (I), Atrioventrikularer Knoten (II), His-Bündel (III)
  • Myogene Zellen
  • Tawara-Schenkel, Purkinje-Fasern
19
Q

Was ist ein sogenanntes Austauscherdiagramm? Was wird auf den beiden Achsen aufgetragen?

A
  • 2 unterschiedlich warme Flüssigkeiten werden in entgegengesetzter Richtung nahe aneinander vorbei geleitet
  • dabei nähert sich die Temperatur der einen Flüssigkeit der jeweils anderen an
  • die Effizienz dieses Austauschs wird im Diagramm grafisch dargestellt
  • X - Strecke , Y - Temp.
20
Q

Erkläre unter Zuhilfenahme des hydrodynamischen Modells die Entstehung von Membranpotenzialen.

A
  • Membranpotenziale entstehen durch unterschiedliche Leitfähigkeit und el.chem. Gradienten
  • Flussrate hängt ab von Kanalzahl (=Durchmesser), Druck (Gradient), Membranfläche, Membranabstand
  • Q=-k dT A/L