Florenreiche Flashcards
1
Q
6 Florenreiche
A
- lassen sich durch Pflanzenfamilien charakterisieren → Arealumriss von Charaktersippen
- Holarktisches Florenreich → nördlich extratropisch, stark klimaökologisch differenziert
- Neotropisches Florenreich → pantropische Gemeinsamkeiten mit Paläotropis, jedoch auch viele floristische Unterschiede
- Paläotropisches Florenreich → größer und stärker gegliedert als Neotropis
- Kapländisches Florenreich → lokale, sehr eigenständige Sonderentwicklung
- Australisches Florenreich
- Holantarktisches Florenreich → südlich extratropisch, Reliktgebiet
2
Q
Kosmopoliten
A
- Sippen kommen in sämtlichen Florenreichen vor (Capensis kann fehlen)
- ganze klimatische Variationsbreite → Asteraceae, Poaceae, Orchidaceae, Lamiaceae, Euphorbiaceae, Caryophyllaceae)
- ggf nur auf bestimmte ökologische Teilareale beschränkt → Wasserpflanzen (Nymphaea, Typha, Lemna), Spezialisten → Drosera
3
Q
pantropische Elemente
A
- Sippen, die in allen drei tropischen Zentren Bedeutung haben → Arecaceae, Annonaceae, Zingiberaceae, Gesneriaceae, Melastomataceae)
- weittropische Sippen können auch in extratropische Gebiete übergreifen
4
Q
extratropische Elemente
A
- Ausläufer bis in Tropen über Gebirge
- holarktische Elemente → Pinaceae, Betulaceae, Fagaceae, Salicaceae, Ranunculaceae, Rosaceae, Brassicaceae, Caryophyllaceae, Juncaceae
- südlich extratropische Elemente → Proteaceae, Restionaceae, Pelargonium, Eucalyptus, Azorella, Acaena
5
Q
7 thermische Vegetationszonen mit Klimagrenzwerten und Klimaxformation im humiden Bereich
A
- mit zunehmender Breite:
- Temperaturmittel sinkt,
- Amplitude über das Jahr nimmt zu,
- Tageslänge/Jahrenszeitendauer zunehmend unterschiedlich
- tropische Vegetationszone: zwischen Frostgrenzen, tropischer Regenwald
- meridionale Vegetationszone: regelmäßige Fröste bis -10°C, Lorbeerwald
- nemorale Vegetationszone: Fröste regelmäßig unter -10°C, sommergrüner Laubwald
- Boreale Vegetationszone: ab Temperaturmittel von 10°C < 4 Monate, dunkle Taiga
- Arktische Vegetationszone: ab 10°C-Isotherme des wärmsten Monats, Tundra
- Australe Vegetationszone: Grenzen wie nemorale + boreale Zone, Lorbeerwald
- Antarktische Vegetationszone: wie arktische Zone, Tundra
6
Q
Klimaxformationen anderer Humiditätsgrade (abnehmende Humidität)
A
- tropische Vegetationszone: regengrüner Wald, eurytropische Trockengehölze, eurytropische Wüste
- meridionale V.: Hartlaubwald, Trockengehölze/Steppe, Wüste
- nemorale V.: nemoraler Nadelwald, Steppe/Trockengehölze, Wüste
- Boreale V.: helle Taiga
- Arktische V.: keine
- Australe V.: Hartlaubwald, Pampa/Trockengehölze
- Antarktische V.: keine
7
Q
Ökologische Höhenstufen
A
- planar → eben
- kollin → Kleinrelief
- submontan → mesoklimatisch günstiger, sonst wie kollin
- montan → Temp sinkt, höhere Niederschläge, geringere Sonneneinstrahlung, ozeanischer
- oreal → Wolkenschicht, sehr montane Bedingungen
- alpin → oberhalb der thermischen Waldgrenze
8
Q
Oreotropische Stufe
A
- Höhenstufen in Tropen ungleich Wdh nordhemisphärischer Waldzonen
- eigene thermische Klimax = oreotropischer Wald, immergrün, mehr Ähnlichkeit mit Hartlaubwald
9
Q
Biom
A
Großlebensraum der Biosphäre
→ gesamte mit einer Pflanzenformation verbundene Lebenswelt
→ korrelieren mit thermischen Vegetationszonen
10
Q
azonale Vegetation
A
- nur durch edaphische Spezialfaktoren bedingt
- Felsvegetation, Dünenvegetation, Feuchtwiesen, Flachmoore, Hochmoore bedingt azonal
- rein azonal nur Vegetation der Binnengewässer und Meere