Boreale Zone Flashcards

1
Q

Kurzcharakteristik der borealen Zone

A
  • Saum entlang der thermischen Waldgrenze, verarmte Variante der nemoralen Zone
  • auch etageal in Nemoraler Zone
  • überall länger Schneebedeckung, Sommer meist kurz
  • Niederschlag variiert, wegen niedriger Temperaturen auch bei <400m noch humid
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2
Q

Bestandsstruktur der dunklen Taiga

A
  • thermische Klimax immergrüne Koniferen, aber nicht optimaler Wuchs / Mannigfaltigkeit
  • dichter, einheitlicher Nadelwald bis 30m, artenarm, keine Schichtung
  • kurzlebige Laubbäume ggf. als Pionierart
  • strauchiger/krautiger Unterwuchs weitgehend unbedeutend (wenig Licht), jedoch Epiparasiten
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3
Q

Hochmoore

Entstehung und Charakteristik

A
  • Sondervegetationstyp unter extremen ökologischen Bedingungen
    • Mineralarmut durch Regenwasser
  • Entstehung → Stauwasser im Boden (darunter Permafrost), armes Bodensubstrat und niedriger pH
    • Protonen werden durch Bindung von Mineralien an Moose an Umgebung abgegeben
  • Torfmoose schichten sich jährlich 10cm
    • → da nicht zersetzt (Sauerstoffmangel) erhebt sich Schicht immer weiter (totes Gewebe leitet Wasser gut)
    • → Schädigt umgebende Bäume durch permanente Wasserübersättigung
  • Kormophyten bilden Wurzeln in Etagen aus und wachsen permanent mit (Gesamtartenzahl aber gering)
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4
Q

Wichtige Gattungen der Taiga

A
  • Picea
  • Pinus (Pinus Longaeva → Besonderheit der nordamerikanischen Kordilleren, >5000 Jahre alt)
  • Abies
  • Larix
  • Tsuga
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5
Q

Charakteristik der Hellen Taiga

A
  • wenig Niederschlag, Feuchte durch tauenden Boden
  • durch Frostschäden fehlen immergrüne Koniferen
  • oft lichte Larix-Reinbestände → wenn dichter, würde Frostboden nicht schnell genug tauen
  • Unterwuchs reichhaltiger
  • an günstigeren Stellen auch Fichten, Kiefern oder Birken
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6
Q

Permafrost

A

Boden bis zu 500m tief gefroren, taut im Sommer nur oberflächlich (1m)

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7
Q

zirkumboreale Verbreitung

A

Verbreitung in Amerika und Eurasien

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8
Q

Podsol

A

Bleicherde, grauer, saurer, an Nährstoffen verarmter Boden in v.a. feuchtkaltem Klima, biologisch wenig aktiv

→ organische Materialien werden schlecht mineralisiert

→ Dicke Auflage

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9
Q

Kurzcharakteristik der Tundra

A
  • jenseits der Waldgrenze
  • dicht geschlossene Vegetationsdecke, jedoch lückiger bei zunehmend schlechten Verhältnissen (thermisch, hygrisch oder edaphisch) → entsprechend zunehmende Reduktion der Kormophyten in Deckung und Wuchs
  • Gras-, Heide-, Staudenflur, Moos- und Flechtendecken
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10
Q

Ökotone der Tundra

A
  • Mosaik-Typ → Wald zieht sich auf edaphisch günstigere Standorte zurück (an Waldgrenze Streifen von Waldtundra), subalpin auch anthropogenes Mosaik
  • Reduktionstyp → Wald wird niedriger → Gebüsch → Kleinsträucher (diffus, aber Schichten fallen nacheinander aus, ohne Öffnung der Bedeckung) → Waldgrenze bei Wuchs unter 2m
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11
Q

klimatisch-ökologische Unterschiede zwischen arktischer und alpiner Stufe

A
  • thermische Bedingungen in Gebirgen durch starke Sonneneinstrahlung stark abweichend
  • aride Klimate nur in alpinen Stufen, da in Polarzone Feuchtigkeit für humide Bedingungen stets ausreicht
  • Sonnenstand, Tageslänge, Länge von Winter/Sommer sehr unterschiedlich
  • alpin meist kein Permafrost und stärkere tageszeitliche Temp-Schwankungen
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12
Q

Chamaephyten der Tundra

A

Polsterpflanzen

→ Hohlpolster oder Vollpolster mit selbsterzeugtem Humus und sprossbürtigen Wurzeln

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13
Q

Hemikryptophyten der Tundra

A

viele Grasartige, Büschelgräser (Tussock)

→ horstiger Wuchs, Frostschutz für Triebe im Inneren, Dikotyle als Rosettenstauden

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14
Q

Schopfrosettenpflanzen

A

in tropischen Hochgebirgen, Merkmale von Chamaephyten, Hemikryptophyten und Phanerophyten, behaarte Blätter krümmen sich nachts nach innen, dicker manoxyler Krautstamm

→ tote Blätter als Frostschutz, z.B. Lobelia

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15
Q

Klimatische Bedingungen für Wiesentundra

A
  • Vegetationsperiode 3-4 Monate,
  • niedrige Temperaturen und Dauertag,
  • geringe diurnale Schwankungen,
  • am besten am Südhang
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16
Q

Klimatische Bedingungen für Paramo

A

(tropisch) große diurnale Schwankungen, wechselhaftes Wetter, starke Sonneneinstrahlung

(Vegetationsform der baumlosen, tropisch-äquatorialen Hochlandsteppen in den Höhenlagen der Gebirge, typisch für die nördlichen Anden Südamerikas)

17
Q

Klimatische Bedingungen für Dornpolsterflur

A

Winterregengebiet (mediterran, chilenisch), wechselfeucht

18
Q

Klimatische Bedingungen für Puna

A

Anden, Regen- und Trockenzeit, Tageszeitenklima, wechselfeucht

Die typische Grasvegetation der Ökoregion Puna

19
Q

Wichtige Familien der Tundra

A
  • Ericaceen
  • Asteraceen
  • Poaceen
  • Apiaceen
  • Brassicaceen
20
Q

Aperzeit

A

Periode ohne Schneebedeckung die schneefreie Zeit des Jahres;

im Hochgebirge an windexponierten Stellen zum Teil auch im Winter auftretend