FLB 3 Flashcards

1
Q

Rehabilitation von alkoholabhängigen Menschen. Ziele und Vorgehen in der Reha beschreiben.

A

Ziele der ambulant / stationär durchgeführten Rehabilitation von Alkoholmissbrauch / -abhängigkeit sind:
• Abstinenz erreichen u erhalten,
• Körperl u psych Störungen weitgehend beheben / ausgleichen u möglichst dauerhafte Wiedereingliederung (Reintegration) in Arbeit, Beruf u Gesellschaft erreichen

Vorgehen:
1. Akutstadium: Entzugsbehandlung (Behandlung d Entzugssymptome, Psychoedukation) => 1 - 2 Wochen
2. Entwöhnung: Aufbau von Abstinenz, Senken d Rückfallgefahr => 2 - 9 Monate
> zB Rollenspiele: Erproben u Perfektionieren von Ablehnung von Alkohol in Verführungssituationen (wie Partys); Notfallplan zur Überwindung von Rückfällen (Ansprechpers bei Rückfall, Maßn zu raschem Rückfallstopp); Expositionsbehandlung (mit u ohne Therapeut frühere Lokale aufsuchen u Abstinenz üben)
3. Wiedereingliederung u Nachsorge: Rückfallprävention, ambulante u
stationäre Nachsorge oder Selbsthilfegruppen => 2 - 4 bzw. 2 - 12 Monate (Nachsorge)
> Ziel d Rückfallprävention: Reduktion von Schlüsselreizen (trigger), d zu Rückfall führen könnten (Stress, Belastungen am Arbeitsplatz etc.); Schweregrad eines Rückfalls abfedern u Schaden reduzieren
> Techniken, die Patienten dazu verhelfen, Gedanken, die zu Rückfall führen, zu verändern; SWKE beeinflussen Erfolg von Nachsorgeprogr positiv

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2
Q

Unterschiede stationäre und ambulante Alkoholsuchtbehandlung.

A

Ambulant (zB Beratungsstelle oder psychotherapeutische Praxis):
- Verabreichung von Medikamenten
- Weist eine hohe Abbruchrate auf, was großes Problem für medikamentöse
Behandlung darstellt
- Entwöhnung (Aufbau von Abstinenz, Senken der Rückfallquote; 2-9 Monate)
- Wiedereingliederung (2-4 Monate)
- Nachsorge (2-12 Monate)

Stationär (zB psychosomatische Fachklinik):
- Akutstadium: Entzugbehandlung (1-2 Wochen)
> Personen sind stets unter ärztl Aufsicht, um körperl Vitalfunktionen zu überwachen
> Entzug stationär bei vollständigem Beenden des Alkkonsums
> Psychoedukation
> Selbstwirksamkeit fördern
- Entwöhnung (Aufbau von Abstinenz, Senken der Rückfallgefahr; 2-9 Monate)
- Einem Rückfall kann primär durch Vermeidung von Risikosituationen entgegengewirkt werden
> Gerade im ersten Jahr nach erfolgreicher Behandlung besteht besonders hohe Rückfallgefahr
- Behandlung von Menschen mit Alkoholabhängigkeit idR mit Gruppentherapie
- Anspruch auf stationäre Leistungen zur medizinischen Rehabilitation, wenn Leistungen d ärztlichen Behandlung / ambulanter Reha-Maßnahmen nicht ausreichen, um Erkrankung zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder Krankheitsbeschwerden zu mindern

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3
Q

Schilderung möglicher Vorgehensweise bei ambulanter Behandlung. (Alkohol)

A
  • Patient wohnt weiterhin zu Hause
  • Nimmt ein- bis zweimal wöchentlich an therapeutischen Einzel- oder Gruppensitzungen teil
  • Aufarbeiten d Motive d Erkrankung u Lernen wirkungsvoller Strategien, um abstinent zu bleiben
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