FLB 1 Flashcards

1
Q

Wie sieht eine professionelle Intervention aus, welche Gesichtspunkte müssen beachtet werden?

A

W-Fragen der klinisch-psychologischen Intervention
• WER ist für ein spezifisches klinisch-psychologisches Problem der geeignete Ansprechpartner?
• WANN sollte interveniert werden, und wann nicht? Aus welchen Gründen?
• WIE sollte interveniert werden? Z.B.: Medizinische oder psychologische
Intervention? Beratung oder Psychotherapie? Einzel- oder Gruppenbehandlung?
• Bei WEM sollte interveniert werden? Ab wann liegt Behandlungsbedürftigkeit vor? Welche Art des Problems liegt bei dieser Person vor?
• WOZU wird interveniert? Welche sind die Ziele einer klinisch-psychologischen Behandlung?

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2
Q

Begriffe Psychotherapie und psychologische Beratung vergleichen (Gemeinsamkeiten & Unterschiede)

A

Unterschiede:

  • Behandlungsumfang: Beratung findet in einigen wenigen Terminen statt, Psychotherapie in kontinuierlichen Sitzungen (je nach Störungsbild u therapeutischer Grundorientierung von 6 bis 180 Sitzungen)
  • Beratungsangebote häufig kostenlos, Psychotherapien privat / von Krankenkassen bezahlt
  • Zur Ausübung d Psychotherapeutenberufs ist im Gegensatz zum psychol Berater eine geregelte Weiterbildung nach Studium erforderlich

Gemeinsamkeit:
- Beide Interventionsformen zielen auf Veränderung ab u bedienen sich häufig ähnlicher Mittel (Gesprächsführung, Beziehungsaufbau)

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3
Q

Intervention an Fallbeispiel Herr K. (Depressionen) darstellen.

A
  1. Abklärung möglicher medizinischer Ursachen/diagnostisches Erstgespräch
    > Diagnostik d individuellen Problemstruktur u Bedingungen (zB
    Arbeitssituation von Herrn K. als bedingungsbezogene Diagnostik)
    > Schweregrad d Störung ist entscheidend
  2. Strukturiertes klinisches Interview, zB SKID
    > Erfüllt Kriterien einer Depression. Nachdem eine Diagnose gestellt wurde
  3. Differenzielle Indikation: Welche therapeutische Intervention verspricht bei Klienten/Patienten mit dieser spezifischen Problemkonstellation am meisten Erfolg? Sollte die Frau von Herrn K. in die Behandlung mit einbezogen werden? Welche Rolle spielen die Konflikte am Arbeitsplatz?
  4. Eigentliche Intervention, deren Erfolg und Wirksamkeit einer
  5. Evaluation (= Überprüfung) unterzogen wird
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4
Q

Psychodynamische und Psychoanalytische Ansätze beschreiben (Annahmen, Aufgabe des Therapeuten, Ziele,…)

A

Annahme: Struktur d Persönlichkeit entwickelt sich unbewusst durch Verinnerlichung zwischenmenschlicher Beziehungen
> Psych Störungen entstehen entw durch “Konflikte” (Probleme zw Persanteilen) / “Strukturen” (unzureichend ausgebild Persanteile selbst)

PA:
Aufg. d Therapeuten:
- Patienten „inszenierte“ Bezmuster erkennen, in sich aufnehmen („Containing“), verstehen u in geeigneter Form, auch emotional berührend, in Deutungen umsetzen
> Zur Unterstützung dieses Prozesses u um eigene Übertragungen zu erkennen, ist Eigentherapie, Selbstreflexion u Supervision ein wichtiger Teil d Behandlung

PD:
- Es geht eher um psychosoz u interperson Konflikte, d für Belastungserleben ursächlich sind
- Freie Assoziation u Deutung: Von Erinnerungen u Gefühlen frei erzählen u Versuch von Zeit zu Zeit Zshänge aufzuzeigen => Wichtigstes Arbeitsmittel in psychodyn Ansätzen
- Unbewusste psych Konflikte zeigen sich auch in Bez zu Therapeuten („Übertragen d eigenen psych Realität auf (anderes) Ggü als früher gemeintes“)
> Ziel: Durcharbeitung d Übertragung

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5
Q

Unterschiede zwischen psychoanalytischen und psychodynamischen (tiefenpsychologischen) Verfahren nennen.

A

PA:

  • Ein- oder mehrmals wöchentlich stattfindend, liegend
  • Auf dauerhafte Auflösung von pathogenen unbewussten Konflikten, das Selbst- u Bezerleben sowie Nachreifung d Persönlichkeit ausgerichtet

PD:

  • IdR einmal die Woche, sitzend
  • Richtet sich vor allem auf im Hier u Jetzt greifbarere Konflikte
  • Arbeitet weniger mit Übertragungsphänomenen
  • Therapeutisches Vorgehen ist durch aktivere Behandlungstechnik gekennzeichnet als in analytischer Psychotherapie
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