Faserland Flashcards
Titel des Romans interpretieren
- Fatherland, Konstruktion einer scheinhaften Heimat
- Faseln, unreflektiertes Gerede
- Fasern, Blick unter die Oberfläche einer bestimmten Gesellschaftlichen Schicht.
narrative Merkmale des Erzählers
Personaler Ich-Erzähler s.14, alles andere in Buch markiert
Erzähler als unzuverlässig charakterisieren
hinterfragt eigenen Wahrheitsgehalt s.20, wiedersprüche s.30
Handlungsstruktur
Sylt: Karin, Anne, Sergio, 1 Tag
Hamburg: Nigel, 1 Tag
Frankfurt: Alexander, 1 Tag
Heidelberg: Eugen, Rollo, Nadja, Nigel, 1 Tag
Meersburg: Rollo, Karin, Sergio, 1 Tag
Zürich: 2 Tage
Protagonisten, Nebenfiguren charakterisieren
am ehesten Hedonist:
Vergnügungsorientiert, Suche nach Annerkennung, Ich-Bezogen, keine soziale Verantwortung, Oberschicht nicht Mittelschicht
Deutschland und Schweiz, Vergleich beschreiben und analysieren
In Deutschland:
- Nervös, ängstlich s. 108
- Überfordert, Unfähigkeit s. 151
- Einsam s. 24
- Er übergibt sich mehrmals s. 77
In der Schweiz:
- Freude, Glück s. 155
Reise des Protagonisten als Identitätssuche interpretieren
Flucht vor Deutschland, Suche nach (innerem) Frieden, Selbstfindungsreise, Suche nach dem Sinn, Suche nach Heimat (Körperlich/geistig)
Reise durch Deutschland => Reise zu sich selbst
Marken als indentitätsstiftendes Merkmal beschreiben und auf Protagonisten anwenden
- Barbourjacke
- Er trägt sie ständig
- Personen in seiner Umgebung tragen auch Barbourjacken (z.B. Karin)
=> gibt ich ein Gruppen- und Zugehörigkeitsgefühl, Identität, Halt, Orientierung - Versucht die Jacke zu verbrennen
=> will die “Gruppe” verlassen, einen Neustart wagen - Stiehlt kurz darauf Alexanders Barbourjacke
=> Kann nicht loslassen, wird “rückfällig”
=> darin zeigt sich das Beziehungshafte und Identitätsstiftende
Schluss des Romans intertextuell analysieren und möglichen Selbstmord erörtern
Dafür:
- Hat sein Leben nach wie vor nicht nicht im Griff
- Einsam, keine wirklichen Freunde
- Schuldgefühle wegen Rollos Tod?
- Intertextuelle Verweise (Goethe, Charon)
- Identitätssuche war erfolglos
Ablenkung durch Konsum funktioniert nur vorübergehend
Dagegen:
- Fühlt sich in Zürich wohl
- Offenes Ende
- Hat noch Pläne
- Die Reise kann noch weitergehen, er hat Geld und Zeit.
Unzuverlässiger Erzähler
Merkmale der Popliteratur, nachweisen
Einfache Prosa und Lyrik:
Einfach, wenig komplexe Prosa
Alltagswelt von jungen Leuten:
Protagonist ist Jung, Alltag des hedonistischen Millieu
Verschiedene Quellen (Musik, Unterhaltung) wird literarisch verarbeitet (Intertextualität):
Verweis auf Musik, Marken, Literatur
Protest gegen Zweckrationalismus und Materialismus:
Indirekte Kritik durch die Schattenseiten des Konsums.
Grenzenloser Konsum:
Protagonist kann konsumieren was und wo er will, er legt Wert auf Konsum
Bewährte Darstellungsformen:
Roman –> sehr bewährt
Es geht um den Effekt nicht um ästhetische Eigenschaften:
Roman erzeugte heftige und kontroverse Reaktionen
Lange Erzählpassage mit Erzählerkommentar:
Erzählerbericht, der regelmässig von Kommentaren und Bewertungen des Erzählers unterbrochen wird
Umgangssprache:
Figuren reden natürlich, es gibt Kraftausdrücke, …
Blick auf die Oberfläche:
Roman bleibt auf der Oberfläche, Gefühle / Emotionen werden kaum erwähnt
Postmoderne begründet zuordnen
Unzuverlässiger Erzähler:
Der Protagonist widerspricht sich selbst
Mehrere Erzählstränge, nicht zeitlich und örtlich lineare Erzählung:
Chronologisch erzählt mit Rückblenden, schnelle Ortswechsel, Zeitsprünge, Roman besteht aus einzelnen Episoden
Kommunikationslosigkeit, Beziehungsunfähigkeit:
Man spricht nicht über Probleme, kaum enge Freundschaften / Beziehungen
Konsumorientier, Selbstverwirklichung, Hedonismus:
Protagonist denkt nur an sich. Er zieht aus Konsum eine gewisse Identität
Identitätskrisen, Fremdheitserfahrung:
Protagonist auf der Suche nach Sinn und Identität
Protagonisten sind weder heldenhaft noch Sympathisch, Aussenseiter
Kein Identifikationspotenzial:
Protagonist wirkt unsympathisch und ist keine Heldenfigur, er gehört keiner Gruppe an
Intertextualität:
Vorhanden
Ironie, um kritische Distanz zu erzeugen:
Uneindeutige Szenen (z.B. Schluss)
Prinzip der Kollektivschuld
Als Schüler: Wollte sich Herr Solimosi an ihm als Deutscher rächen?
Er konnte so Busse tun für die Verbrechen der Nazis. –> Kollektivschuld
Umgang des Protagonisten mit Kollektivschuld erläutern und kritisch hinterfragen
- Als Schüler meinte er, für die Verbrechen der Deutschen Busse leisten zu müssen
- Der Nationalsozialismus ist für den Protagonisten ständig präsent
=> Er möchte sich moralisch nicht schuldig fühlen
=> Er will sich nicht mehr weiter mit dem Nationalismus auseinandersetzen
Konsumkritik des Romans wiedergeben und Selbst stellung dazu nehmen können
- Vorspielung einer falschen Realität
- Verdrängung von Problemen
- Suchtpotential
=> indirekte Kritik an der Konsumwelt
Merkmale einer Rezension
Ziel: Hilfe bei der Kaufentscheidung
Aufbau:
1. kurze Inhaltsangabe ohne Spoiler
2. Analyse von Erzählstil, Charakterzeichnung, usw.
3. Subjektive, aber begründete Bewertung
4. Empfehlung / Nicht-Empfehlung
zerntrale Merkmale des Erzählers
- Personaler Ich-Erzähler
- Figurenrede sind häufig seine Worte und Gedanken., fremde Worte nur als indirekte Rede oder direkte Rede ohne Anführungszeichen.
- episodisches Erzählen mit zeitdeckenden/zeidehnenden Passagen
- Unzuverlässiges Erzählen (Widersprüchen)
- Rückblenden auf seine Kindheit
=> chaotisches, einseitiges und sehr subjektives Erzählen