Fachbegriffe Flashcards
prozessieren
gegen etwas Prozessieren
prozessieren
(weiter geleitet durch prozessiert)
pro·zes·sie·ren <prozessierst, prozessierte, hat prozessiert> prozessieren VERB (ohne OBJ) jmd. prozessiert (gegen jmdn./ mit jmdm.) rechtsw.: einen Gerichtsprozess führen Er hat jahrelang gegen seinen ehemaligen Chef prozessiert., Wir prozessieren mit dem Vermieter wegen der Nebenkostenabrechnung., um/wegen etwas prozessieren
prozessie*ren; prozessierte, hat prozessiert; [Vi] (mit jemandem/gegen jemanden) prozessieren einen (Zivil)Prozess (gegen jemanden) führen ≈ jemanden verklagen: wegen eines Vertragsbruchs prozessieren
Plebiszit
eine Plebiszit durchführen
die gesetzte in Schweiz werden per Plebiszit direkt vom Volk verabschiedet
Plebiszit
Ple·bis·zit <Plebiszits (Plebiszites), Plebiszite> das Plebiszit SUBST pol.: Volksentscheid etwas durch Plebiszit entscheiden
Bedeutungen:
[1] Abstimmung der wahlberechtigten Bevölkerung über ein wichtiges politisches Thema
Herkunft:
vom gleichbedeutenden lateinischen Substantiv plēbīscītum → la, einer Zusammensetzung aus dem Dativ des Substantivs plēbs → la ‚Volk‘ und dem Substantiv scītum → la ‚Verordnung, Beschluss‘[1]
Synonyme:
[1] Volksabstimmung, Volksbegehren, Volksbeschluss, Volksentscheid
Oberbegriffe:
[1] Abstimmung
Unterbegriffe:
[1] Referendum
Beispiele:
[1] In der Schweiz werden viel mehr Plebiszite durchgeführt als in Deutschland.
[1] Im August wurde das Gesetz per Plebiszit abgelehnt.
Charakteristische Wortkombinationen:
eine Plebiszit durchführen
Bundestag
und
Landestag
auf Bundesebene oder Landesebene
Legitimität
dadurch hat die Entscheidung ein höhere Legitimität
direkt auf politischen Entscheidungsprozess Einfluss nehmen
gravierend
Eine geringe Wahlbeteiligung kann dazu führen, dass eine politische Minderheit gravierende Entscheidungen herbeiführt (mangelnde Legitimität).
herbeiführen
gravierend [-v-]
1. Partizip Präsens; ↑ gravieren
2. Adj; nicht adv, geschr; (im negativen Sinne) von großer Bedeutung ≈ schwerwiegend <ein Fehler, ein Unterschied>
herbeifüh*ren (hat) [Vt] etwas herbeiführen bewirken, dass etwas (meist Wichtiges, Entscheidendes) passiert <eine Entscheidung, das Ende herbeiführen; etwas führt den Tod herbei>: Dem Vermittler gelang es, ein klärendes Gespräch zwischen den zerstrittenen Parteien herbeizuführen
überlagern
Plebiszitäre Entscheidungen werden oftmals von Emotionen und Ängsten überlagert
überlagern
- etwas überlagert etwas etwas Negatives beeinflusst etwas anderes, das meist positiv ist
Trauer überlagerte das ganze Fest.
Plebiszitäre Entscheidungen werden oftmals von Emotionen und Ängsten überlagert
einhauchen
Volksentscheide hauchen der Demokratie wieder Leben ein und helfen, die Entfremdung zwischen politischer Klasse und dem Volk zu verringern.
Bedeutungen:
[1] jemanden, etwas mit etwas erfüllen
Sinnverwandte Wörter:
[1] verleihen, vermitteln
Beispiele:
[1] Selbst kleinste Gegenstände bekommen im Trickfilm ein Leben eingehaucht. So arbeitet die Schaufel in „Alice’s Tin Pony“ alleine weiter, während Julius verschnauft.[1]
[1] Der Frühling haucht der kargen Landschaft neues Leben ein.
[1] Der Prior rühmte an diesem Poeten, daß er ein frommer Heide gewesen und Gott ihm zum Lohne seiner Tugenden prophetische Kraft eingehaucht, so daß in seinen Versen die hochgelobte Mutter mit dem Kinde sich spiegle.[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] jemandem oder etwas neues Leben einhauchen
mündig
Die Menschen in Deutschland sind mündige Demokraten, die gerne über politische Themen abstimmen. Es geht nicht um eine Abstimmung über komplizierte Einzelfragen, sondern um Fragen, die die Menschen bewegen.
mụ̈n*dig Adj
1. meist präd, nicht adv; <ein junger Mann, eine junge Frau> so alt, dass sie vor dem Gesetz als Erwachsene gelten ≈ volljährig, großjährig ↔ minderjährig: In der Bundesrepublik Deutschland wird man mit achtzehn Jahren mündig
2. fähig, selbstständig vernünftige Entscheidungen zu treffen ≈ reif ↔ unmündig <ein>: Als mündiger Mensch lässt man sich nicht manipulieren</ein>
foltern
Würden wir darüber abstimmen, ob Terroristen gefoltert werden dürften, gäbe es bedenkliche Ergebnisse
foltern
fọl·tern <folterst, folterte, hat gefoltert> foltern VERB (mit OBJ) jmd. foltert jmdn. jmdn. quälen, um bestimmte Informationen oder Geständnisse von ihm zu erzwingen einen Gefangenen foltern
Folterung
fọl*tern; folterte, hat gefoltert; [Vt]
1. jemanden foltern jemandem mit bestimmten Mitteln körperliche Schmerzen zufügen (besonders um ihn zu einem Geständnis, zu einer Aussage zu zwingen): Im Mittelalter wurden Frauen, die man für Hexen hielt, grausam gefoltert
2. etwas foltert jemanden geschr; etwas quält jemanden psychisch: Sein schlechtes Gewissen folterte ihn
jemandem / etwas Grenzen setzen
der politischen Elite Grenzen setzen.
für den öffentlichen Diskurs
öffentlichen Diskurs
Entscheidungskompetenzen.
Entscheidungskompetenzen.
Parlamentarismus und die innerparteiliche Demokratie
Regierbarkeit und demokratischer Teilhabe
Solange der Parlamentarismus und die innerparteiliche Demokratie nicht wiederbelebt werden,
wird der Ruf nach direktdemokratischen Verfahren immer lauter.
Ein erfolgreiches Rezept für die
notwendige Verbindung von Regierbarkeit und demokratischer Teilhabe ist darin jedoch
allenfalls für die Entscheidung über lokale und regionale Projekte, nicht aber für die Lösung
wichtiger nationaler Herausforderungen zu erkennen.
das Quorum
Quo*rum das; -s; nur Sg; die Anzahl von Mitgliedern, die (bei einer Versammlung) notwendig ist, um einen Beschluss zu fassen: das für die Abstimmung nötige Quorum
der Vorzug
Verzichten wir nicht leichtsinnig auf die Vorzüge der Parteiendemokratie, der wir die erfolgreiche
Geschichte der Bundesrepublik verdanken.
Vor*zug der
1. nur Sg; die größere Bedeutung, die man jemandem/etwas gibt ≈ Vorrang <den Vorzug gegenüber anderen verdienen; einen Vorzug genießen; jemandem/etwas den Vorzug einräumen>: einem von mehreren Bewerbern den Vorzug geben
2. ≈ Vorteil: Diese Route hat den Vorzug, dass sie viel kürzer ist als die andere