Exekutive Funktionen Flashcards

1
Q

Funktion Exekutiver Aufmerksamkeit

A
  • bei Konkurrenz mehrer Prozesse um die Kontrolle von Kognition und Verhalten
  • Zugriff auf Arbeitsgedächtnis (Modellierung aufeinanderfolgender Prozesse/mentaler Repräsentationen
  • Bestimmung der Handlung, die Aufmerksamkeit erhält
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2
Q

Was ist Switching?

A

Wechsel der exekutiven Aufmerksamkeit von einer zur nächsten Aufgabe (Teilweise mit Zeitverlust verbunden)

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3
Q

Neurales Netzwerkmodell der Konfliktverarbeitung

A
  • attention controller: beinhaltet aktuelles Ziel und aktiviert zielführende Verknüpfungen
  • conflict monitor: Detektion von Konflikten, Ativierung des attention controller
  • erhöhte Reaktionszeit durch hohen Ressourcenaufwand
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4
Q

Was ist Ignorieren/Inhibieren?

A

Hemmung der Beachtung/Ausführung irrelevanter Informationen/Handlungen

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5
Q

Was ist Sequenzieren?

A

Ausführung von Teilhandlungen in sinnvoller Reihenfolge

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6
Q

Was ist Monitoring?

A

Beobachten des Handlungsablaufes/Infromationsflusses

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7
Q

Was sind Metaprozesse?

A

Ausrichtung von Handlungen über Teilschritte Hinweg auf übergeordnetes Ziel durch

  • Planung
  • Fokussierung von Aufmerksamkeit
  • Unterdrückung ungeeigneter Handlungen
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8
Q

Befunde bei Phineas Gage

A
  • keine generelle Minderung der intellektuellen Leistungfähigkeit
  • intakte Motorik, Sprache, Sinneswahrnehmung
  • gestörte Emotionsregulierung (-> unverträglich), häufige Änderung von Zukunftsplänen
  • Epilepsie
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9
Q

Befunde bei Dr. P.

A

Schädigung des PFC durch Sauerstoffmangel

  • weiterhin ohne Intelligenz
  • keine bewusste Krankheitseinsicht
  • Vernachlässigung eigener Pflege
  • zuverlässige Ausführung nur noch bei Routinearbeiten
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10
Q

Hauptrichtungen des frontal lobe syndrome

A
  1. Antriebsstörung und Aktivitätsreduktion: Sprache, Motorik, Denken, Verflachen des Affekts
  2. Enthemmung des Verhaltens: frech, kränkend, labile Stimmung, meist gehoben, Anpassungsschwierigkeiten

Dimensionen: Antrieb, Affekt, Sozialverhalten

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11
Q

Frontal-exekutive Hypothese

A

Aussage Exektuive Prozesse hauptsächlich durch PFC Befunde: enge Assoziation, aber nicht ausschließlich im PFC lokalisiert

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12
Q

Stroop-Test bei PFC-Läsion

A
  • verminderte Präzision bei inkompatiblen Druchgängen
  • gestörte Prozesse: Inhibition oder selektive Aufmerksamkeit
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13
Q

Wisconsin Card Sorting Test (WCST) und Ergebnisse bei PFC Läsion

A

Aufgabe: Sortieren der Karten nach unbekannter Regel anhand von Feedback (Sortierungs-Kriterien wechseln im Verlauf)

Läsion: erhöhte Anzahl der Druchgänge/Versuche bei Kriterumswechsel, gestörter Prozess: Aufmerksamkeitswechsel (Switching)

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14
Q

Turm von Hanoi bei PFC Läsion

A

erhöhte Anzahl der Durchgänge bis zur Lösung gestörte Prozesse:

  • Aufmerksamkeit
  • Inhibition
  • Update des Arbeitsgedächtnisses
  • Zielverfolgung
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15
Q

Kategorisierung bei PFC-Läsion

A
  • Schwierigkeiten bei Kategorisierung nach logischem Denken (-> Exekutive Aufmerksamkeit)
  • normal bei Kategorisierung nach Ähnlichkeit
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16
Q

Formen von Bewusstsein

A
  • Awareness Consciousness: bewusste Wahrnehmung von Reizen und Situationen
  • Introspective Consciousness: zusätzlich (!) Bewusstsein über innere Prozesse
17
Q

Experiment zu Kosten des Aufmerksmakeitswechsels

A
  • zählen der Pfeile jew. nach links und rechts
  • Richtungswechsel = Switch
  • 500-600ms längere Reaktionszeit in Wechselbedingung
18
Q

Modell des Aufmerksamkeitswechsels

A

Level 1: Ziel der Handlung

Level 2: Regel für Handlungsausführung

19
Q

Hypothese der Doppelten Dissoziation (Modell des Aufmerksamkeitswechsels)

A

Beide Ebenen des Modells des Aufmerksamkeitswechsels unabhängig voneinander manipulierbar -> empirisch bestätigt

20
Q

Neuronal Switcher-Hypothese

A
  • Bedingung A: immer nach Farbe sortieren
  • Bedingung B: Regel wechselt mit trials Subtraktion: Aktivierung B
  • Aktivierung A = dlPFC und parietaler Cortex (bei Bed. B zusätzlich aktiviert) -> widerspricht der frontal-exekutiven Hypothese
21
Q

Bildgebende Befunde zur Antwort-Inhibition: aktive Areale

A
  • dlPFC
  • ACC nur bei Inhibition auf Antwortlevel, nicht bei erhöhter Anforderung an Exekutive Aufmerksamkeit
  • orbitofrontaler Cortex
22
Q

Verschiedene potentielle Mechanismen der Handlungssequenzierung

A
  1. direkte Assozitationen [A-B, B-C, …]
  2. Reihenfolgemarker [A1, B2, C3, …]
  3. Familiarität: Informationen mit geringer Familiarität zerfallen schneller (-> durch Befunde unterstützt)
23
Q

Self-ordered pointing task und PFC-Läsion

A

Aufgabe: Abfolge von Auswahl bisher noch nicht ausgewählter Bilder Ergebnisse bei Läsion: Defizite (Monitoring)

24
Q

ERN-Komponente

A

Error Related Negativity

  • negativer EEG-Ausschlag, wenn Fehler gemacht wird(Peak nach 100ms)
  • Quelle wahrscheinlich ACC
  • Interpretation: Entdecken von Konflikten auf Antwortebene, Signalisierung von Nichtübereinstimmung ausgeführter und korrekter Reaktion