Entscheidungsverhalten Flashcards
Entschiedungstheorien
- Normative/preskriptive Theorien: Wie sollte man sich entscheiden, Welche Entschiedungen sollten getroffen werden?
- deskriptive Theorien: Wie werden Entscheidungen gefällt?
Entscheidungsbaum
- Zusammenfassung der Komponenten einer Entscheidung
- Repräsentation der Handlungsoptionen unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses und dessen Konsequenzen
ABC: Alternatives, Beliefs (Eintrittswahrscheinlichkeit), Consequences (Wert)
Informationskombination des Expected Utility Modell
- Evaluation jeder Handlungsoption (Eintrittswahrscheinlichkeit × Nutzen)
- Addition der gewichteten Werte aller möglichen Konsequenzen (jeder einzelnen Handlungsoption)
- Auswahl der Handlung mit größter Expected Utility
∑p(xi)u(xi)
Expected Utility
Nützlichkeit eines Ereignisses gewichtet mit der Wahrscheinlichkeit, dass es Eintritt
Empirische Befunde des Expected Utility Modells: verschiedene Typen von Risikofreudigkeit
- Risikovermeidende Personen bevorzugen z.B. Den sicheren Gewinn von 100€
- Risikosuchende bevorzugen z.B. Die 50%-ige Chance, 200€ zu gewinnen
Endowment-Effekt
Höher wahrgenommener Wert von eigenen Besitztümern als von denen Anderer
Begrenzungen des Expected Utility Modells
- irrationales Treffen „schlechter“ Entscheidungen
- irrationales Schätzen der Wahrscheinlichkeit einzelner Konsequenzen: Überschätzen geringer W‘, Insensitivität ggü. mittleren/hohen W‘
Expected Utility Curve
- Unterschiede bei hohen Gewinnen nicht mehr so stark wahrgenommen, wie bei niedrigen Gewinnen
- gleiches Prinzip bei Verlust
- aber loss aversion: Verlustkurve ist steiler, Verluste werden doppelt so negativ bewertet wie Gewinne positiv
Bedingungen, unter denen das Expected Utility Modell akkurate Vorhersagen trifft
- motivierter Organismus
- einfache Situation
- Vorliegen aller relevanten Informationen
Transitivität
Wenn „größer als“-Relationen wischen 1 und 2 sowie 2 und 3 zutreffen, muss die Beziehung auch zwischen 1 und 3 zutreffen:
Wenn 1 > 2 und 2 > 3, dann muss auch 1 > 3
Prozedurale Invarianz
Zwei Arten, dieselbe Frage (nach Präferenzen) zu stellen, sollten zum selben Ergebnis führen Realität: Oft trifft dies nicht zu, da menschliches Entscheidungsverhalten nicht rational ist
Nutzenmaximierungs-Algorithmus
- „bounded rationality“: begrenzte Rationalität
- so rational wie möglich entscheiden
- Annehmen einer befriedigenden Lösung, die Mindestkriterien erfüllt, statt nach perfekter zu suchen
- Kompromiss Aufwand - Nutzen
- satisficing: zufriedenstellend Lösung, die Mindestkriterium erfüllt
Begrenzungen von Rationalität bei Entscheidungen
Begrenzte Kapazitäten von Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, exekutiven Kontrollen
Kognitiver Werkzeugkasten (Modell)
- EBA: Elimination anhand von Aspekten
- Verwerfen von Optionen, die Schwellenwert nicht erfüllen, Auswahl der übrig gebliebenen Option
- Reihenfolge der Aspekte/Entscheidungskriterien nach subjektiver Wichtigkeit
Adaptive Decision Maker Model
Entscheidungsfällen durch
- computationale Algorithmen (rechnen)
- soziale Entscheidungsstrategien (z.B. nach Rat fragen)
- persönliche Erfahrungen