Entscheidungsverhalten Flashcards

1
Q

Entschiedungstheorien

A
  • Normative/preskriptive Theorien: Wie sollte man sich entscheiden, Welche Entschiedungen sollten getroffen werden?
  • deskriptive Theorien: Wie werden Entscheidungen gefällt?
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2
Q

Entscheidungsbaum

A
  • Zusammenfassung der Komponenten einer Entscheidung
  • Repräsentation der Handlungsoptionen unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses und dessen Konsequenzen

ABC: Alternatives, Beliefs (Eintrittswahrscheinlichkeit), Consequences (Wert)

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3
Q

Informationskombination des Expected Utility Modell

A
  1. Evaluation jeder Handlungsoption (Eintrittswahrscheinlichkeit × Nutzen)
  2. Addition der gewichteten Werte aller möglichen Konsequenzen (jeder einzelnen Handlungsoption)
  3. Auswahl der Handlung mit größter Expected Utility

p(xi)u(xi)

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4
Q

Expected Utility

A

Nützlichkeit eines Ereignisses gewichtet mit der Wahrscheinlichkeit, dass es Eintritt

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5
Q

Empirische Befunde des Expected Utility Modells: verschiedene Typen von Risikofreudigkeit

A
  • Risikovermeidende Personen bevorzugen z.B. Den sicheren Gewinn von 100€
  • Risikosuchende bevorzugen z.B. Die 50%-ige Chance, 200€ zu gewinnen
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6
Q

Endowment-Effekt

A

Höher wahrgenommener Wert von eigenen Besitztümern als von denen Anderer

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7
Q

Begrenzungen des Expected Utility Modells

A
  • irrationales Treffen „schlechter“ Entscheidungen
  • irrationales Schätzen der Wahrscheinlichkeit einzelner Konsequenzen: Überschätzen geringer W‘, Insensitivität ggü. mittleren/hohen W‘
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8
Q

Expected Utility Curve

A
  • Unterschiede bei hohen Gewinnen nicht mehr so stark wahrgenommen, wie bei niedrigen Gewinnen
  • gleiches Prinzip bei Verlust
    • aber loss aversion: Verlustkurve ist steiler, Verluste werden doppelt so negativ bewertet wie Gewinne positiv
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9
Q

Bedingungen, unter denen das Expected Utility Modell akkurate Vorhersagen trifft

A
  • motivierter Organismus
  • einfache Situation
  • Vorliegen aller relevanten Informationen
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10
Q

Transitivität

A

Wenn „größer als“-Relationen wischen 1 und 2 sowie 2 und 3 zutreffen, muss die Beziehung auch zwischen 1 und 3 zutreffen:

Wenn 1 > 2 und 2 > 3, dann muss auch 1 > 3

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11
Q

Prozedurale Invarianz

A

Zwei Arten, dieselbe Frage (nach Präferenzen) zu stellen, sollten zum selben Ergebnis führen Realität: Oft trifft dies nicht zu, da menschliches Entscheidungsverhalten nicht rational ist

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12
Q

Nutzenmaximierungs-Algorithmus

A
  • „bounded rationality“: begrenzte Rationalität
  • so rational wie möglich entscheiden
  • Annehmen einer befriedigenden Lösung, die Mindestkriterien erfüllt, statt nach perfekter zu suchen
  • Kompromiss Aufwand - Nutzen
  • satisficing: zufriedenstellend Lösung, die Mindestkriterium erfüllt
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13
Q

Begrenzungen von Rationalität bei Entscheidungen

A

Begrenzte Kapazitäten von Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, exekutiven Kontrollen

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14
Q

Kognitiver Werkzeugkasten (Modell)

A
  • EBA: Elimination anhand von Aspekten
  • Verwerfen von Optionen, die Schwellenwert nicht erfüllen, Auswahl der übrig gebliebenen Option
  • Reihenfolge der Aspekte/Entscheidungskriterien nach subjektiver Wichtigkeit
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15
Q

Adaptive Decision Maker Model

A

Entscheidungsfällen durch

  • computationale Algorithmen (rechnen)
  • soziale Entscheidungsstrategien (z.B. nach Rat fragen)
  • persönliche Erfahrungen
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16
Q

Entscheidungsverhalten nach Gigerenzer

A
  • ohne Berücksichtigung aller relevanter Aspekte
  • Kompromiss zwischen kognitiver Anstrengung und Einfachheit der Durchführung
  • Kompromiss zwischen Zeit und möglichen Konsequenzen
  • Heuristiken nützlich, wenn wenig Zeit / nicht alle Informationen bekannt
17
Q

Framing Effekt

A

Einfluss der verschiedenen Beschreibungen eines Problems auf die Entscheidung (➜ Asian Flu Dilemma)

18
Q

Prospect Theory

A

Entscheidung abhängig von mentaler Repräsentation der (subjektiver Sicht auf die) Situation

  • Überbewertung der Unterschiede sehr hoher und sehr niedriger Wahrscheinlichkeiten
  • Unterbewertung der Unterschiede mittlerer Wahrscheinlichkeiten
  • emotionale Reaktion: Amygdala, immer aktiv
  • Kontrolle der emotionalen Reaktion: PFC, unterschiedlich stark aktiv
19
Q

Zeitliche Abwertung

A

Menschliche Tendenz, Wert in der Zukunft liegender Ereignisse abzuwerten

20
Q

Dynamische Inkonsistenz

A

Umgekehrte Präferenzen zwischen identischen Ereignissen in Abhängigkeit zeitlicher Komponente:

  • unmittelbares Ereignis durch emotionales System kontrolliert, verleitet zur Wahl sofortiger (wen auch kleinerer) Belohnung
  • entferntes Ereignis: durch rationales System kontrolliert, rationale Entscheidungen ➜ Wählen der höheren Belohnung
21
Q

Allais-Paradox

A

Zugabe einer identischen Information zu jeder Entscheidungsalternative verändert die Entscheidungspräferenz

„potential regret“ steuert den Entscheidet zur sichereren Alternative, auch wenn die unsichere nach dem Expected Utility Modell die bessere wäre

22
Q

Aktive Hirnregionen bei zeitabhängigen Entscheidungen

A
  • Entscheidung für delayed: dlPFC
  • today: VStr, MOFC, MPFC, PCC
23
Q

Ellsberg Paradox

A

Präferenz von Sicherheit über Ambiguität

Bsp.: Urne mit 90 Kugeln, 30 rote, Rest gelb oder schwarz

  • A: Gewinn bei Rot, Niete bei Gelb und Schwarz
  • B: Gewinn bei Gelb, Niete bei Rot und Schwarz

Mehrheit entscheided sich für A: Gewinnwahrscheinlichkeit (33%) bekannt. Gewinnwahrscheinlichkeit B könnte aber auch größer sein

24
Q

Umgang mit Unsicherheit bei Entscheidungen ist abhängig von

A

Kapazitäten für

  • Gedächtnisabruf
  • Ähnlichkeitsbestimmung
  • Ursachenzuschreibung