Exekutive Funktionen Flashcards

1
Q

Funktionelle Regionen des Frontallappens

A
  • präfrontal
  • prämotorisch
  • motorisch
  • limbisch
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Q

Wichtigste Komponenten exekutiver Funktionen (4)

A
  • Willen (volition)
  • Planen (planning)
  • Absichtsvolles, zielgerichtetes Handeln (pusposive action)
  • Handlungseffizienz (effective performance)
  • > Kognitive Fähigkeiten, die eng mit dem präfrontalen Cortex assoziiert sind
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3
Q

Exekutvie Funktionen

A
Kognitive und emotionale Funktionen, die an der
- Initiierung
- Planung
- Ausführung
- Kontrolle
unserer Handlungen beteiligt sind
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4
Q

Funktionelle Regionen des präfrontalen Cortex

A
  • dorsolateral
  • orbitofrontal (ventromedial und ventrolateral)
  • dorsomedial (frontomedial)
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5
Q

Integrationsfunktion des PFC

A

Integration der Informationeinflüsse aus

  • dem sensorischen System über den posterioren Cortex
  • dem somatischen System, d.h. viszerale und emotionale Einflüsse über subkortikale Strukturen
  • dem motorischen System, Rückmeldungen aus den prämotorischen und primärmotorischen Gebieten des frontalen Kortex
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6
Q

Sensorische Hierarchie

A

Wahrnehmung und perzeptuelles Gedächtnis: Sensorische Reize werden entlang der sensorischen Hierarchie (Umwelt -> Primärsensorisch unimodale Assoziation polymodale Assoziation) verarbeitet und in die motorische Hierarchie weitergeleitet

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7
Q

Motorische Hierarchie

A

Handlungen und motorisches Gedächtnis:
Die sensorischen Informationen werden im präfrontalen Kortey in Handlungen übersetzt und in der motorischen Hierarchie (Rostral präfrontal Caudal präfrontal Prämotorisch Primär motorisch -> Umwelt) umgesetzt

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8
Q

neues und komplexes Verhalten

A

Wenn ein Verhalten neu und komplex ist, ist der posteriore Assoziationscortex und der präfrontale Cortex Teil des Verarbeitungszyklus

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9
Q

Automatisiertes Verhalten

A

Sobald das Verhalten automatisiert ist, kann dieses von hierarchisch niedrigeren Stufen (prämotorisch, Basalganglien) allein vollbracht werden

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10
Q

Höchste Hierarchie-Ebene

A
  • an der Spitze integriert/verbindet der PFC Wahrnehmungen mit Handlungen
  • Er repräsentiert grobe Handlungsschemata
  • Er ist entscheidend an der erfolgreichen Ausführung exekutiver Funktionen beteiligt
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11
Q

Supervisory Attentional System (SAS)

A

Ein Modell der zentralen Kontrolle.

  • Grundidee: Wahrnehmungen lösen Aktionsschemata aus, die miteinander in Konkurrenz stehen -> regelt sich im normalfall durch gegenseitige Hemmung
  • Die zentrale Kontrolle kann in diesen automatischen Auswahlprozess eingreifen, indem sie ein schwach aktiviertes Schema verstärkt
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12
Q

SAS: Ablauf

A
  1. Ein Aktionsschema wird angestossen
  2. Das Aktionsschema ist noch nicht beendet, der auslösende Umweltreiz wird aber schwächer, gleichzeitig wird ein konkurrierendes Schema aktiviert -> die zentrale Kontrolle verstärkt das zuerst angestossene Schema und sichert so eine kontinuierliche Ausführung
  3. Der Störreiz verschwindet. Da das ursprüngliche Aktionsschema fortgeführt wurde, ist auch seine Auslösesituation erhalten geblieben und das Aktionsschema läuft weiter automatisch ab
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13
Q

Frontal-subkortikale Schaltkreise

A
  • Dorsolateral (Kognitiv; Flexibilität)
  • Orbitofrontal (Emotional, Sozial; Inhibition)
  • Frontomedial (Motivational; Antrieb)
  • Motorisch
  • Okulomotorisch
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14
Q

Frontal-subkortikale Schaltkreise: Anatomisches Grundprinzip

A

Frontaler Cortex -> Striatum -> Globus pallidus/ Substantia Nigra -> Thalamus -> Frontaler Cortex

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15
Q

Dorsolateraler Schaltkreis

A

Dorsolateral -> Nucleus Caudatus (dorsolateral) -> Globus pallidus (dorsomedial)/ Substantia Nigra -> Thalamus (ventral, anterior und dorsomedial)

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16
Q

Dorsolateraler Cortex Funktionen

A
  • Kognition (Basal und Komplex)
17
Q

Dorsolateraler Cortex: Basale kognitive Regulation + Störungsebene

A
  • Aufrechterhalten und Erneuern von Informationen im Arbeitsspeicher -> Oberflächliche Informationsverarbeitung, verleiert den Faden, kann sich kurzfristig nichts merken
  • Initiieren -> Fehlen spontaner Handlungen, Anlaufschwierigkeiten, Verlangsamung (in Extremform)
  • Wechseln (Flexibilität) -> Perservation, mangelndes Umstellungsvermögen, Rigidität
  • Hemmen -> Impulsivitä, Ablenkbarkeit
18
Q

Dorsolateraler Cortex: Konplexe kognitive Regulation + Störungsebene

A
  • Monitoring/Überwachung (Ergebniskontrolle, Zielkontrolle) -> Flüchtigkeitsfehler, Ziel aus den Augen verlieren…
  • Problemlösen und Planen (Ziele finden/auswählen, Hypothesen generieren, Strategien auswählen, Teilschritte bilden, Evaluieren, Relativieren) -> weiss nicht wie vorgehen, unsystematisches, sprunghaftes Arbeiten, Abbrüche, fehlende Antizipation…
  • Aufgabenorganisation (Zeit einteilen, Prioritäten setzen, Gleichzeitiges Bearbeiten mehrerer Aufgaben) -> Unpünktlichkeit, falsche Zeiteinschätzung, langsam, ineffizient, chaotischer Arbeitsstil, Zusammenbruch unter Stress…
  • Aufmerksamkeitsverteilung -> Aufmerksamkeit kann nicht simultan auf mehrere Aufgaben gerichtet werden
  • Konfliktverarbeitung -> Probleme beim Unterdrücken einer dominanten Reaktion
  • Enkodier-/Abrufstrategien -> Unsystematischer Lernstil
19
Q

Orbitofrontaler Cortex

A

Emotionen, Sozialverhalten -> es entsteht ein neues Wesen, die Kontrolle von bestimmten Verhaltensweisen fällt weg

20
Q

Orbitofrontaler Cortex: Emotionale Regulation + Störungsebene

A
  • Enthemmung/ Disinhibition/ Impulskontrolle -> Ruhelosigkeit, überschiessendes Verhalten, Ablenkbarkeit (intern und extern), Sprachdrang, Abschweifen, sexuelle/soziale Disinhibition…
  • Affektregualation -> Wutausbrüche, Reizbarkeit, Störung der Impulskontrolle, Weinen, Depression, Euphorie…
  • Lernen durch Feedback und emotionale Bewertung -> Keine Verhaltensanpassung nach Feedback, instabile Ziele, unangemessenes Risikoverhalten, verminderte Frustrationstoleranz…
21
Q

Theorie der somatischen Marker

A
  • Geben bei Entscheidungen Rückmeldungen über mögliche negative und positive Konsequenzen und Emotionen einer antizipierten Handlung
  • Somatische Marker sind Empfindungen während einer Entscheidungsfindung (Signale aus dem vegetativen NS und dem Gehirn)
  • Unbewusste (implizite) Handlungsentscheidung
  • > Iowa Gamnling Task
22
Q

Iowa Gambling Task

A

Abwägen von Entscheidungen mit hohem Verlustrisiko- und hohem Gewinn vs. Entscheidungen mit eher niedrigerem Gewinn ud geringem Verlustrisiko -> Abhängig vom Aufgabenverlauf können unterschiedliche Aspekte des Entscheidungsverhaltens relvant sein:

  • Patienten mit orbitofrontalen präfrontalen Läsionen zeigen beeinträchtigung in der Entscheidungsabwägung und in ihrem Sozialverhalten
  • Patienten passen ihre Entscheidungen nicht den bisherigen erlebten Verhaltenskonsequenzen an
23
Q

Orbitofrontaler Cortex: Soziale Regulation + Störungsebene

A
  • Bewusstsein für die eigen Person/ Störungsbewusstsein -> Verminderte Introspektionsfähigkeit, eingeschränktes Störungsbewusstsein
  • Bewusstsein für andere:
  • Empathie/Perspektivenwechsel -> Fehlendes Einfühlungsvermögen in Gefühle/ Gedanken anderer, Ich-Bezogenheit
  • Sozialverhalten -> Distanzloses Verhalten, Taktlosigkeit, Ignorieren/ Fehldeuten von sozialem Feedback
  • Gesprächsverhalten -> Gesprächskonventionen werden nicht beachtet, nicht verstehen oder unangemessener Einsatz von Humor
24
Q

Orbitofrontaler Schaltkreis

A

Orbitofrontal (lateral/ medial) -> Nucleus Caudatus (ventromedial) -> Globus pallidus (dorsomedial)/ Substantia nigra -Thalamus ->

25
Q

Mediofrontaler Schaltkreis

A

Mediofrontal (anteriores Cingulum) -> Nucleus Caudatus (ventromedial, Putamen) -> Globus pallidus (rostromedial und ventral) -> Thalamus

26
Q

Frotomedialer Cortex: Aktivitätsregulation + Störungsebene

A

Aktivierungshemmung/ Fehlen von Aktivierung -> Apathie, Antriebsmangel (Akinese, akinetischer Mutismus), Interesselosgkeit, Indifferenz (“pseudodepressives Syndrom”)