Einheit 5-Simulation Flashcards

1
Q

Definition: Simulation

A

Simulation ist das Nachbilden eines Systems mit seinen dynamischen Prozessen in einem experimentierfähigen Modell, um zu Erkenntnissen zu gelangen, die auf die Wirklichkeit übertragbar sind.

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2
Q

Definition: Modelierung

A

Ein Modell ist eine vereinfachte Nachbildung eines geplanten oder real existierenden Originalsystems mit seinen Prozessen in einem anderen begrifflichen oder gegenständlichen System. Es unterscheidet sich hinsichtlich der untersuchungsrelevanten Eigenschaften nur innerhalb eines vom Untersuchungsziel abhängigen Toleranzrahmens vom Vorbild

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3
Q

Simulation und Anwender5.3(Hinweis: Skizze)

A

Seite 3 pic

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4
Q

Definition: Simulationslauf

A

Ein Simulationslauf ist die Nachbildung des Verhaltens eines Systems mit einem spezifizierten ablauffähigen Modell über einen bestimmten (Modell-)Zeitraum, auch Simulationszeit genannt, wobei gleichzeitig die Werte untersuchungsrelevanter Zustandsgrößen erfasst und ggf. statistisch ausgewertet werden

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5
Q

Definition: Experiment

A

Ein Experiment ist die gezielte empirische Untersuchung des Verhaltens eines Modells durch wiederholte Simulationsläufe mit systematischer Parametervariation.

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6
Q

Definition: Simulator

A

Ein Simulator ist das Werkzeug zur Simulation, das ein Modell zur Nachbildung des dynamischen Verhaltens eines Systems und seiner Prozesse lauf- und nutzungsfähig mach. Ein Simulator ist Software

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7
Q

Signifikante Vorteile der Simulation

A

Mögliche Untersuchung

  • real (noch) nicht existierender Systeme,
  • real existierender Systeme ohne direkten Betriebseingriff,
  • mehrerer Gestaltungsvarianten bei geringem Arbeitsaufwand,
  • des Systemverhaltens über lange Zeiträume hinweg,
  • von Anlaufvorgängen, Einschwingphasen und Übergängen
  • zwischen definierten Betriebszuständen
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8
Q

Anwendungsfelder der Simulation

A

Planung: Strukturierungshilfe,Funktionsprüfung am Model Realisierung Funktionsabsicherung für Ausbaustufen Betrieb Parameterstudien

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9
Q

Simulation im Lebenszyklus von technischen Systemen

A

1.Planung:
Vorhandene Anlage verbessernd modifizieren(Ausbringung erhöhen, Schwachstellen ermitteln)
Neue Anlagenkonzepte überprüfen(Funktionsnachweis, Leistungserbringung, …)
2.Realisierung
Leistungstest der Anlage bei schrittweiser Einsteuerung von Auftragstypen
Überprüfen der Auswirkungen von Anforderungsveränderungen und Installationsproblemen
3.Betrieb
Dispositionsalternativen in der Fertigungssteuerung
Variantenuntersuchung zur operativen Entscheidungsfindung

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10
Q

Vorbereitung der Simulationsprojekten

A

1.Zieldefinition Eindeutige Formulierung des Zieles Beschreibung der Ergebnissituation (Zielgrößen)
2.Definition der Systemgrenzen Was gehört in das System? Was gehört nicht in das System?
3.Definition der Annahmen Annahmen zum Kompensieren von Datenunsicherheiten Annahmen an den Systemgrenzen (Materialverfügbarkeit, usw)
4.Projektdefinition
Struktur
Organisation
Terminplan

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11
Q

Wege der Systemanalyse:

Top-Down

A

Vorteile:
– Sichere Problemerkennung durch ganzheitlichen Ansatz
– Schnelleres Verständnis der Gesamtzusammenhänge
– Begrenzung des Aufwandes durch Beschränkung auf Problembereich

Nachteile:
– Hohe Anforderungen an Abstraktionsvermögen

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12
Q

Wege der Systemanalyse:

Bottom-Up

A

• Vorteile:
– Einfaches Systemverständnis durch den zu Beginn geringen Abstraktionsgrad
– Möglichkeit der schnellen Detailanalyse
• Nachteile:
– Erkennen der Gesamtzusammenhänge schwierig
– Hoher Modellerstellungsaufwand bei komplexen Systemen

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13
Q

Aspekte bei der Validierung von Simulationsmodeln

Definition und 7 Charakteristika

A

Validierung ist die Prüfung der hinreichenden Übereinstimmung von Modell und Original.

  • Vollständige Übereinstimmung nur bedingt möglich, daher nur innerhalb einer als akzeptierbar vorgegebenen Toleranz möglich
  • Validierung ist iterativer Prüf- und Korrekturprozess
  • Vorgehen folgt keinen festen Regeln, ist problemspezifisch
  • Eingehende Prüfung von Eingangsdaten wichtiger Bestandteil der Validierung• Visuelle Laufbetrachtung (Animation) hilfreich
  • Einlauf- bzw. Auslaufphase muss berücksichtigt werden
  • Sensitivitätsanalyse zur Bewertung der Abhängigkeit von Zufallseinflüssen auf die Simulationsresultate
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14
Q

Simulationswerkzeuge

A

• Programmiersprache
– große Flexibilität
– hoher Aufwand, hohe Fehleranfälligkeit
• Simulatorentwicklungsumgebung
– Simulatorkomponenten werden als Paket bereitgestellt
– Flexibilität bleibt weitgehend erhalten
– geringerer Arbeitsaufwand und Fehleranfälligkeit
• Modellwelt eines Simulators
– Simulatorkomponenten werden zur Verfügung gestellt,Spezialisierung auf bestimmte Problemstellungen
– Aufwand für die Modellerstellung gering
– Flexibilität gering

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15
Q

Aufwandsaspekte der Simulation

A

Aufwandsabschätzung
– Problemdefinition
– Systemanalyse
– Modellaufbau
– Experimente
– Folgerungen

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16
Q

Nutzenaspekte der Simulation

A

– Sicherheitsgewinn
– Kostengünstigere Lösung
– Besseres Systemverständnis
– Günstigere Prozessführung

17
Q

Leitsätze der Simulation

A

• Simulation stets vor Investition.
• Simulation setzt vorherige Zieldefinition und Aufwandsabschätzung voraus.
• Vor der Simulation analytische Methoden ausschöpfen.
• Simulation ist kein Ersatz für Planung.
• Abbildungsgenauigkeit nicht so groß wie möglich, sondern so groß wie zur Zielerfüllung erforderlich.
• Simulationsergebnisse sind wertlos oder irreführend, wenn die Datenbasis fehlerhaft ist oder die Ergebnisse falsch interpretiert werden.
• Simulationsergebnisse können nur so gut sein wie die Zusammenarbeit innerhalb des an der Simulationsstudie beteiligten Personenkreises.

18
Q

Besonderheiten von der Simulation im Schiffbau

A

• Simulation in Produktion und Logistik entwickelt für die Automobilindustrie –> Anpassung notwendig
• Einzel- bzw. Wiederholfertigung:
– Daten zum Produkt liegen nicht rechtzeitig oder nicht in der geeigneten Form vor
• Hoher Anteil manueller Prozesse
– Zeitliche Bewertung ist anspruchsvoll.
– Automatische Aufnahme des Fertigungsstatus ist oft nicht implementiert.
• Besonders in der Ausrüstung hoher Freiheitsgrad im Fertigungs- und Montageablauf

19
Q

Einsatzfelder der Ablaufsimulation im Schiffsbau

A
  • Werftplanung
    – Layoutplanung
    – Ablaufverbesserung
  • Produktionsplanung
    – Planverifikation
    • Machbarkeitsanalyse
    • Engpassanalyse
    • Bewertung der Robustheit
    – Planverbesserung bzw. -optimierung • Reihenfolge
    • Bauplatzbelegung • Baumethode
    • Produktionssteuerung
    – Personaldisposition
    – Reaktion auf Planabweichungen
    • Produktentwicklung
    – Analyse von Be- und Entladeabläufen
    – Analyse der Schiffslogistik