Einheit 3 Flashcards

1
Q

Sie kennen das Ausgleichgesetz der Planung und verstehen die Zusammenhänge der Bedarfs- und
Beschaffungsseite und können das erklären.

A

Das Ausgleichsgesetz der Planung besagt, dass Unternehmen ihre Beschaffungsgegebenheiten, Herstellungskapazitäten und Absatzmöglichkeiten kontinuierlich wechselseitig abstimmen müssen, um einen koordinierten Ablauf des Betriebsgeschehens sicherzustellen. Dies bedeutet, dass die Bedarfs- und Beschaffungsseite eng miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig beeinflussen. Unternehmen müssen daher ihre Material- und Informationsflüsse durchgängig und effizient planen und steuern – von der Beschaffung über die Produktion bis hin zum Absatz. Dabei müssen sie Prognosen und Erfahrungen nutzen, um Bedarfs- und Absatzplanungen zu erstellen, die aufgrund von Unsicherheiten und möglichen Fehlern ungenau sein können. Um die Unsicherheit zu reduzieren, können Unternehmen laufend ihre Prognosen überprüfen und anpassen, Geschäftspartner in die Planung einbinden und kostenintensive Engpass-Steuerungen durchführen.

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2
Q

Sie kennen die gängigsten Prognoseverfahren und können die Unterschiede beschreiben

A

Es gibt verschiedene Prognoseverfahren, die Unternehmen nutzen können, um zukünftige Entwicklungen und Trends vorherzusagen. Die gängigsten Prognoseverfahren sind:

  1. Zeitreihenanalyse: Hierbei werden vergangene Daten analysiert, um zukünftige Entwicklungen vorherzusagen. Dabei können verschiedene Methoden wie die gleitende Durchschnittsmethode oder die exponentielle Glättung eingesetzt werden.
  2. Kausalanalyse: Hierbei werden Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen untersucht, um zukünftige Entwicklungen vorherzusagen.
  3. Expertenbefragung: Hierbei werden Experten aus dem jeweiligen Bereich befragt, um ihre Einschätzungen und Vorhersagen zu erhalten.

Die Unterschiede zwischen den Verfahren liegen vor allem in der Art und Weise, wie die Daten analysiert werden und welche Annahmen getroffen werden. Während die Zeitreihenanalyse auf vergangenen Daten basiert, untersucht die Kausalanalyse die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Variablen. Die Expertenbefragung hingegen basiert auf den Einschätzungen von Experten. Jedes Verfahren hat seine Vor- und Nachteile und kann je nach Situation und Zielsetzung des Unternehmens eingesetzt werden.

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3
Q

Sie kennen die Berechnungsmethoden der gängigsten Prognoseverfahren und können
sie anwenden

A

Die Berechnungsmethoden der gängigsten Prognoseverfahren können je nach Verfahren unterschiedlich sein. Hier sind einige Beispiele:

  1. Gleitender Durchschnitt: Hierbei wird der Durchschnitt der vergangenen Daten berechnet, um eine Vorhersage für die Zukunft zu treffen. Die Berechnungsmethode kann einfach oder gewichtet sein, je nachdem, wie viel Gewichtung den verschiedenen Daten gegeben wird.
  2. Exponentielle Glättung: Hierbei wird ein exponentieller Faktor verwendet, um den Einfluss der vergangenen Daten auf die Vorhersage zu gewichten. Die Berechnungsmethode kann je nach Verfahren unterschiedlich sein, aber im Allgemeinen wird eine Formel verwendet, die den aktuellen Wert, den vorhergesagten Wert und den exponentiellen Faktor berücksichtigt.
  3. Regressionsanalyse: Hierbei wird eine mathematische Formel verwendet, um die Beziehung zwischen zwei oder mehr Variablen zu analysieren. Die Berechnungsmethode kann je nach Verfahren unterschiedlich sein, aber im Allgemeinen wird eine Formel verwendet, die die Abhängigkeit der Variablen voneinander berücksichtigt.

Um diese Berechnungsmethoden anwenden zu können, müssen Unternehmen zunächst die relevanten Daten sammeln und analysieren. Anschließend können sie die entsprechenden Formeln und Methoden anwenden, um Vorhersagen für die Zukunft zu treffen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass keine Prognosemethode perfekt ist und dass Unternehmen immer mit Unsicherheiten und möglichen Fehlern rechnen müssen

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4
Q

Sie kennen die unterschiedlichen Verfahren zur Losgrössenrechnung und können die wesentlichen
Unterschiede beschreiben.

A

Die Losgrößenrechnung ist ein wichtiger Bestandteil der Beschaffungs- und Produktionsplanung. Sie bezieht sich auf die Bestimmung der optimalen Menge an Materialien oder Produkten, die auf einmal bestellt oder produziert werden sollten, um die Kosten zu minimieren und die Effizienz zu maximieren. Es gibt verschiedene Verfahren zur Losgrößenrechnung, die Unternehmen nutzen können, um die optimale Bestellmenge zu bestimmen. Hier sind einige Beispiele:

  1. EOQ-Verfahren: Das EOQ-Verfahren (Economic Order Quantity) ist ein klassisches Verfahren zur Bestimmung der optimalen Bestellmenge. Es berücksichtigt die Bestellkosten, Lagerhaltungskosten und den Bedarf, um die optimale Bestellmenge zu bestimmen.
  2. Andler-Harris-Verfahren: Das Andler-Harris-Verfahren ist eine Erweiterung des EOQ-Verfahrens und berücksichtigt zusätzlich die Kosten für den Mangel an Materialien oder Produkten.
  3. Partielle Losgrößenrechnung: Bei der partiellen Losgrößenrechnung werden die Bestellmengen in kleinere Teilmengen aufgeteilt, um die Kosten für die Lagerhaltung zu reduzieren.
  4. ABC-Analyse: Die ABC-Analyse ist eine Methode zur Klassifizierung von Materialien oder Produkten nach ihrer Bedeutung für das Unternehmen. Dadurch können Unternehmen die Losgrößen für die wichtigsten Materialien oder Produkte optimieren.

Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Verfahren liegen in der Art und Weise, wie sie die Kosten und den Bedarf berücksichtigen und wie sie die optimale Bestellmenge bestimmen. Jedes Verfahren hat seine Vor- und Nachteile und kann je nach Situation und Zielsetzung des Unternehmens eingesetzt werden.

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5
Q
A
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