Einführung Flashcards

1
Q
  1. Womit beschäftigt sich die Verfahrenstechnik und welche Teilbereiche kennen Sie?
A

Die Verfahrenstechnik beschäftigt sich mit allen Prozessen in Technik und Wirtschaft, in denen mit stofflichen Umwandlungsschritten aus einem Rohstoff ein Produkt geschaffen wird.

Teilbereiche:
* Mechanische VT
* Elektrochemische VT
* Bioverfahrenstechnik/Lebensmitteltechnik
* Thermische VT
* Chemische VT/Reaktionstechnik

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1
Q
  1. Was sind die Grundaufgaben der Verfahrenstechnik?
A
  • Planung der Verarbeitungsschritte
  • Übertragung der Grundprozesse auf großtechnischen Maßstab (Scale-Up)
  • Auswahl oder Entwicklung der benötigten Apparate und Maschinen
  • Bestimmung der Methoden für den Wärme- und Stofftransport
  • Lösungen zur Energieversorgung
  • Abfallbehandlung und Nachhaltigkeit
  • Prozessoptimierung
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2
Q
  1. Definitionen Grundoperation, Verfahren, Apparate, Anlage?
A

Grundoperationen: kleinste, einfachste Verfahrensstufe

Verfahren: Kombinationen mehrerer Grundoperationen bzw. Verfahrensstufen

Apparat: technische Umsetzung einer oder mehrerer Grundoperationen; Einheit einer Anlage

Anlage: technische Umsetzung des Verfahrens bestehend aus Apparaten, Maschinen Rohrleitungen, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (Prozessleittechnik)

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3
Q
  1. Womit beschäftigt sich die Thermische Verfahrenstechnik (ThermVT)? Welche Merkmale können Sie nennen (mind. 4)?
A

Die Thermische VT beschäftigt sich mit Trennoperationen auf molekularer Ebene, also Wärme- und Stofftransport durch innere molekulare Triebkräfte (Temperatur, Konzentration, chemisches Potential)

Merkmale:
* Beteiligung von mind. 2 Phasen
* Wechsel des abzutrennendes Stoffes von einer Phase in eine andere durch:
o Wärmezu- bzw. Wärmeabfuhr (Destillation, Kristallisation)
o Zusatzstoff, der die abzutrennende Komponente aufnimmt
o Limitierte Triebkräfte (Phasengleichgewicht, Temperaturgefälle)
o Limitierte Grenzfläche für Stoff- und Wärmetransport
* Stoff- und Wärmetransport ist meistens gekoppelt, Stofftransport kann bei einkomponentigen Systemen vernachlässigt werden

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4
Q
  1. Welche 4 Teilbereiche zeichnen die Berechnung von Stoffaustauschapparaten aus?
A

Bilanzierung: Startpunkt jeder verfahrenstechnischen Berechnung (Berechnung Produktmenge, Einsatzstoffe, Hilfsstoffe, Energiebedarf, etc.)

Phasengleichgewicht: bestimmt die Verteilung der Komponenten zwischen den Phasen und damit die maximal erreichbare Trennung

Kinetik: Die Abweichung vom Phasengleichgewicht stellt die Triebkraft dar, die die Geschwindigkeit des Trennvorganges bestimmt

Fluiddynamik/Strömungsdynamik: beeinflusst Stoffaustausch

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5
Q
  1. Nennen sie mind. 4 Grundoperationen aus der ThermVT?
A
  • Absorption
  • Destillation
  • Extraktion
  • Trockung
  • Verdampfung
  • Kristallisation
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6
Q
  1. Welche besonderen Anforderungen bestehen in der Lebensmitteltechnik an die ThermVT?
A
  • Produkte sind empfindlich gegenüber thermischer/chemischer Behandlung
  • Produkte mit höherem Energieeinsatz, z.B.: Vakuumdestillation, Gefriertrocknung
  • Zusatzfunktionen: Sterilisation, Pasteurisierung, Hygienestandards im Betrieb, u.ä.
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7
Q
  1. Erklären Sie die Effektivität und Effizienz eines verfahrenstechnischen Prozesses? Warum macht Energie- und Produktionseffizienz in Anlagen Sinn?
A

Effektivität: Wirkungsgrad eines Verfahrens

Effizient: Verhältnis Ergebnis/Aufwand

Zu exzessiver Energieeinsatz wirkt sich negativ auf Produkt und Anlage aus
* Schäden an Anlage und Produkt (Wirkungsgrad sinkt)
* unnötig hohe Betriebskosten

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