Effektgrößen Flashcards
Was sind Effektgrößen?
Sie treffen allgemeine und vergleichende Aussagen über die Größe von Unterschieden, Zusammenhängen und anderen Ergebnissen.
Wichtig: Ergibt Vergleich inhaltlich einen Sinn?
Was sind die Vorteile von Effektgrößen?
- Unabhängig von n (Wurzel aus n spielt nur beim Signifikanztest eine Rolle)
- Keine Einheit/standardisierte Skala –> Vergleichbarkeit
Welche Effektgrößen gibt es?
- Abstandsmaße: d, g –> werden i.d.R. in Standardabweichungseinheiten ausgedrückt
- Korrelationmaße: fast immer Variation de Pearson-Korrelations-Koeffizienten r
- Odds Ratio
- Relevantes Risiko
Zu r: wenn z.B. Gruppengrößen nicht angegeben sind, df aber schon –> aus Signifikanztestergebnissen berechnen
Auch bei Ergebnissen von Kontrastanalysen mit mehreren Gruppenmittelwerten und t-Test Ergebnis
Wie kann ein Abstand einen Zusammenhang zeigen/Frage zur Äquivalenz?
Äquivalenz von Zusammenhangs- und Abstandsmaßen, ineinander überführbar
MW Unterschied ≈ Korrelation
Effektgrößen in der Psychologie beziehen sich meist auf MWU
Nicht immer äquivalent –> wenn Basisraten bedeutsam sind immer r! –> Einzelfallanalyse
Wie lassen sich Effektgrößen berechnen?
- Rohwerte
- Effektgrößen (Unterschied zwischen g & d: n und df)
- Signifikanztestergebnisse (bietet sich an, da fast immer vorhanden)
Korrelation aus Rohwerten: Kovarianz / Produkt d. Streuung
d aus Rohwerten: MWU / Varianz, die man in der Gruppe findet
g aus Rohwerten: MWU / geschätzte Varianz
Unterschied d & g: Berechnung von SD: geschätzte Varianz teilt man durch n-1, s und sigma nur durch n –> g i.d.R. kleiner als d –> fällt nicht mehr auf wenn n sehr groß ist
Was ist die Merkregel zur Berechnung von Effektgrößen aus Signifikanztestergebnissen?
Effektgröße = Signifikanztest (F- oder t-Test) / Größe der Studie (n oder df)
Was ist der Sinn von Binomial Effect Size Display?
Interpretation von Korrelationen in Hinblick auf Erfolgsquote (dichotome Variablen)
–> eher kleiner Effekt kann in der Praxis sehr bedeutsam sein, deswegen Darstellung der Ergebnisse des BESD in einer 4-Felder Tafel, in der sich Zeilen und Spalten jeweils zu 100 aufsummieren –> Bedeutsamkeit wird plötzlich trotz sehr kleinem Effekt sehr klar!
r von dich. V. = “Veränderung in der Erfolgsquote”
Erfolgsquote der Experimentalgruppe: .5 + r/2
gut geeignet für z.B. Auftraggeber von Evaluationsstudien! Keine Methodenkenntnisse nötig
Welche Effektgrößen nutzt man bei t-Tests?
Unabhängige SP: d, g, r
Abhängige SP: d, g
Welche Effektgröße nutzt man bei der Varianzanalyse?
Eta-Quadrat
Welche Effektgröße benutzt man bei der Kontrastanalyse?
r-Effectsize
Welche Effektgröße nutzt man beim Chi-Quadrat Test?
w, vi
Welche Effektgröße nutzt man bei einer Vierfeldertafel?
Phi-Koeffizient = r
Wie geht man vor, wenn man Effektgrößen bei unvollständigen Angaben schätzen will?
- Keine Angaben über df –> nach Angaben über SP suchen, df berechnen
- Nonparametrische Verfahren –> p-Werte zur Bestimmung der entsprechenden parametrischen Teststatistik (t, F, usw.) verwenden
- Angabe n.s. –> Teststatistiken für p=.05 bestimmen (Obergrenze für den Effekt bestimmen z.B. t-Wert, max. für p) wenn N angegeben
- Gesucht: Unterschied zwischen zwei Treatment-Effekten, gegeben: Zwei Treatment-Effekte pro Gruppe –> umrechnen mit Hilfe von z-Werten (bei z- und t-Verteilung)
- bei mehr als zwei Gruppen: wenn mgl. Lamda Gewichte bestimmen und entsprechende Korrelationen berechnen
Wie lassen sich Effektgrößen interpretieren?
- Abhängig vom Gegenstandsbereich, setzt inhaltliche Kenntnis voraus
- bei fehlender Expertise Effektmaß mit Interpretationskonventionen (z.B. Cohens d) verwenden (oder z.B. BESD)
- Konventionen (bestimmt aufgrund der in der sozialwissenschaftlichen Forschung üblicherweise gefundenen Werte): r 0,1 0,3 0,5 d 0,2 0,5 0,8
- Allerdings teilw. große Unterschiede für jeweilige Psychologische Fachgebiete
Was ist das Problem bei KIs für Effektgrößen?
SPV für Effektgrößen ist nicht symmetrisch (außer ES = 0)