EEG Flashcards

1
Q

Was ist die Funktion der Großhirnrinde?

A

Assoziativer Speicher, in dem sprachliches und nicht sprachliches Wissen und Fertigkeiten niedergelegt sind.

Verarbeitung von Sinneseindrücken

  • Koordination der Muskeltätigkeit
  • Lernen
  • Gedächtnis
  • Bewusstsein
  • Entscheidung zum Handeln
  • soziales Verhalten
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Q

Worauf reagieren primär sensorische und motorische Kortexareale?

A

Reagieren auf 1 Sinnesmodalität = unimodal

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3
Q

Worauf reagieren sekundär sensorische, motorische Kortexareale?

A

Reagieren auf unterschiedliche Sinnesmodalitäten und kognitive Reize = polymodal

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4
Q

Welche sind polymodale Assoziationskortizes?

A

Sind mit höheren Funktionen befasst

  • präfrontaler Assoziationskortex
  • limbischer Assoziationskortex
  • parietal-temporal-okzipitaler Assoziationskortex
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5
Q

Wofür ist der Lobus frontalis (Frontallappen) zuständig?

A
  • Gedächtnis
  • Sprache
  • Motivation
  • Problemlösung
  • soziales Verhalten
  • sexuelles Verhalten
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6
Q

Wofür ist der Lobus temporalis (Temporallappen) zuständig?

A
  • Emotionen
  • Geruch, Geschmack
  • Sprache
  • Musikverständnis
  • Gedächtnis
  • Aggressivität
  • sexuelles Verhalten
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7
Q

Wofür ist der Lobus parietalis (Parietallappen) zuständig?

A
  • Somatosensibilität
  • Auge-Hand/Arm-Koordination
  • Geruch, Geschmack
  • Sprache (Wernicke)
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8
Q

Wofür ist der Lobus occipitalis (Occipitallappen) zuständig?

A
  • Sehrinde
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9
Q

Wofür ist der Lobus limbicus (Limbisches System) zuständig?

A
  • Gedächtnis

- emotionale Bewertung

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10
Q

Wozu führen Störungen des limbischen Systems?

- Amygdala

A

Autismus, Depression

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11
Q

Wozu führen Störungen des limbischen Systems?

- Hippocampus

A

Alzheimer Krankheit

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12
Q

Wozu führen Störungen des limbischen Systems?

- Frontalhirn

A

Schizophrenie

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13
Q

Aus welchen Schichten ist der Kortex aufgebaut?

A

Kortex ist in 6 Schichten aufgebaut
2 Hauptzelltypen
- Pyramidenzellen
- Sternzellen

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14
Q

Was sind die Eigenschaften von Pyramidenzellen?

A
  • 80% aller Neurone
  • lokal über Axonkollaterale miteinander verbunden
  • Axone laufen zu 90% zu anderen Kortexregionen
  • 10% laufen zu anderen Teilen des Nervensystems (z.B. Mot. Zentren)
  • exzitatorisch
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15
Q

Was sind die Eigenschaften von Sternzellen?

A
  • kleine, dendritenreiche Interneurone
  • nur lokale Schaltkreise innerhalb des Kortex
  • inhibitorisch
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16
Q

Welche Zelltypen im Kortex sind inhibitorisch und welche exzitatorisch?

A

Pyramidenzellen: exzitatorisch, Überträger meist Glutamat

Sternzellen: inhibitorisch, Überträger meist GABA und Neuropeptide (z.B. VIP)

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17
Q

Welche Schichten erhalten Eingänge aus den Sinnessystemen?

A

Gelangen über thalamische Fasern in die Schichten:

3,4 und 5 (Zellkörper der Pyramidenzellen)

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18
Q

Was für Fasern empfangen die Schichten 1 und 2 des Kortex?

A

Assoziationsfasern, Kommissurenfasern und unspezifische thalamische Fasern

19
Q

Welche Schichten im Kortex empfangen primäre Afferenzen?

A

Schichten 1 - 4

20
Q

Welche Schichten des Kortex enthalten Efferenzen?

A

Schichten 5 und 6 sind Ausgangsschichten (Efferenzen)

21
Q

Wie sehen die Aktions- und Synapsenpotentiale von Pyramidenzellen aus?

A
  • Ruhepotentiale von -50 bis -80 mV
  • Aktionspotentiale starten am Axonhügel und dauern ca. 1 ms
  • Nachpotentiale fehlen —> hohe Frequenz möglich (bis 100 Hz)
  • exzitatorisch, Überträger meist Glutamat
22
Q

Wie sehen die Aktions- und Synapsenpotentiale von Sternzellen aus?

A
  • inhibitorisch
  • Überträger meist GABA, außerdem Neuropeptide
  • die synaptischen Potentiale dauern lange
  • EPSP ca. 20 ms, IPSP ca. 100 ms
23
Q

Was misst man bei der Elektroenzephalographie (EEG)?

A

Summenfeldpotentiale

  • Potentialschwankungen an der (Hirn-)Schädeloberfläche, i.d.R. Kortikalen Ursprungs (Pyramidenzellen)
  • synaptische Aktivität
  • Gliazellen tragen zur Entstehung niederfrequenter Anteile des EEG bei
  • EEG ist Spiegelbild des Reizzustroms zur Hirnrinde
  • Grundlage ist die Dipolstruktur des Neokortex (6-schichtig)
24
Q

Was sind Vor- und Nachteile von EEGs?

A

Gute zeitliche, aber schlechte räumliche Auflösung

25
Q

Was sind evozierte Potentiale?

A

Sensorische Reizungen bewirken typische Potentialänderungen

26
Q

Was sind EEPs (endogene ereigniskorrelierte Potentiale)?

A

Verarbeitungsprozesse im Kortex wie Erwartungen oder Vorbereitungen motorischer Handlungen erzeugen Hirnpotentiale

27
Q

In welchem Frequenz- und Amplitudenbereich liegen EEGs?

A

Frequenzen zwischen 0 - 80 Hz

Amplituden zwischen 1 - 100 uV

28
Q

Wann ist das oberflächennahe Feldpotential im Modellversuch negativ?

A

Wenn eine oberflächennahe exzitatorische oder eine tiefe inhibitorische Synapse aktiviert wird

29
Q

Wann ist das oberflächennahe Feldpotential im Modellversuch positiv?

A

Wenn eine oberflächennahe inhibitorische oder eine tiefe exzitatorische Synapse aktiviert wird

30
Q

Was sind DC-Potentiale?

A

Slow Cortical Potentials

  • über größere kortikale Zonen ausgedehnte Ladungsänderungen (Aufladung der Gehirnoberfläche)
  • zeigt das Einschalten einer Region durch eine Zunahme der Elektronegativität
31
Q

Wodurch verlagern sich DC-Potentiale?

A

In negative Richtung:

  • bei anhaltender sensorischer Reizung
  • beim Übergang vom Schlaf- in den Wachzustand
  • bei epileptischen Anfällen
  • bei leichtem Sauerstoffmangel
  • bei Applikation exzitatorischer Transmitter

In positive Richtung:

  • beim Übergang vom Wach- in den Schlafzustand
  • bei zunehmender Narkosetiefe
  • bei Erhöhung des Kohlendioxiddrucks
  • bei Applikation inhibitorischer Transmitter
32
Q

Wie sehen DC-Potentiale in der Klinik aus?

A

Eine Steigerung des kortikalen Aktivitätsniveaus geht mit einer negativen, eine Verminderung des Erregungsniveaus mit einer positiven Abweichung des DC-Potentials einher

33
Q

Wie funktioniert die bipolare Ableitung?

A

2 differente Elektroden - Verbunden mit Verstärker

(Differente Elektroden: werden unmittelbar oberhalb der Hirnrinde, in enger Nähe zum Entstehungsort kortikaler Feldpotentiale platziert)

34
Q

Wie funktioniert unipolare Ableitung?

A

1 differente Ableitung - Verschaltet gegen Referenzelektrode (z.B. Ohrläppchen)

35
Q

Wann entstehen a-Wellen?

A

Entspannter Wachzustand bei geschlossenen Augen

36
Q

Welche Frequenz haben a,ß,t und d-Wellen?

A

A-Wellen: 8-13 Hz (20-100uV)
ß-Wellen: 14-30 Hz
T-Wellen: 4-7 Hz
d-Wellen: 0,5-3 Hz

37
Q

Wann entstehen ß-Wellen?

A

Wachzustand bei geöffneten Augen

38
Q

Wann entstehen t-Wellen?

A

Übergang vom Wachzustand zum Schlaf beim Erwachsenen

39
Q

Wann entstehen d-Wellen?

A

Tiefschlaf (alle Altersstufen)

40
Q

Wie sehen die Krampfpotentiale bei Epilepsie aus?

A

Krampfwellen: ca. 3 Hz

Krampfwellenvarianten: ca. 2 Hz

41
Q

Welche Amplitude haben ereigniskorrelierte Potentiale?

A

Kleinere Amplitude als das EEG (ca. 10uV)

42
Q

Was sind evozierte Potentiale?

A

Ereigniskorrelierte Potentiale, die sich als Antwort auf Reizung von Sensoren registrieren lassen

43
Q

Was sind die Eigenschaften evozierter Potentiale?

A
  • gehen im Rauschen unter (spontanes EEG: 100uV)
  • werden mit Summationstechniken sichtbar gemacht
  • nach Reizung peripherer, somatischer Nerven oder Sensoren
44
Q

Wann tritt eine Alpha-Blockade auf?

A

Unterbrechung der Alpha-Aktivität

Tritt auf, wenn die Augen geöffnet werden, bei erhöhter Aufmerksamkeit oder bei geistiger Aktivität