Ecdysozoa Flashcards

1
Q

Was sind die Ecdysozoa? Was zeichnet sie aus?

A
  • Schwestergruppe von Lophotrochozoa
  • artenreichste Tiergruppe
  • widerstandsfähige äußere Körperhülle (Cuticula) → wird während Wachstum abgeworfen, Häutung
    (Ecdysis) → mehrere Hätungen im Leben, da Caticula nicht mitwachsen kann
  • wichtigste Stämme: Nematoda & Arthropoda
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Q

Was sind die Nematoda? Was zeichnet sie aus?

A

Nematoda = Fadenwürmer (gehört zu Ecdysozoa)
- freilebende und parasitische Arten
- mehrschichtige feste Cuticula ohne Chitin
- Pseudocöl
- Körper einfach gebaut und ungegliedert, mit durchgehendem Darmkanal, keine Blutgefäße, Exkretion & Atmung über Haut
- Sinnesorgane: Amphidien (Chemorezeptoren)
- Sexualdimorphismus, getrenntgeschlechtlich und innere Befruchtung (beim Weibchen festhaken)
- terminale Mundöffnung, kreisrunden Querschnitt,
Fehlen von Cilien, Muskelfortsätze zu den Nerven, Fehlen von Ringmuskulatur und die
H-förmige Zelle
- einzigartige Nervenlängsstränge, zentralisiert
- 4 Epidermisleisten (links&rechts: Exkretionskanal mit H-Zellen, ventral&dorsal: Nerven)
- Entwicklung direkt, ovipar (eierlegend), und streng determiniert (Eutelie, d.h. Schicksal der Zellen steht fest, 959 Zellen)

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3
Q

Was zeichnet freilebende Nematoda aus (kurz) und welche Humanparasiten gibt es?

A

freilebende: in allen Lebensräumen, z.T. hohe Dichten, ernähren sich von Bakterien,Algen,Pilzen…, Modellorganismus C.elegans

Humanparasiten:
Spulwurminfektion 
Trichinenkrankheit
Hakenwürmerkrankheit
Medinawurm -> Süßwasserkrebse Zwischenwirt, adulte Weibchen in Bindegewebe des Menschen -> juckendes Geschwür -> lässt bei Berührung mit Wasser Larven raus -> von Flußkrebse gefressen -> von Menschen getrunken -> über Dünndarm ins Bindegewebe 
Filariidae / Elephantiasis
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4
Q

Was sind Arthropoda?

A

Arthropoda = Gliederfüßer

  • Gruppen: Mandibulata & Chelicerata
  • artenreichste Tiergruppe (75% der Metazoa!)
  • sehr divers & allen Lebensräumen
  • Cuticula -> Ecdysis
  • Körperbau segmentiert in funktionelle Einheiten (Tagmata), gegliederte Exkremitäten, Bildung eines Kopfes (Chephalisation) mit Komplexhirn (Oberschlundganglion) und min. ein Exremitätenpaar umgebildet zu Mundwerkzeugen
  • Nervensystem: Oberschlundganglion mit Bauchmark
  • jedes Segment: Palettenskelett aus 4 Paletten: Bauch-, Rücken und zwei Flankenpaletten
  • Komplexaugen/Facettenaugen
  • Mixocöl (Vereinigung von primärer&sekundärer Leibeshöhle,also tertiäres), damit gekoppeltes offene KLS,
  • durchgehendes Darmrohr
  • Exkretion: Nephridien oder Malpighi’sche Gefäße
  • die Unterstämme Chelicerate (u.a. Spinnentiere) und Mandibulata (u.a. Krebstiere und Insekten)
    unterscheiden sich durch den Bau ihrer Mundwerkzeuge und ihre Körpergliederung
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5
Q

Unterstamm der Arthropoda (Chelicerata)

A

Chelicerata (Kieferklauenträger)

  • klauenartige, dreigliedrige Mundwerkzeuge = Cheliceren
  • Kiefertaster = Pedipalpen
  • keine Antennen, keine Mandibeln
  • ursprünglich marin, heute vorwiegend terrestrisch
  • Carnivor
  • > Archanida (Spinnentiere)
  • Körperbau: 2 Tagmata: Prosoma (7 Segmente, Cheliceren und Pedipalpen, Laufbeinpaare) und Opisthosoma (ursprünglich 12 Segmente)
  • offener Kreislauf
  • Ernährung: extraintestinale Verdauung (präorale chemische Zerkleinerung)
  • Fortpflanzung: oft ovipar, direkte Entwicklung, Brutpflege, Männchen kleiner als Weibchen
  • Matriphagie: Jungtiere fressen Mutter
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6
Q

Unterstamm der Arthropoda (Mandibulata)

A

Mandibel= Mundwerkzeuge, ursprünglich aus Beinpaar entwickelt

  • getrenntgeschlechtlich
  • Blutkreislauf offen (Hämolymphe), dorsales Herz
  • Crustacea (Krebstiere)
  • Hexapoda -> Insecta (Insekten)
  • Myriapoda (Tausendfüßer)
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7
Q

Crustacea

A

= Krebstiere (gehört zu Mandibulata)

Bau:

  • Chephalonthorax aus Chephalon (Antennen und Mundwerkzeuge - also Mandibel, Maxillen) und Thorax (Schreitbeine)
  • Abdomen (Schwimmbeine und Schwanzfächer)
  • Exkremitäten sind adaptiv: Ernährung, Atmung…
  • Strickeiternervensystem mit segmentalen Ganglienpaaren
  • Atmung Kiemen
  • offener Blutkreislauf
  • Exkretion 2 Paar Nephridien (Antennendrüsen, Maxillardrüsen)
  • Körperbau nochmal anschauen
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8
Q

Insecta

A

= Insekten (gehört zu Hexapoda und Mandibulata)

  • vielfaltige Umwandlungen der Mundwerkzeuge
  • meist terrestrisch, meist flugfähig

Körperbau: 3 Tagmata

  • > Caput - Kopfkapsel mit Facettenaugen, Gehirn, Antennen und Mundwerkzeuge (Mandibel und Maxillen)
  • > Thorax - 3 Segmente (Laufbeinpaare und Flügel, adaptive Laufbeine z.b. Fang-. Schwimmbeine
  • > Abdomen - 11 Segmente und Telson
  • Strickleiternervensystem
  • Exkretion über Malpigi’sche Röhren
  • Atmung Tracheen
  • Entwicklung: hemimetabole Insekten (direkte Entwicklung, Heuschrecken, Wanzen…) und holometabole Insekten (indirekte Entwicklung, vollständige Metamorphose von Ei, Raupe, Puppe, Adult: Schmetterlinge, Käfer…)
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9
Q

Definitionen sekundäre Leibeshöhle

A

Acoelomaten:
kein Hohlraum, sekundäre Leibeshöhle fehlt
z.b. Platheminthes

Pseudocoelomat:

  • Flüssigkeitsgefüllter Hohlraum bleibt zwischen Darm und Körperwand erhalten, nicht (vollständig) von Mesoderm gefüllt
    z. b. Nematoda

echtes Coelom:

  • Hohlraum vollständig von Mesoderm gefüllt, echte sekundäre Leibeshöhle bzw. nach außen und zum Darm hin ist der Hohlraum mit mesodermalen Gewebe ausgekleidet
    z. b. Annelida

Mixocöl: Vereinigung primärer und sekundärer Leibeshöhle (also tertiäre)

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