Chordata Flashcards

1
Q

Welche Gruppen gehören zu den Deuterostomia?

Welche zu den Chordata?

A

Echinodermata=Stachelhäuter und Hemichordata (zsm Ambulacraria) und Chordata

Chordata: Chepalochordata=Lanzettfischchen (auch Acrania=Schädellose), Tunicata=Manteltiere (auch Urchordata), Verebtrata=Wirbeltiere (auch Craniota=Schädeltiere)

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2
Q

Echinodermata

A

= Stachelhäuter

  • ausschließlich marin, meistens frei, selten sessil
  • fünfstrahlige Symmetrie
  • mesodermales Endoskelett und Ambulakralsystem (spezialisiertes Wassergefäßsystem mit flüssigkeitgefüllte Kanäle bis in Füßchen, zur Nahrungsaufnahme, Fortbewerung, Gasaustausch)
  • Seesterne, Seeigel, Seegurken
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3
Q

Was sind die Schlüsselmerkmale der Chordata, welche Gruppen gehören dazu?

A
  • Wirbellose Chordata:
    1. Tunicata = Manteltiere (auch Urchordata),
    2. Chepalochordata = Lanzettfischchen (auch Acrania=Schädellose)
  • Wirbeltiere:
    3. Verebtrata = Wirbeltiere (auch Craniota=Schädeltiere)

Schlüsselmerkmale: während Embryonalentwicklung, nicht alle adulte besitzen diese

  1. Chorda dorsalis
    - > flexibler knorpeliger Stützstab in Körperlängsrichtung zwischen Darm und Neuralrohr, bei den meisten entwicklelt sich daraus ein komplexeres Skelett, bei Lanzettfischen zeitlebens im ganzen Körper, bei Wirbeltieren z.T. erhalten (Schleimaale, Neunaugen, Quastenflosser), meist aber nur noch Überreste (z.B. Bandscheiben)
  2. Neuralrohr
    - > Entwicklung aus Neuralplatte, faltet sich vom Ektoderm ab, rollt sich -> daraus entsteht ZNS
  3. Kiemendarm mit Kiemenspalten
    -> dient als Filtrationsorgan zur Nahrungsaufnahme (Manteltiere), Gasaustausch (Wirbeltiere),
    Entwicklung von Teilen des Ohres und im Kopf-Hals-Bereich (Landwirbeltiere)
    - Endostyl= Flimmerrinne mit Drüsenepithel und liegt ventral im Kiemendarmen bei wirbellosen Chordata und Neunaugenlarven, Filtration der Nahrung, reichert Iod an, bauen in Hormon ein → homolog zu Schilddrüse der Wirbeltiere
  4. muskulöser, postanaler Schwanz
    - > im Lauf der Embryonalentwicklung oft zurückgebildet, enthält Skelettelemente und Muskeln, sorgt beim Schwimmen für den nötigen Antrieb
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4
Q

Chephalochordata

A

Chephalochordata = Lanzettfische

  • ca 6 cm lang
  • marin, sessile Filtrierer, können sich aber auch schwimmend fortbewegen
  • Kiemen für Nahrungsfiltration
  • Schlüsselmerkmale der Chordata bewahrt bis heute
  • kein echter Kopf mit Schädel, jedoch Sinnesorgane und Mund
  • chorda dosalis den kompletten Körper durchgehend
  • kiemendarm mit Endostyl
  • geschlossener Kreislauf, kein Herz, aber Kiemenherzen
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5
Q

Tunicata

A

Tunicata = Manteltiere

  • marin, Zwitter, freischwimmende Larve zum sessilen Adulttier
  • Schwestergruppe der Wirbeltiere
  • Larven alle 4 Schlüsselmerkmale, bei Adulten oft nur noch den Kiemendarmen
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6
Q

Homologien der Schlüsselmerkmale der Chordata

A
  • Chorda dorsalis bei Manteltieren im Schwanz, Lanzettfischen komplett,
    Wirbeltiere bis zum Schädel, wobei bei einigen Wirbeltieren im weiteren
    Verlauf reduziert zu Bandscheiben
  • Kiemendarmen bei Manteltieren & Lanzettfischchen mit Endostyl, bei
    Schädeltieren mit Schilddrüse
  • ventral liegendes geschlossenes Blutgefäßsystem/Herz
  • bei höheren Wirbeltieren: Neuralrohr zu Rüc
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7
Q

Wirbel- oder Schädeltiere

A

Wirbel- oder Schädeltiere = Vertebrata / Craniota
- eingeteilt in: Cyclostomata (Neunaugen & Schleimaale) und Gnathostomata (Kiefermäuler)

  • charakteristisch: Entstehung neuer Strukturen in Nerven- und Skelettsystem, das wichtigste: Schädel, Wirbelsäule, hochentwickeltes Gehirn, paarige Kopfsinnesorgane, Neuralleistenderivate, mehrschichtige Epidermis, aktive Nahrungssuche, Fernsinnesorgane
  • Neuralleiste = Ansammlung von Zellen, Bildung bei sich schließenden Neuralrohr -> entwickeln sich vielfältig: Knochen, Zähne, Pigmentzellen, Spinalganglienzellen etc.
  • Evolution: von sessilen Filtrieren zu aktiven, nahrungssuchenden Schwimmern
  • > ausgeprägte Sinnesorgane (Nase, Augen, paarige Kopfsinnesorgane, Seitenliniensystem, Elektrorezeption, eigene Lage im Raum=Labyrinth), Reizaufnahme und Verarbeitung -> hochentwickeltes Gehirn
  • > mehrschichtige Epidermis
  • > Umbildung der Kiemenspalten zu effektiven Fangapparat
  • > erhöhter Gasaustausch -> reine Atmungsorgane und Hämoglobin
  • > differenzierte Muskulatur

Körperbau: Rumpf mit Cölom, Schwanz ohne Cölom, Wirbelsäule ersetzt zunehmend Chordata, ventrales Herz, großes Gehirn, Hämoglobin

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8
Q

Untergruppe der Vertebrata (Cyclostomata)

A

Cyclostomata/ Agnatha (Kieferlose) -> Verlust der Wirbelsäule + kein Kiefer

  • Myxionoida (Schleimaale): knorpeliger kleiner Schädel, ohne Kiefer oder Wirbel, Zwitter, sondert Schleim ab bei Bedrohung

Petromyzontida (Neunaugen): kieferloses “Saugmaul” mit Zähnen, raue Zunge, z.T. Ektoparasit, Chorda dorsalis Stützelement, angedeutete Wirbel, Lebenszyklus: Larve im Fließgewässer, filtrieren, Metamorphose zum Adulttier, Wanderung ins Meer oder Seen dort parasitisch, Wanderung Fließgewässer Fortplfanzung

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9
Q

Untergruppe der Vertebrata (Gnathostomata)

A

Gnathostomata -> Kiefer, paarige Extremitäten

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10
Q

Fische

A

= leben im Wasser, Schuppen, Flossenschwimmen, Kiemenatmung - paraphyletisch
- • Die Gnathostomata (Kiefermünder) unterscheiden sich von den Agnatha (Kieferlose) durch den Besitz eines
Kiefers, der aus Kiemenbögen entstanden ist.
• Ursprünglich aquatische Kiefermünder (Knorpelfische, Strahlenflosser, Quastenflosser und Lungenfische)
bilden eine paraphyletische Gruppe, die manchmal pauschal als “Fische” zusammengefasst wird.
• Die größte Artengruppe innerhalb der Kiefermünder stellen die Actinopterygii (Strahlenflosser) mit ca. der
Hälfte aller bekannten Arten dar.
• Die Dipnoi (Lungenfische) sind die Geschwistergruppe der Tetrapoda (Landwirbeltiere)

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11
Q

Tetrapoda

A

Tetrapoda = Landwirbeltiere
- Amniota (Vögel, Reptilien und Säugetiere), Amphibien - monophyletisch

Ansatz zur Entstehung Landextremitäten: Knochen des hinteren Schädels reduziert zur Freibewegung des Kopfes + Freiwerden der Brustflosse, die sich zu Gliedmaßen entwickeln
- Herausforderung für Leben an Land: Flossen zu Gliedmaßen, Schutz vor Austrocknung -> keratinisierte Haut, schnelle Temperaturveränderungen -> Verhaltensanpassungen, andere Beschaffenheit Luft -> modifizierte Sinnesorgane

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12
Q

Amniota

A
  • innerhalb Tetrapoda, Schwestergruppe von Lissamphibia
  • Mammalia, Aves und Reptilien
  • einzigen Wirbeltiere am Land, komplett vom Wasser gekoppelt, sekundär aquatisch jedoch möglich z.b. Wale oder Pinguine, von ursprünglichen Landvorfahren wieder ins Wasser zurück
  • Embryo im Amnitotenei -> drei Membranen: Amnion, Allantois und Chorion => Amnion: umgibt Embryo und erzeugt flüssigkeitsgefülltes Behältnis (Amnionhöhle=Fruchtblase), Allantois: durchblutete Ausstülpung des Enddarms, Gasaustausch und speichert Abfallstoffe, Nährstoffe für Embryo im Dottersack enthalten, Chorion: ist die Schutzhülle, darüber meist weiter kalkige Hüllen
    → eine Art autonome Lebenskapsel
  • immer innere Befruchtung
  • verhornte Epidermis schützt Adulte vor Austrocknung
  • Hautanhangsgebilde (Haare, Federn, Hornschuppen, Klauen, Nägel, Hufe)
  • Brust- und Rippenatmung
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13
Q

Aves

A

Aves = Vögel

  • in allen Lebensräumen
  • artenreichste Gruppe der Amniota, sind aus Raubsauriern hervorgegangen, die bereits Federn aufweisen
  • immer ovipar, Brutpflege, Morphologie&Anatomie an Fliegen angepasst
  • keine Harnblase, Federn aus Integument: Epidermale und Cuticula Teile, daher durchblutet; Schaft, Fahne aus primären und sekundären Federstrahlen, Federkiel
  • Atmung: Parabronchien mit Luftsäcken
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14
Q

Mammalia

A

Mammalia = Säugetiere

  • in allen Lebensräumen
  • Hauptsinnesorgane: Augen, Geruchssinn
  • Haare, Milchdrüsen, Hautdrüsen
  • Brutpflege, Kloakentiere ovipar, Beutel- und Plazentatiere vivipar (=lebendgebährend)

Mittelohrknochen:
- eine der wichstigen morphologischen Transformation in Evolution
- zwei kleine Knochen: Articulare und Quadratum bilden primäres Kiefergelenk,
Gehörknöchelchen: Columella
→ im Zuge der Evolution, zahntragender Unterkieferknochen vergrößert sich immer weiter
→ Unterkiefer direkt als sekundäres Kiefergelenk mit Schläfbein verbunden
→ drei Gehörknöchelchen: aus Articulara → Hammer, aus Quadratum→ Amboss und aus
Columella→Steigbügel

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15
Q

Besonderheiten Neutralleistenzellen

A

Wandern im Embryo und bilden verschiedene Strukturen (Teile von Schädel und Kiefer, zahnbeinbildende Zellen,
Pigmentzellen, Spinalganglienzellen)

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16
Q

Amphibien

A

Lissamphibia (Amphibien)
- wechselwarme Landwirbeltiere, biphasischer Lebenszyklus = Larve im Wasser, Adultus an Land, schalenlose Eier im Wasser
- meist äußere Befruchtung
- Atmung über Haut, Lungen oder Mundboden
(((- Fortpflanzung: Vivaparie = lebensgebährend, mehrfach unabhängig entstanden))))
- Einteilung in: Frösche, Schwanzlurche und Blindwühlen