Dünndarm Flashcards
Dünndarm Erkrankungen
- Mißbildungen
- Lageanomalien
- Fisteln, Briden
- Divertikel, Tumore
- Verletzungen, Mesenterialinfarkte, Bauchtraumen
- Fremdkörper, Parasiten
- chronische Erkrankungen: Morbus Crohn
Mißbildungen
Atresie:
-kompletter Verschluss des Dünndarms
Lageanomalien
Malrotaion:
-Dünndarm dreht sich um einge Achse (an Mesenterialwurzel)
- > Folgen:
- Strangulation
- Mesenterialinfarkt
- Ileus
- akutes Abdomen
- ->muss chirurgisch behandelt werden
Fisteln
bei entzündlichen Prozessen
- > in andere Darmschlingen
- > in den Colon
- > in die Blase, Vagina
Briden
Verwachsungen zwischen Darmschlingen
- > postoperativ: nach abdominellen Eingriffen
- > Einfluss auf die Peristaltik
- > mechanischer Ileus
Divertikel
- im Dünndarmbereich eher selten
- vor allem im Sigma Bereich
Meckel-Divertikel
audimentär, nicht bei jedem Menschen
asymptomatisch: belassen
symptomatisch: Resektion ->Tabaksbeutelnaht oder mit Stapler absetzen ->Klammernahtreihe sichern ->Tabaksbeutelnaht sichern
oder Keilresektion des Dünndarms
- > Aufsuchen der Schlinge
- > Mesenterium anschauen
- > Gefäße mit dem Resektionsabschnitt antimesenteriell skelletieren, legieren
- > Keilresektion des Dünndarms
Divertikel echt und unecht
Bestehen die Aussackungen aus der gesamten Wand, so bezeichnet man diese als echte Divertikel (z.B. Meckel-Divertikel).
Entstehen diese Aussackungen jedoch nur aus Mukosaausstülpungen durch Muskellücken, so bezeichnetjh man diese als falsche Divertikel oder Pseudodivertikel (z.B. Zenker-Divertikel)
ausgedehnte Divertikolose
kann in der Breite nicht behandelt werden
->Kurzdarmsyndrom, da eine großstreckige Fläche des Darms sonst verloren gin4rxd5t
Bauchtraumen
Quetchungen, Zerreißungen, Perforationen, Mesenterialinfarkte
OP:
- ->Keilresektion oder Segmentresektion
- ->so viel wie nötig, so wenig wie mgl.
Morbus Crohn
- nach jeder Entzündung bilden sich Narben
- > ziehen sich zusammen
- > Behinderung der Peristaltik
Chirurgische Therapie:
- Keilresektion,
- Segmentresektion,
->darmerhaltend: Strikturoplastiken: längstinzidieren, quervernähen
->wenn Fisteln vorhanden: Fistelsanierung
->wenn Abszessbildung:
Abszessausräumung, Abszesssanierung
wenn es intraoperativ zu einer Stase oder einer Stauung im Darm (aufgrund einer Striktur/ eines Hindernisses) kommt, was kann man machen?
lange Dennis Sonde legen
->Anwendung bei entzündlichen Erkrankungen
-> zum Absaugen von
Darmsekret
->Darm aufhalten
Strikturoplastik
- Längstinzision
- Quervernähung
Striktur=Verengung/ Einschnürung
Strikturen und Briden
Entstehung Strikturen:
- nach Bestrahlung: Strahlenulzerationen
- nach entzündichen Erkrankungen - Arteriosklerose
- durch Tumore
- Mesenterialinfarkte
Enststehung Briden:
- Nach Vor - OP durch Ischämie der Darmwand, Fibrinausschüttung mit Verklebungen
- > Fibrinstränge zwischen den Darmschlingen
- > Behinderung der Peristaltik
- > müssen gelöst werden, i.d.R. ohne Resektion mgl.
Therapie:
Adhäsiolyse, Segmentresektion, Dennissonde für geordnete Verhältnisse sorgen
Komplikation bei Darmresektion (Keilresektion/ Segmentresektion)
Kurzdarmsyndrom
Zugangswege
- Längslaperatomie
- quere Oberbauchlaparotomie
quere Oberbauchlaparotomie besser weil:
- weniger Komplikationsträchtig
- weniger Plattformgefahr
Was macht man meist nach Darmeingriffen?
-Anlage einer Ileostomie
- > endständig
- > doppelläufig
Resektionsprinzip
- Resektionsgrenzen festlegen - markiert mit Haltefäden oder Darmklemmen
- Skelletierung des Mesenteriums
- > Absetzung des Segmentes
- Anastomose
- Verschluss des Mesoschlitzes mit Naht (ansonsten: Lücke - potenzielle Stelle für Hernie -> Darmeinklemmung, Inkarzeration)
Anastomosen
-End-zu-End
(Termino-terminal)
->LB1 Resektionen
->Gastroduodenostomie
-End-zu-Seit
(Termino-lateral)
->Y-Roux
-Seit-zu-Seit
(Latero-lateral)
->Braun´scher Fußpunkt
–>endständiges oder doppelläufiges Ileostoma
Warum Ileostomien?
- Darmentlastung
- Anastomosenschutz
- Hartmann
->-temporäre Angelegenheit
zur Entleerung des Darms
Ileostomie Ablauf
->temporäre Angelegenheit
->seperate mini-Laparotomie
- unter Berücksichtigung der Anatomie der Bauchdecke
- präop Markierung
- Haut anheben (Backhaus) -> zirkuläre Inzision: ca. 3cm im Durchmesser, ausschneiden
- mit Diatehermie weiter einschneiden, bis auch das Peritoneum aufgeschnitten wurde
- den entsprechenden Darmabschnitt mittels Staplertechnik absetzen
- hervorluxieren
- durch die separate Laparotomie über das Bauchdeckenniveau hinausleiten
- Verschluss des Mesenteriums
- Skelletierung des Mesenteriums
- (intraop. Darmanschluss)
- Resektion der Staplernaht
- Fixation an Fascie mit Einzelknopfnähten
- Umkrempelung der Schleimhaut -> submuskuläre Naht
Warum Linksumschneidung des Nabels?
wegen der Vena umbilicalis
wozu diese Erhebung des Ileostomas (warum über dem Hautniveau)?
- kein Kontakt des Dünndarminhalts mit der Haut
- > Inhalt wird in den Ileostomabeutel geleitet
- > keine Reizung der Haut
Doppelläufiges Ileostoma
-Markierung
->seperate Laparotomie
-intraoperative Vorbereitung der Schlinge
–>unterfahrung mit Overhold -> Zügel
–>Schlinge herausziehen über das Hautniveau
-Reiter unter die Schlinge einbringen
-Reiter wird an der Haut mit Naht fixiert
-Inzision des Darms
-Umkrempelung
->prominenter Darmteil (oral-über Hautniveau)) und nicht prominenter (aboral-fast Hautniveau)) Darmteil
-