DM Typ 1 Und 2 Flashcards
Definition
Diabetes mellitus (= „honigsüßer Durchfluss“, Zuckerkrankheit) ist eine erbliche, chronische Erkrankung, die durch Insulinmangel und durch verminderte Insulinwirkung hervorgerufen wird
Epidemiologie
Insgesamt 7 Millionen (10% haben Typ I, 90% Typ II)
Ursachen
• Typ I-Diabetes (10%)
-> Autoimmuninsulitis bedingt, dass B-Zellen der Langerhans-Inseln zugrunde gehen, Folge ist absoluter Insulinmangel
• Typ II-Diabetes (90%)
-> Insulinsekretion ist gestört und Insulinempfindlichkeit der Zielzellen
ist vermindert
• Gestationsdiabetes
-> bei 3% aller Schwangeren
•sekundärer Diabetes
-> hervorgerufen durch Medikamente, Pankreaserkrankungen, M.
Cushing
Symptome
Typ 1
Typ 2
• Typ I: häufig Polyurie, Polydipsie, Gewichtsverlust, Müdigkeit
• Typ II: häufig keine Beschwerden, aber Folgekrankheiten:
1) Makroangiopathie: KHK, PAVK, Apoplex
2) Mikroangiopathie: diabetische Nephropathie und diabetische
Retinopathie
3) Neuropathie: periphere Polyneuropathie, autonome Neuropathie
4) Diabetischer Fuß
5) Verminderte Immunabwehr
6) Hypertriglyzeridämie
7) Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Diagnostik
- Bestimmung des Nüchternblutzuckers
- Oraler Glukosetoleranztest (OGTT), auch postprandialer Blutzucker
- Bestimmung des Blutzuckers zu einem zufälligen Zeitpunkt
- Bestimmung des HbA1c-Werts
- Bestimmung des C-Peptids
- Bestimmung des Urinzuckers
Therapie
• Basistherapie:
1) Ernährungsumstellung
2) Körperliche Bewegung
• Medikamentöse Therapie
1) Konventionelle Insulintherapie (CT) oder
2) Intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT) oder
3) Kontinuierliche subkutane Insulin-Infusion (CSII, Insulinpumpe)
Prognose
- 60 % aller Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 leiden im Leben an Komplikationen. Dieses Risiko kann durch strikte Blutzuckerkontrolle jedoch signifikant gesenkt werden.
- Bei Typ II abhängig vom Zeitpunkt der Diagnose und von den Folgeerkrankungen