D.K. 1: Flashcards

1
Q

Definition: Entwicklungspsychologie: Aufgaben

A

Beschreiben, Erklären Einschätzen, Prognostizieren, Fördern

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2
Q

Merkmale:

A

Interindividuelle Merkmale: Unterschiede zwischen mehreren Personen

Intraindividuelle Merkmale: Unterschiede im Verhalten und Erleben einer Person über die Zeit

Stabilität: gegen innere und äußere Einflüsse, Beständigkeit des Verhaltens, Unveränderlichkeit von Merkmalsausprägungen

Lernen: relativ permanente Veränderung des Verhaltens als Folge von vorausgehender Erfahrung

  • -> Lernprozesse sind selten direkt beobachtbar
  • -> Erschlossen aus dauerhaften Veränderungen
  • -> Kontinuierlicher Entwicklungsbegriff
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3
Q

Anlage-Umwelt-Interaktion:

Umweltfaktoren

A
  1. Exogene Faktoren
  2. Familie und Familienleben
  3. Sozioökonomischen Status
  4. Nachbarn und Schule
  5. Kulturelle Werte und Bräuche
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4
Q

Exogene Faktoren:

A
  • Sozia-kulturell
  • Außengesteuert
  • Kann Entwicklungsrisiken bergen
  • Große Rolle zu Beginn der Entwicklung
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5
Q

Familie und Familienleben:

A
  • Lebenslange Bindung
  • Modell für weitere Beziehungen
  • Lernprozesse
  • Vorhersage: körperliche und seelische Gesundheit
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6
Q

Sozioökonomischer Status:

A
  • Gesellschaftliche Einordnung
  • Sozialer Status definiert durch ökonomisches Wohlbefinden
  • Akademiker: später und weniger Kinder
  • Unterschiede: Werte und Erwartungen
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7
Q

Nachbarn und Schule:

A
  • Beziehung Familie/ Lebensumfeld wichtig
  • Arme Verhältnisse: Gemeinschaftsleben gestört
  • Starke Bindungen fördern Anpassung
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8
Q

Kulturelle Werte und Bräuche:

A

Kollektivismus: Verfolgung von Gruppenzielen

Individualismus: Persönliche Bedürfnisse

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9
Q

Anlage:

A

Erblichkeitsversuche bei Menschen:

  • Individuelle Unterschiede bei Intelligenz und Persönlichkeit
  • Verwandtenstudien
  • Vergleich von Zwillingen
  • Eineiig stets ähnlicher
  • Temperament und Persönlichkeit
  • Prädisposition für Erkrankungen wie Schizophrenie
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10
Q

Verfahren und Methoden der Entwicklungspsychologie: Intelligenztest

A
  1. HAWIK-IV & WISC-V
  2. WAIS-IV
  3. Ravens Matritzentest
  4. MWT-B
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11
Q

HAWIK-IV

A
  • Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder bzw. Wechsler Intelligence
    Scale for Children
  • Für Kinder von 6-16 Jahren
  • Ursprüngliche Definition von Intelligenz nach David Wechsler:
    o Intelligenz ist die zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinanderzusetzen
  • 5 Kennwerte für Intelligenz in 15 Untertests
    o Sprachverständnis, Logisches Denken,
    Verarbeitungsgeschwindigkeit, Leistung d. Arbeitsgedächtnisses, Gesamt-IQ
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12
Q

WAIS-IV

A
  • Wechsler Adult Intelligence Scale
  • Skalen: Sprachverständnis, Wahrnehmungsgebundenes logisches
    Denken, Arbeitsgedächtnis, Verarbeitungsgeschwindigkeit
  • Arithmetisches Mittel des IQ: 100, SD: 15, Hochbegabung: >130
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13
Q

Ravens Matrizentest

A
  • Entwickelt von John C. Raven (1936)
  • Sprachfreier Multiple Choice-Intelligenztest
  • Messung von
    o Deduktiven Fähigkeiten: strukturiertes Denken, Sinnstiftung für komplexe Sachverhalte
    o Reproduktive Fähigkeiten: Speichern und Anwenden von Informationen
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14
Q

MWT-B

A
  • Für Erwachsene von 20-60 Jahren
  • Mehrfachwahl-Wortschatz-Intelligenztest B
  • Messung von kristalliner Intelligenz
  • Keine Beeinflussung durch psychiatrische Auffälligkeiten
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15
Q

Fremde Situations Test: Bindung

A
  • Grundlegendes Bedürfnis nach enger emotionaler Bindung zwischen
    Menschen
  • Erste vorstellbare Form von Bindung: Mutter-Kind-Bindung
  • Spezielle Entwicklung des Neugeborenen, Schutzsuche im Falle von
    drohender Gefahr
  • Bindung orientiert an emotionalen Bedürfnissen des Säuglings
  • Bindungsverhalten
    o Lächeln, Schreien, Klammern, Krabbeln, Suchen o Genetisch vorgeprägt
    o Aktivierung in Alarmsituationen
    o Wunsch nach Nähe
    o Abgewiesenes Bindungsverhalten verstärkt dieses
    o Wenn sicher gebunden: Exploration
  • Veränderungen von Bindungsverhalten über die Lebensspanne
    o Frühes Bindungsverhalten als valider Prädiktor für späteres
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16
Q

Fremde-Situations-Test (Mary Ainsworth, 1969)

A
  • Annähernd natürliche Testsituation
  • Erfasst sowohl Bindungs- als auch Explorationsverhalten
  • Grober Versuchsablauf: Mutter und Kind in fremdem Raum mit fremdem
    Spielzeug, fremde Person betritt Raum, Mutter verlässt Raum, Mutter
    kehrt wieder zurück
  • Beobachtung des Verhaltens des Kindes von außen
  • Messung des Cortisolspiegels des Kindes
  • Herausarbeitung von 4 Bindungsstilen
17
Q

4 Bindungstypen:

A
  1. Sichere Bindung
  2. Unsicher-vermeidende Bindung
  3. Unsicher-ambivalente Bindung
  4. Desorientiert-desorganisierte Bindung
18
Q

Sichere Bindung

A
  • offene, emotionale Strategie, zeigen Trauer und Angst
  • Rückkehr der Bindungsperson beruhigt Kinder wieder
  • Können danach Exploration fortführen
19
Q

Unsicher-vermeidende Bindung

A
  • Pseudounabhängigkeit, lassen sich nichts anmerken
  • Keine erkennbare emotionale Reaktion des Kindes bei
    Entfernen und Rückkehr der Bezugsperson
  • Dennoch: massiver Stress (Cortisol, erhöhter Herzschlag)
20
Q

Unsicher-ambivalente Bindung

A
  • Widersprüchliche Verhaltensweisen
  • Massive emotionale Reaktion bei Trennung
  • Aber: keine Beruhigung, wenn Bindungsperson zurückkehrt
  • Keine Exploration möglich
21
Q

Desorientiert-desorganisierte Bindung

A
  • Bizarre Verhaltensweisen ohne konkrete Strategie
  • Bezugsperson einerseits Versorger, andererseits Quelle der
    Angst
  • Häufig bei Missbrauchsfällen