Diskriminierung Flashcards

1
Q

Welche 3 Diskriminierungsebenen gibt es? Bsp.?

A
  • INSTITUTIONELL (Ehegattensplitting, Adoptionsrecht)
  • STRUKTURELL (pay gap, Bildungschancen)
  • INDIVIDUELL (körperliche Gewalt, Mikroaggressionen)
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2
Q

Was ist der Unterschied zwischen Stereotypen, Vorurteilen & Diskriminierung?

A
  • Stereotype: verallgemeinernde KOGNITIONEN
  • Vorurteile: negative EMOTIONEN
  • Diskriminierung: VERHALTEN
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3
Q

Was sind 2 subtile Mechanismen individueller Diskriminierung?

A

Mikroaggressionen
Othering (“Menschen zu Anderen machen”

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4
Q

Welche 7 Diskriminierungsformen gibt es?

A

Ableismus
Adultismus & Ageismus
Diskriminierung Ost
Klassismus
Lookismus & Sizeismus
Rassismus
Sexismus, Cis-Sexismus, Heterosexismus

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5
Q

Wie hängt (wahrgenommene) Diskriminierung mit psychischer Gesundheit zusammen? (2)

A
  • Negativ
  • Multiple Diskriminierung erhöht Depressionsrisiko möglicherweise zusätzlich
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6
Q

Was ist die zentrale Annahme des “Minderheiten-Stress-Modells”?

A

Menschen in Minderheiten leiden unter chronischen Stressbelastung

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7
Q

Was sind “distale Stressoren” (Minderheiten-Stress-Modell)?

A

Diskriminierungs- & Gewalterfahrungen von außen

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8
Q

Was sind “proximale Stressoren” (Minderheiten-Stress-Modell)? Bsp.?

A

Prozesse innerhalb der Person, z.B. Angst vor Zurückweisung & Diskriminierung, Verbergen der eigenen Identität, internalisierte Diskriminierungsformen

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9
Q

Wieso haben Menschen mit Migrationshintergrund ein höheres Risiko psychisch zu erkranken? (3)

A
  • häufig ärmer
  • rassistische Diskriminierungserfahrungen haben über wirtschaftliche Unterschiede hinaus Einfluss auf die psychische Gesundheit
  • v.a. die berichtete Selbst- oder Fremdbeschreibung als Immigrant:in sagt Risiko vorher an Depression oder PTBS zu erkranken
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10
Q

Wie hängen Sexismus mit Depressions- & Angstsymptomen zusammen?

A

sowohl wahrgenommener, als auch internalisierter Sexismus hängt positiv mit Depressions- & Angstsymptomen zusammen

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11
Q

Wie hängen Körpergewicht & die psychische Gesundheit zusammen? (3)

A
  • Von Kindern wahrgenommenes Körpergewicht, nicht aber das tatsächliche
    Gewicht, hängt mit Depression & sozialer Angst zusammen
  • Psychische Störungen treten normalerweise erst nach einer Gewichtszunahme auf
  • Erwachsene mit höherem Körpergewicht berichten überproportional psychosoziale Probleme & suizidale Gedanken, insbesondere wenn Diskriminierungserfahrungen gemacht wurden
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12
Q

Wie hängen Diskriminierungserfahrungen & psychische Gesundheit schließlich zusammen? (2)

A
  • Einigen Gruppen scheint eine Anfälligkeit für spezifische psychische Störungen zu einem gewissen Grad inhärent zu sein
  • über alle Diversitydimensionen hinweg: Diskriminierungserfahrungen können eigenständigen Beitrag zur Entwicklung psychischer Störungen leisten
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13
Q

Was sind 3 Gründe für vulnerable Konstellationen in der Psychotherapie?

A
  1. Machtgefälle (wg. Setting, Verfügbarkeit, Wissen)
  2. Therapeut als Vertreterin der Mehrheitsgesellschaft/potentielle Täterin
  3. Erwartungen der Pat., in Therapie diskriminiert zu werden
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14
Q

Wie können Therapeut*innen mit ihren übernommenen diskriminierenden Denk- & Handlungsmustern die Therapie schädigen?

A
  • Dissonanz zwischen positivem Selbstkonzept & diskriminierenden Anteilen => aversive Gefühle (Scham, Ärger), die u.U. abgewehrt werden
  • Bewältigung/Abwehr der Dissonanz & assoziierter Emotionen kann therapieschädigend sein (z.B. Invalidierung von Diskriminierungserfahrung der Patient:innen, Ablehnung kritischer Rückmeldungen zur Therapiebeziehung; professional fragility)
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15
Q

Was erfordert Allyship u.a.? (4)

A
  1. Privilegienkritische Haltung
  2. Fehlertoleranz
  3. Unterordnung eigener Kränkungen
  4. Eigenverantwortlichkeit für Lernprozesse
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16
Q

Welche 3 Implikationen für die praktische Arbeit haben die Erkenntnisse über Diskriminierungserfahrungen?

A
17
Q
A