Deck 5 Flashcards

Frage 41-50

1
Q

Was ist ein Serienrippenbruch?

A

mehrere Rippen (min. 3) sind in einer Linie untereinander gebrochen

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2
Q

Symptome und Komplikationen eines Serienrippenbruch?

A

Symptome:

  • Schmerzen im Bereich des Brustkorbs
  • Atemnot, Reizhusten
  • Abschürfungen und Prellmarken
  • abnorme Brustkorbbewegungen, paradoxe Atmung durch Instabilität
  • Zyanose

Komplikationen:

  • hochgradige Atemnot
  • Pneumothorax, Hämatothorax (→ Halsvenenstauung, Hautknistern)
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3
Q

Maßnahmen bei einem Pat mit einem Serienrippenbruch?

A

Maßnahmen:

  • Lagerung mit erhöhtem Oberkörper, evtl. auf die verletzte Seite, oder Stabilisierung durch Handauflegen (Druck mit der flachen Hand)
  • Beruhigung und Anleiten zur ruhigen Atmung
  • Ansaugbereitschaft
  • allgemeine Maßnahmen
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4
Q

Was ist ein Shunt bei einem Dialysepatienten?

A

künstliche Verbindung einer Arterie und einer Vene unter die Haut meist am Unterarm (auf diesem Arm ist keine Pulsoxymetire und Blutdruckmessung möglich) oder am Oberschenkel. Er dient als sicherer Zugang,
wenn häufig Punktionen vorgenommen werden müssen

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5
Q

Maßnahmen bei einer Shunt Blutung

A

Maßnahmen:

  • Druckverband mit dickem Saugpolster
  • allgemeine Maßnahmen
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6
Q

Was ist eine Lungenembolie?

A

Einschwemmen von Blutgerinnsel (Thromben) aus dem tiefen Bein- oder Beckenvenen in die Lunge. Dort wird ein Verschluss einer Lungenarterie und damit
Lungeninfarkt hervorgerufen. Folgen und Schäden sind von der Größe und Anzahl der Thromben abhängig. Kleine Embolien können auch symptomlos verlaufen.

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7
Q

Welche Personengruppen sind häufig von einer Lungenembolie betroffen?

A
  • Alte und Kranke bzw. die an Bein- und Beckenthrombosen bereits erkrankt sind
  • übergewichtige Raucher
  • Antibaby-Pillen Einnehmerinnen
  • Langstreckenflugpassagiere
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8
Q

Symptome und Komplikationen einer Lungenembolie?

A

Symptome (abhängig vom Schweregrad)

  • Atemnot
  • atemabhängige Brustschmerzen
  • Bluthusten
  • Blutdruckabfall
  • tiefes Schnaufen nach jedem Schritt
  • zyanotisch

Komplikationen:
- Atem-Kreislauf-Stillstand

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9
Q

Welche Maßnahmen treffen Sie bei einem Pat mit einer Lungenembolie?

A

Maßnahmen

  • keine körperliche Anstrengung
  • Lagerung mit erhöhtem Oberkörper
  • beengende Kleidungsstücke öffnen
  • Beruhigen und Anleiten zur ruhigen Atmung
  • Sauerstoffgabe (10 – 15 l/min bei Schockbekämpfung)
  • allgemeine Maßnahmen
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10
Q

Was sind Lagerungsschäden?

A

Haut- und Nervenschädigung durch Aufliegen auf ungepolsterten Unterlagen, ausgeübter Druck, mangelnde Sicherung, …

Bei bewusstlosen Patienten und Patienten mit Sensibilitätsausfällen (z. B. Schlaganfall, Lähmung) muss man besonders vorsichtig bei der Lagerung vorgehen

Können sogar eine straf- und zivilrechtliche Strafe für den Sanitäter mit sich ziehen -> deshalb bei Übernahme auf Lagerschäden kontrollieren und dokumentieren

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11
Q

Beschreiben sie die Dekubitus-Schweregrade.

A

Schweregrad 1

  • dauerhafte Hautrötung
  • keine offene Hautwunde
  • durch unsachgemäße Lagerung oder Anwendung von Medizinprodukten

Schweregrad 2
- Teilverlust der Haut (Fettschicht + Bindegewebe liegt frei)
• oberflächlich
• Blase, Hautabschürfung oder flaches Geschwür

Schweregrad 3
• tiefes, offenes Druckgeschwür
• Verlust aller Hautschichten
• Subkutangewebe geschädigt

Schweregrad 4
• ausgeprägte Schädigung
• vollständige Zerstörung von Muskeln, Knochen, Sehnen und Gelenkskapseln

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12
Q

Was versteht man unter Dekubitus?

A

Gewebeschädigung durch Wundliegen aufgrund von:

  • hohen, lange anhaltenden Druck (gleiche Position beim Sitzen oder Liegen)
  • mangelnde Blutzirkulation durch Gefäßkompression
  • Störung des Abtransports von Stoffwechselprodukten
  • punktuelle Störung/Absterben von Zellen (Nekrose)
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13
Q

Risikominimierung von Lagerungsschäden?

A
  • Mikrolagerungen (Druckverteilung mit Bettdeckenbezügen und Kissen; Knie nicht überstreckt werden)
  • Lagerungswechsel
  • Weichlagerung
  • Vermeidung von Reizen (Wäschefalten, eingesteckte Gegenstände, …)
  • bei Druckstellen im Steißbeinbereich sollte auf die Rückenlage verzichtet werden
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14
Q

Was sind sichere Todeszeichen?

A

Tod: Stillstand von Atmung und Kreislauf (klinischer Tod) bis zum Absterben des Organismus/Zellen (biologischer Tod)

sichere Todeszeichen:
- tödliche Verletzungen: Kopfabtrennung, Zertrümmerung, Zerstückelung, Zerquetschung, Zerreißung
- Totenflecken: nach ca. 15 – 20 Minuten nach dem Tod
- Totenstarre: nach ca. 1 – 2 Stunden nach dem Tod, (löst sich nach 2 Tagen wieder)
- Verwesungserscheinungen: Geruch, Fäulniserscheinungen, aufgetriebener
Bauch, Flüssigkeitsausfluss

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15
Q

Wer darf den Tod des Pat feststellen?

A

Der Tod darf grundsätzlich nur von einem Arzt festgestellt werden. Beim Auftreten sicherer Todeszeichen, darf der Sanitäter den vorläufigen Tod des Patienten feststellen und Sanitätshilfemaßnahmen unterlassen.

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16
Q

Was verstehen Sie unter der persönlichen Hygiene?

A

grundsätzliches gepflegtes äußeres Erscheinungsbild

  • Haare
  • Fingernägel: kurz, kein Nagellack
  • Haut
  • Dienstkleidung
    (Arbeitssicherheit und allgemeiner
    Infektionsschutz) (bei min. 60 Grad waschen)
  • Schuhe
  • kein Schmuck
17
Q

Was versteht man unter Epilepsie?

A

Epilepsie: Funktionsstörung des zentralen Nervensystems. Es kommt zu Spontanentladungen zentraler Nervenzellen aufgrund einer abnormen elektrischen Aktivität des Gehirns.

18
Q

Wodurch kann eine Schädigung des Gehirns hervorgerufen werden und somit ein Krampfanfall ausgelöst werden?

A

idiopathische Epilepsie → keine Ursachen auffindbar

  • Hirn(haut)entzündungen
  • Hirnblutung
  • Hirnverletzung durch Unfall (Narbenbildung)
  • Hirntumor
  • Durchblutungsstörungen (Schlaganfall)
19
Q

Welche Arten von Krampfanfällen kennen Sie?

A
  • tonischer Krampf: Beuge- bzw. Streckkrampf
  • klonischer Krampf: Muskelzuckungen
  • klonisch-tonischer Krampf: Kombination
20
Q

Was versteht man unter Sonnenstich, Hitzeschlag bzw. Hitzeerschöpfung?

A

Sonnenstich: durch direkte Sonneneinstrahlung auf den unbedeckten Kopf → Hirnhautreizung

Hitzeschlag/Hitzeerschöpfung: Wärmestau und Erhöhung der Körpertemperatur durch körperliche Anstrengung oder Arbeit in heißer/feuchtwarmen Umgebung
und erschwerter Schweißabgabe (Kleidung).

21
Q

Symptome und Komplikationen eines Sonnenstich?

A

Symptome

  • heißer, roter Kopf
  • Kopfschmerzen
  • Evtl. Nackensteifigkeit
  • Schwindel, Übelkeit, Erbrechen
  • Hyperventilation, Krämpfe
  • Bewusstseinsstörungen (Schläfrigkeit)

Komplikationen

  • Bewusstlosigkeit
  • Hirndrucksteigerung
22
Q

Symptome und Komplikationen eines/r Hitzeschlag/Hitzeerschöpfung?

A

Symptome:

  • heiße, rote Haut oder Blässe
  • fehlende Schweißabsonderung
  • evtl. erhöhte Körpertemperatur
  • Bewusstseinsstörung (Schläfrigkeit)

Komplikationen:
- Bewusstlosigkeit

23
Q

Maßnahmen bei einem Pat mit Sonnenstich, Hitzeschlag bzw. Hitzeerschöpfung?

A

Maßnahmen:

  • den Patienten in den Schatten bringen
  • Kleidung möglichst entfernen
  • den Patienten kühlen (kalte, feuchte Tücher auf Kopf und Oberkörper)
  • Flüssigkeit verabreichen (nur wenn der Patient bei Bewusstsein ist)
  • Lagerung mit erhöhtem Oberkörper
  • allgemeine Maßnahmen
24
Q

Was versteht man unter einem offenen Pneumothorax?

A

durch Schuss-, Stich- und Pfählungsverletzungen kann
zu einer Öffnung des Brustkorbs kommen. So kann sich Luft im Pleuraspalt ansammeln. Da dort normalerweise ein Unterdruck herrscht und dieser die Lungenflügel in der Normalposition hält, fällt nun die Lunge der betroffenen Seite zusammen.

(Pleura-spalt … zwischen Rippen und Lunge)

25
Q

Symptome und Komplikationen eines offenen Pneumothorax?

A

Symptome

  • Austritt von schaumigen Blut aus der Wunde
  • Zyanose
  • Halsvenenstauung

Komplikationen
- hochgradige Atemnot

26
Q

Maßnahmen bei einem Pat mit einem offenen Pneumothorax?

A

Maßnahmen:
- Lagerung mit erhöhtem Oberkörper, wenn erträglich, auf die verletzte Seite,
oder Stabilisierung durch Handauflegen (Druck mit der flachen Hand)
- Beruhigung und Anleiten zur ruhigen Atmung
- Sauerstoffgabe
- keimfreie Wundversorgung (keine luftundurchlässigen Verbandstoffe)
- Absaugbereitschaft
- allgemeine Maßnahmen