Das Problem des Impliziten bei Veränderungsprozessen Flashcards

1
Q

Stellen Sie die Bedeutung von Einstellungen für unser Verhalten das und erklären Sie, weshalb es so schwierig ist, dieses zu verändern

A

Unsere Einstellungen bestimmen unser Handeln. Einstellungen durch Lernerfahrungen im Zuge unserer persönlichen und beruflichen Entwicklung und werden zu tiefen Grundüberzeugungen darüber, wie die Dinge in der Welt fubktioieren. Gemäß diesen mentalen Modellen bewerten und lösen wir Aufgabenstellungen. Eine Änderung der Einstellungen ist deshalb so schwer, weil wir von ihnen überzeugt sind und bereits jedes Infragestellen als Angriff betrachten, der abgewehrt werden muss.

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Q

Beschreiben Sie Organisationskultur anhand der Phasen der Gruppenbildung als theoretisches Konstrukt.

A

Organisationskultur ist ein theoretischer Begriff und meint die von den Mitgliedern geteilten, unhinterfragten Erfahrungen bei der Lösung externeer Probleme und der Integration neuer Mitglieder. Diese Erfahrungen werden von Gruppen immer in ähnlicher Art und Weise gemacht. Die Gruppe bzw. Organisation agiert zunächst höflich nach innen, um dann schnell Konflikte auszutragen und Rollen der Mitglieder zu klären. Erst wenn sich die Spielregeln herausgebildet haben, sind Kooperation und Grupenleistung möglich. Wenn Werte und Regeln Anpassung an sich ändernde Bedingungen ermöglichen, kann die Gruppe bzw. Organisation selbst Höchstleistungen dauerhaft erbringen.

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3
Q

Erläutern Sie das Kulturmodell von Edgar Schein anhand eines frei gewählten Beispiels.

A

Wir können uns bei Kulturfragen jedwede Organisation vorstellen, ob gewinnorientiert oder nicht. Im Wirtschafts- bzw. Führungskontext werden aber üblicher Weise betriebswirtschaftliche Unternehmen analysiert, weil es hier ja um Wertschöpfung per se geht. Edgar Schein beschreibt ein leicht erkennbares Symbol- (Artefakte) und Normen- bzw. Wertesystem (bekundete Werte), welches aber aus schwer zu entschlüsselnden Basisannahmen bzw. Weltanschauungen der Organisationsmitglieder und - einheiten gespeist wird. So kann z.B. die Unternehmenskultur eines großen Getränkeherstellers anhand monumentaler Gebäude, erlebnisorientierter Werbung, propagierter Werte zu Leistung und Gesundheit oder anhand der Weltanschauung von Lebensmitteltechnikern und eventorientierten Verkaufsleuten erklärt werden.

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4
Q

Zeigen Sie auf, was die integrale evolutionäre Kultursichtweise ausmacht. Erörtern Sie, weshalb diese Sichtweise am ehesten geeignet ist, Organisationen langfristig zukunftsfähig zu machen.

A

Hinter der integralen evolutionären Kultursichtweise steht die Idee, das Überlebenskonzept der Evolution als komplexes organisatorisches System zu identifizieren, um dieses auf Organisationen bzw. Organisationsführung zu übertragen. Bei der Analyse wurden je nach Umweltbedingungen und Entwicklungszustand signifikante Systemsprünge- und Kulturdurchbrüche genannt -festgestellt, die jeweils zu einer höheren Entwicklungsstufe der Organisation geführt haben. Auf der derzeitigen Kulturstufe sind die Prinzipien Selbstführung, Ganzheit und evolutionärer Sinn festgestellt worden. Werden diese Prinzipien auf Organisationen übertragen, haben sie in der Kultur einen regelmäßigen Lern- und Anpassungsmodus fest eingebaut. Deshalb scheint sich dieses Konzept für Organisationen in einem sehr dynamischen Umfeld besonders zu eignen.

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