Cytologie Flashcards

1
Q

Was ist eine Diffusion?

A

Eine Diffusion ist das wechselseitige Durchdringen zweier aneinanderliegenden Flüssigkeiten oder Gase. Sie erfolgt entlang eines Konzentrationsgefälles und führt zum Konzentrationsausgleichs.

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2
Q

Was ist Osmose?

A

Osmose ist die Diffusion durch eine semipermeable Membran.
Durch die Osmose entsteht ein osmotischer Druck.

Semipermeable: halbdurchlässig (nur für bestimmte Stoffe)

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3
Q

Für welche Stoffe ist die Plasmalemma durchlässig und für welche nicht?

A

Gut durchlässig: H2O, Harnstoff, O2, CO2, NH3, Benzol, Glycerin

Nicht durchlässig: Glucose, Saccharose
(große ungeladene Moleküle)

Nicht durchlässig: Na+, Ca+, H+, HCO3-, Aminosäuren, Cl-

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4
Q

Wie kann die Diffusion beeinflusst werden?

Temperatur, Dichte, Druck, Konzentrationsgefälle, Strecke

A

Temperatur: je höher die t, desto höher Dv
Dichte: je höher die Dichte, desto niedriger ist Dv
Strecke: je geringer die Diffusionsstrecke, desto höher ist Dv
Druck: je höher der Druck, desto größer Dv (bei Gasen)
Konzentrationsgefälle: je stärker, desto schneller Dv

Dv: Diffusionsgeschwindigkeit

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5
Q

Erkläre die Begriffe Plasmolyse und Desmolyse.

A

Plasmolyse: ist das Abheben des Cytoplasmas von der Zellwand in Folge eines Wasseraustritts.

Deplasmolyse: ist das Wiederanlagern des Cytoplasma aufgrund von Wassereintritt.

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6
Q

Teile die Stofftransportarten in eine Übersicht ein.

A

Transport:

a) passiver Transport
- Diffusion
- erleichterte Diffusion (Carrier, Fixe Pore)

b) aktiver Transport
- primär aktiver Transport (Na+/K+ Pumpe)
- sekundär aktiver Transport (ATP für Aufbau eines Gradienten)

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7
Q

Erkläre die beiden Transportarten der erleichterten Diffusion.

A

Carrier:

  • Substrat wird ab spezifischen Carrier gebunden
  • Transport des Substrats durch Ortsveränderung entlang des Gradienten
  • Freisetzung des Substrats

Fixe Pore:

  • Substrat wird an Fixe Pore gebunden
  • Transport durch Konformitätsänderung entlang des Gradienten
  • Freisetzen des Substrats
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8
Q

Erkläre den primär aktiven Transport am Beispiel der Kalium/Natrium-Pumpe.

A

Primär aktiver Transport: ATP wird für den Transport entgegen des Gradienten genutzt.

  • Na bindet sich an die Pumpe im inneren der Zelle
  • Phosphorylierung bewirt Konformitätsänderung, Na+ kann nach außen abgegeben werden
  • K+ wird gebunden
  • Deposphorylierung bewirkt Konformitätsänderung
  • K+ wird ans Zellinnere abgegeben
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9
Q

Was macht den sekundär aktiven Transport aus?

A

Mit Hilfe von ATP wird ein Gradient hergestellt, entlang diesem dann das Substrat diffundiert.

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10
Q

Was sind Proteine? Nenne Funktion, Aufbau und definiere Denaturierung.

A

Funktion:
> Transportmoleküle
> in Biomembran als Membranproteine
> Speicherproteine
> Immunproteine (Antikörper)
> Rezeptorproteine ( Zäpfchen, Stäbchen)
> Hauptbestandteil der org. Zellinhaltsstoffe

Aufbau: meist aus 20 AS
räumliche Struktur entscheidend für Funktion

Denaturierung: ist die Strukturänderung der Proteine in Folge hoher Temperaturen

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11
Q

Benenne die Bestandteile einer Aminosäure.

A
  • Aminogruppe (NH2)
  • Carboxygruppe (COOH)
  • Wasserstoffatom
  • organischer Rest
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12
Q

Wie entsteht eine Peptidbinding?

A

Aminogruppe der einen AS reagiert unter Abspaltung von Wasser (Kondensation) mit der Carboxygruppe der anderen AS

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13
Q

Erkläre die 4 Strukturen eines Proteins.

A
  1. Primärstruktur
    = Aminosäuresequenz mit einem N-terminalen und einen C-terminalen Ende
  2. Sekundärstruktur
    = räumliche Faltung und Windung
    ( a - Helix / ß - Helix ) durch weitere Ionenbindungen/ Wasserstoffbrückenbindung
  3. Tertiärstruktur
    =räumliche Anordnung der Elemente der Sekundärstruktur, chem. Bindungen
  4. Quartärstruktur
    = Wechselwirkungen zwischen mehreren Polypeptidketten
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14
Q

Was sind Kohlenhydrate und nenne die Summenformel.

A

Kohlenhydrate sind Aldehyde oder Ketone mit zwei oder mehrere Hydroxygruppen, deren Elemente C, H und O im Verhältnis 1:2:1 stehen.
Cn(H2O)n

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15
Q

Unterteile die Kohlenhydrate und nenne Bespiele.

A

Monosaccharide (Glucose, Fructose, Galactose)

Disaccharide (Saccharose, Lactose, Maltose)

Polysaccharide (Chitin, Glykogen, Stärke, Zellulose)

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16
Q

Was ist die Funktion von Lipiden?

A
  • Energiespeicher
  • Isoliermaterial
  • Schutzpolster
  • Membranstoff
17
Q

Wie ist ein Lipid aufgebaut und wie entsteht eine Esterbindung?

A

Lipid besteht aus einem Glyzerolmolekül und 3 Fettsäuren. (Die beiden äußeren sind meist gesättigte, die innere meist ungesättigt.)

Esterbindung: zwischen der Carboxygruppe und der Hydroxygruppe unter Abspaltung von Wasser.

18
Q

Was sind Aquaporine?

A

Wasserporen, hochselektiv

19
Q

Erkläre die Unterschiede zwischen einer hyper-, iso- und hypotonischen Lösung.

A

hypertonische Lösung
Außenmedium > Innenmedium

isotonische Lösung:
Außenmedium = Innenmedium

hypotonische Lösung:
Außenmedium < Innenmedium

20
Q

Nenne tubuläre Strukturen und deren Funktion.

A

Mikrofilamente:
geben Zelle elastische Funktion, zusammen mit Myosin für Bewegung zuständig

Mikrotubuli:
Bewegung der Zellorganellen,
bilder Centrosom und Centriolenpaar

Intermediäre Filamente

21
Q

Was sind Procyten?

A

Procyten sind die Zellen der Prokaryoten.

22
Q

Was sind Nucleoid und Plasmid?

A

Nucleoid: = Baktrienchromosom, ringförmiges, spiralisiertes und geknäultes DNA- Molekül

Plasmid: kleine ringförmiges doppelsträngiges DNA-Molekül

23
Q

Woraus besteht die Zellwand bei Procyten und in welche zwei Typen kann man sie einteilen?

A

Zellwand- aus Murein (Peptidoglycan)

gramnegative Bakterien: zusätzliche äußere Plasmalemma

grampositive Bakterien: keine zusätzliche Plasmalemma, aber dickere Mureinschicht

24
Q

Was sind Flagellen, Fimbrien und Pili?

A

Flagellen:
Bakteriengeißeln,
- binden an Basalapparat
- durch Protonenpumpem werden Protonen nach außen gepumpt -> Einstrom treibt Motor an

Fimbrien:
kurze fadige Oberflächenstrukturen
= dienen Anheftung

Pili:
besonders F-Pili (Sexpili)

25
Q

Nenne die Funktionen und den Aufbau der Biomembran.

A

Funktion:

  • Zellkompartimentierung
  • Abgrenzen
  • Stofftransport
  • Erregungsübertragung
  • Erkennen von Hormonen
  • Nährstoffaufnahme
Bestandteile: 
Lipidmolekül mit hydrophilem Kopf und lipophilen Schwanz, 
Glykolipid           \
Glykoprotein     -> Kohlenhydrat
integrales Protein
peripheres Protein
26
Q

Nenne die Funktion des Cytoplasmas.

A
  • Einbettungsmaterial
  • Ort für Stoffwechselreaktionen
  • Speicherort
27
Q

Nenne die Bestandteile und die Funktion des Zellkerns.

A

= Nucleus

  • enthält Erbinformation
  • Steuer- und Regelzentrale

enthält:
Kernporen, Chromatin ( teilweise Chromosomen), Nucleolus, Karyoplasma)

28
Q

Nenne die Funktion von Mitochondrien und 3 Typen.

A
  • biologische Oxidation zur Energiefreisetzung

Typen:

  • Cristae
  • Tubuli
  • Sacculi
29
Q

Nenne die 3 verschiedenen Plastiden.

A

Chromoplasten
Chloroplasten
Leukoplasten

30
Q

Nenne die Funktion und die Bestandteile eines Chloroplasten.

A

Funktion:
Photosynthese zur Umwandlung von Lichtenergie

  • Matrix
  • Stroma- / Granathylakoide
  • Stärke
  • Ribosomen
  • Lipidtröpfchen
31
Q

Erkläre die Vermehrung von Plastiden.

A

In Bindegeweben kommen Proplastiden vor. Je nach Funktion Differenzierung zu bestimmter Form.

32
Q

Nenne die Bestandteile des Endomembransystems und deren Funktion.

A

Endoplasmatisches Retikulum:

  • raues: Synthese von Proteinen
  • glattes: beteiligt an Stoffwechselvorgängen

Golgi-Apparat/Dictyosom:

  • GA nur bei Wirbeltieren
  • Produzieren von zahlreichen Sekreten

Lysosom:
hydrolytische Verdauung von Endocytosevesikeln

Peroxisom:
Enzyme zum Abbau von schädlichen Stoffen