BUJ 5 - Handelsbilanz Ansatz- und Bewertungsvorschriften Flashcards
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 1.01
<strong>________________________________________________________</strong>
Sie überlegen, ob und wie Sie ein Vermögensgut bilanzieren.
Skizzieren Sie die Vorgehensweise im Rahmen des formellen und des materiellen Bilanzansatzes.
Bevor ein Posten in die Bilanz aufgenommen werden soll, muss geprüft werden, ob dies überhaupt möglich ist. Dies gilt für
- aktivierungsfähige Vermögensgegenstände,
- Geschäftsoder Firmenwert als fiktiven Vermögensgegenstand,
- aktive Rechnungsabgrenzungsposten oder
- für ein Disagio.
Ist ein Vermögensgegenstand aktivierungsfähig, muss geprüft werden, ob
- Ansatzpflicht,
- Ansatzwahlrecht oder
- Ansatzverbot bestehen
Bei Disagio und aktivierungsfähigen Vermögensgegenständen mit Ansatzwahlrecht, muss geklärt werden, wie dieses Wahlrecht ausgeübt werden soll.
Danach kommt es bei Aktivierung zur Frage, mit welchem Wert dies geschehen soll. Auch hierfür bestehen Gebote, Wahlrechte und Verbote.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 1.02
<strong>________________________________________________________</strong>
Welche Kriterien kennzeichnen die Bilanzierungsfähigkeit eines Vermögensgegenstands bzw. einer Schuld?
Bilanzierungsfähig ist ein Vermögensgegenstand bzw. eine Schuld, wenn diese(r) dem Bilanzierenden (wirtschaftlich) zurechenbar sowie aktivierungs- bzw. passivierungsfähig ist.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 1.03
<strong>________________________________________________________</strong>
Nennen Sie Beispiele für die Aktivierung von Vermögensgegenständen, die rechtlich einer anderen Person gehören.
In einer Unternehmung werden folgende Vermögensgüter aktiviert, die rechtlich einer anderen Person gehören:
- unter Eigentumsvorbehalt stehende Waren und Werkstoffe,
- vom Kaufmann sicherungsübereignete Sachanlagen,
- Einbauten in fremde Grundstücke sowie
- ein mit einer Hypothek belastetes Grundstück.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 1.04
<strong>________________________________________________________</strong>
Nennen Sie Beispiele für Bilanzierungsverbote (Aktivierungs- und Passivierungsverbote).
Bilanzierungsverbote gelten handels- und steuerrechtlich für Vermögensgüter, die nicht zum wirtschaftlichen Eigentum der Unternehmung zählen:
- für Gründungskosten,
- Eigenkapitalbeschaffung und
- den Abschluss von Versicherungsverträgen,
- für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgüter (Ausnahme in der Handelsbilanz: eigene gewerbliche Schutzrechte u. dgl. sowie Entwicklungskosten),
- für selbst geschaffenen Geschäfts- oder Firmenwert u. a., für Aufwandsrückstellungen und für Sonderposten mit Rücklageanteil.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 1.05
<strong>________________________________________________________</strong>
Nennen Sie Beispiele für Aktivierungswahlrechte (Ansatzwahlrechte).
Ansatzwahlrechte in der Handelsbilanz existieren
- für selbst geschaffenes immaterielles Anlagevermögen,
- für Disagio und
- für geringwertige Wirtschaftsgüter bis 150,00 € bzw. max. 410,00 €,
- bei kleinen Kapitalgesellschaften außerdem noch für aktive latente Steuern.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 1.06
<strong>________________________________________________________</strong>
Nach erfolgreichem Studium an der HFH sind Sie nun als Leiter/-in Rechnungswesen bei der KELLOSSÉ GMBH, einem Fachverlag für Studienliteratur, beschäftigt. Die Geschäftsführung des Unternehmens bittet Sie, nachfolgende Aufgabe zu lösen:
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.01a
<strong>________________________________________________________</strong>
Ermitteln Sie anhand der Daten aus dem Beispiel nach Tabelle 2.5 …
a) … den Mindestansatz der Herstellungskosten für Handels- und Steuerbilanz.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.01b
<strong>________________________________________________________</strong>
Ermitteln Sie anhand der Daten aus dem Beispiel nach Tabelle 2.5 …
b) … den Höchstansatz der HK für die Handelsbilanz.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.01c
<strong>________________________________________________________</strong>
Ermitteln Sie anhand der Daten aus dem Beispiel nach Tabelle 2.5 …
c) … den Höchstansatz der HK für die Steuerbilanz.
c) Höchstansatz in der Steuerbilanz (entspricht dem der Handelsbilanz; s. o.)
= 33.920,00 €
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.01d
<strong>________________________________________________________</strong>
Ermitteln Sie anhand der Daten aus dem Beispiel nach Tabelle 2.5 …
d) Überlegen Sie sich Gründe, die für einen Mindestansatz sprechen.
d) für Mindestansatz: niedrigere Aktivierung = niedrigerer Ertrag;
- der Gewinn wird niedriger ausgewiesen,
- dadurch Steuervorteil;
- außerdem weniger Gewinnansprüche der Anteilseigner.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.01e
<strong>________________________________________________________</strong>
Ermitteln Sie anhand der Daten aus dem Beispiel nach Tabelle 2.5 …
e) Überlegen Sie sich Gründe, die für einen Höchstansatz sprechen.
e) für Höchstansatz: der Gewinn soll höher ausgewiesen werden, z. B. wegen beabsichtigten Verkaufs oder, um die Attraktivität für Kapitalgeber etwas zu erhöhen.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.02
<strong>________________________________________________________</strong>
Ermitteln Sie anhand der folgenden Daten die Anschaffungskosten eines Betriebsgrundstücks (alle Werte netto):
- Verkaufspreis 300.000,00 €;
- Maklergebühr 3 %;
- Grunderwerbsteuer 3,5 %;
- Kosten des Grundbucheintrags 500,00 €;
- Notarkosten 6.000,00 €;
- Vermessungskosten 2.500,00 €.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.03a
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Pkw wird am 03.01.20X1 gekauft. Der Listenpreis beträgt 25.000,00 €. Der Verkäufer gewährt einen Treuerabatt von 8 %. Die Rechnung wird unter Abzug von 2 % Skonto überwiesen.
Außerdem fallen an: Kosten für Kennzeichen und Zulassung (zusammen 60,00 €)
sowie für Lackierarbeiten (Firmenlogo) in Höhe von 800,00 € (alle Werte netto).
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist 6 Jahre.
a) Ermitteln Sie die Bemessungsgrundlage für die Abschreibung.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.03b
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Pkw wird am 03.01.20X1 gekauft. Der Listenpreis beträgt 25.000,00 €. Der Verkäufer gewährt einen Treuerabatt von 8 %. Die Rechnung wird unter Abzug von 2 % Skonto überwiesen.
Außerdem fallen an: Kosten für Kennzeichen und Zulassung (zusammen 60,00 €)
sowie für Lackierarbeiten (Firmenlogo) in Höhe von 800,00 € (alle Werte netto).
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist 6 Jahre.
b) Wie ist der Bilanzansatz im Anschaffungsjahr 20X1, wenn Sie den Pkw linear abschreiben?
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.03c
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Pkw wird am 03.01.20X1 gekauft. Der Listenpreis beträgt 25.000,00 €. Der Verkäufer gewährt einen Treuerabatt von 8 %. Die Rechnung wird unter Abzug von 2 % Skonto überwiesen.
Außerdem fallen an: Kosten für Kennzeichen und Zulassung (zusammen 60,00 €)
sowie für Lackierarbeiten (Firmenlogo) in Höhe von 800,00 € (alle Werte netto).
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist 6 Jahre.
c) Wie ist der Bilanzansatz stattdessen, wenn Sie den Pkw degressiv abschreiben?
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.03d
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Pkw wird am 03.01.20X1 gekauft. Der Listenpreis beträgt 25.000,00 €. Der Verkäufer gewährt einen Treuerabatt von 8 %. Die Rechnung wird unter Abzug von 2 % Skonto überwiesen.
Außerdem fallen an: Kosten für Kennzeichen und Zulassung (zusammen 60,00 €)
sowie für Lackierarbeiten (Firmenlogo) in Höhe von 800,00 € (alle Werte netto).
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist 6 Jahre.
d) ausgehend von Fall c): Wie hoch ist der Bilanzansatz im Jahr 20X2?
[c) Wie ist der Bilanzansatz stattdessen, wenn Sie den Pkw degressiv abschreiben?]
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.03e
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Pkw wird am 03.01.20X1 gekauft. Der Listenpreis beträgt 25.000,00 €. Der Verkäufer gewährt einen Treuerabatt von 8 %. Die Rechnung wird unter Abzug von 2 % Skonto überwiesen.
Außerdem fallen an: Kosten für Kennzeichen und Zulassung (zusammen 60,00 €)
sowie für Lackierarbeiten (Firmenlogo) in Höhe von 800,00 € (alle Werte netto).
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist 6 Jahre.
e) ausgehend von Fall b): Im Jahr 20X3 sinkt der Wert des Pkw durch einen Unfall dauerhaft auf 10.000,00 €. Wie lautet der Bilanzansatz Ende 20X3?
[b) Wie ist der Bilanzansatz im Anschaffungsjahr 20X1, wenn Sie den Pkw linear abschreiben?]
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.03f
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Pkw wird am 03.01.20X1 gekauft. Der Listenpreis beträgt 25.000,00 €. Der Verkäufer gewährt einen Treuerabatt von 8 %. Die Rechnung wird unter Abzug von 2 % Skonto überwiesen.
Außerdem fallen an: Kosten für Kennzeichen und Zulassung (zusammen 60,00 €)
sowie für Lackierarbeiten (Firmenlogo) in Höhe von 800,00 € (alle Werte netto).
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist 6 Jahre.
f) ausgehend von a) und b): Sie wollen außerdem eine Sonderabschreibung in Anspruch nehmen; dazu verteilen Sie die 20 % gleichmäßig auf die ersten beiden Jahre. Wie lautet der Bilanzansatz 20X1?
- [a) Ermitteln Sie die Bemessungsgrundlage für die Abschreibung.]*
- [b) Wie ist der Bilanzansatz im Anschaffungsjahr 20X1, wenn Sie den Pkw linear abschreiben?]*
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.03g
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Pkw wird am 03.01.20X1 gekauft. Der Listenpreis beträgt 25.000,00 €. Der Verkäufer gewährt einen Treuerabatt von 8 %. Die Rechnung wird unter Abzug von 2 % Skonto überwiesen.
Außerdem fallen an: Kosten für Kennzeichen und Zulassung (zusammen 60,00 €)
sowie für Lackierarbeiten (Firmenlogo) in Höhe von 800,00 € (alle Werte netto).
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist 6 Jahre.
g) ausgehend von Fall f): Wie lautet der Bilanzansatz 20X2?
- [f) ausgehend von a) und b): Sie wollen außerdem eine Sonderabschreibung in Anspruch nehmen; dazu verteilen Sie die 20 % gleichmäßig auf die ersten beiden Jahre. Wie lautet der Bilanzansatz 20X1?]*
- [a) Ermitteln Sie die Bemessungsgrundlage für die Abschreibung.]*
- [b) Wie ist der Bilanzansatz im Anschaffungsjahr 20X1, wenn Sie den Pkw linear abschreiben?]*
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.03h
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Pkw wird am 03.01.20X1 gekauft. Der Listenpreis beträgt 25.000,00 €. Der Verkäufer gewährt einen Treuerabatt von 8 %. Die Rechnung wird unter Abzug von 2 % Skonto überwiesen.
Außerdem fallen an: Kosten für Kennzeichen und Zulassung (zusammen 60,00 €)
sowie für Lackierarbeiten (Firmenlogo) in Höhe von 800,00 € (alle Werte netto).
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist 6 Jahre.
h) ausgehend von f) und g): Wie hoch ist der Abschreibungsbetrag ab 20X3?
- [g) ausgehend von Fall f): Wie lautet der Bilanzansatz 20X2?]*
- [f) ausgehend von a) und b): Sie wollen außerdem eine Sonderabschreibung in Anspruch nehmen; dazu verteilen Sie die 20 % gleichmäßig auf die ersten beiden Jahre. Wie lautet der Bilanzansatz 20X1?]*
- [a) Ermitteln Sie die Bemessungsgrundlage für die Abschreibung.]*
- [b) Wie ist der Bilanzansatz im Anschaffungsjahr 20X1, wenn Sie den Pkw linear abschreiben?]*
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.03i
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Pkw wird am 03.01.20X1 gekauft. Der Listenpreis beträgt 25.000,00 €. Der Verkäufer gewährt einen Treuerabatt von 8 %. Die Rechnung wird unter Abzug von 2 % Skonto überwiesen.
Außerdem fallen an: Kosten für Kennzeichen und Zulassung (zusammen 60,00 €)
sowie für Lackierarbeiten (Firmenlogo) in Höhe von 800,00 € (alle Werte netto).
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist 6 Jahre.
i) Warum werden Kfz-Steuer und Kfz-Versicherung nicht aktiviert?
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.04a
<strong>________________________________________________________</strong>
a) Wie ist ein Grundstück (Anschaffungskosten: 1 Mio. €) anzusetzen, dessen Marktwert zum Stichtag auf 1,6 Mio. € gestiegen ist?
a) Mit den Anschaffungskosten (Wertobergrenze), denn nicht realisierte Gewinne dürfen nicht ausgewiesen werden.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.04b
<strong>________________________________________________________</strong>
b) Für welche Vermögensgegenstände und welche Rechtsformen gilt das gemilderte NWP?
b) Bei allen Rechtsformen nur für Finanzanlagen.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.04c
<strong>________________________________________________________</strong>
c) Was fällt unter die Sondereinzelkosten der Fertigung?
c) Beispielsweise Schablonen, Baupläne, Muster, Formen, Spezialwerkzeug, Crashtests (bei Pkw) und andere Materialtests.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.04d
<strong>________________________________________________________</strong>
d) Was kann alles planmäßig abgeschrieben werden?
d) Alle abnutzbaren Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, soweit sie zum wirtschaftlichen Eigentum des Unternehmens zählen (ggf. auch geleaste Maschinen o. Ä.).
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.04e
<strong>________________________________________________________</strong>
e) Was kann darüber hinaus außerplanmäßig abgeschrieben werden?
e) Alles nicht abnutzbare Anlagevermögen, also z. B. Beteiligungen und Grundstücke; außerdem Forderungen oder Vorräte (z. B. bei Hochwasserschaden).
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.04f
<strong>________________________________________________________</strong>
f) Was versteht man unter fortgeführten Anschaffungskosten?
f) Den derzeitigen Buch- oder Restwert eines käuflich erworbenen Anlageguts.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.04g
<strong>________________________________________________________</strong>
g) Wann erfolgt eine erneute Ermittlung des linearen AfA-Betrags?
Wie lautet die Formel?
g) Immer wenn der Restwert sich erhöht (z. B. durch nachträgliche Anschaffungsnebenkosten) oder verringert (z. B. nach Sonder- oder außerplanmäßiger Abschreibung).
Die Formel lautet: Restwert/Restnutzungsdauer.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.05a
<strong>________________________________________________________</strong>
a) Nennen Sie unterschiedliche Varianten der Lagerhaltung, die für die Fifo- bzw. für die Lifo-Methode sprechen.
a) Fifo: First in - first out:
- im Silo
- im Milchregal (Personal räumt Milch mit kürzerem Mindesthaltbarkeitsdatum nach vorn);
- insgesamt Lebensmittel,
- verderbliche Chemikalien und Medikamente
Lifo: Last in - first out:
- Kohle,
- Kies- oder Sandhaufen;
- insgesamt nicht verderbliche Güter.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.05b
<strong>________________________________________________________</strong>
b) Erläutern Sie die Festbewertung. Geben Sie Beispiele.
b) Die Festbewertung gilt für
- Roh-,
- Hilfs- und
- Betriebsstoffe,
- jedoch nicht für Waren oder (un-)fertige Erzeugnisse.
Voraussetzung: Der Bestand ändert sich immer nur unwesentlich (max. ± 10 %); alle drei Jahre muss eine körperliche Inventur erfolgen. Beispiele:
- Verschalbretter;
- Feuerlöscher;
- Besteck;
- Bettwäsche;
- Handtücher;
- Gleisanlagen einer Eisenbahngesellschaft.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.05c
<strong>________________________________________________________</strong>
c) Erläutern Sie, welche Auswirkungen es hat, wenn Sie in der Handelsbilanz die Fifo-Methode, in der Steuerbilanz eine Durchschnittsbewertung anwenden.
c) Die Fifo-Methode weist wie jedes NWP-konform angewandte Verbrauchsfolgeverfahren den Verbrauch höher aus als die Durchschnittsmethode.
Damit werden im Vergleich zur Steuerbilanz Gewinn und Vorräte niedriger ausgewiesen.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.06a
<strong>________________________________________________________</strong>
Ordnen Sie den folgenden Fällen die jeweiligen Bilanzposten zu:
a) Heizölbestand in einer Konservenfabrik
a) Betriebsstoffe
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.06b
<strong>________________________________________________________</strong>
Ordnen Sie den folgenden Fällen die jeweiligen Bilanzposten zu:
b) selbst hergestellte und für den Verkauf bestimmte Ersatzteile
b) Fertigerzeugnisse
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.06c
<strong>________________________________________________________</strong>
Ordnen Sie den folgenden Fällen die jeweiligen Bilanzposten zu:
c) mit Eigentumsvorbehalt bezogene Bleche bei einem Elektrogerätehersteller
c) Rohstoffe
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.06d
<strong>________________________________________________________</strong>
Ordnen Sie den folgenden Fällen die jeweiligen Bilanzposten zu:
d) noch nicht ausgereifter Weinbrand in einer Brennerei
d) unfertige Erzeugnisse
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.06e
<strong>________________________________________________________</strong>
Ordnen Sie den folgenden Fällen die jeweiligen Bilanzposten zu:
e) Anzahlung eines Fensterbauers für Aluminiumprofile
e) geleistete Anz. auf Vorr.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.06f
<strong>________________________________________________________</strong>
Ordnen Sie den folgenden Fällen die jeweiligen Bilanzposten zu:
f) Schrauben bei einem Schraubenhersteller, bei einem Baumarkt oder bei einem Gerätehersteller
f) Fertigerz., Waren, Hilfsstoffe
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.06g
<strong>________________________________________________________</strong>
Ordnen Sie den folgenden Fällen die jeweiligen Bilanzposten zu:
g) Holzschwarten in einem Sägewerk
g) Fertigerzeugnisse
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.06h
<strong>________________________________________________________</strong>
Ordnen Sie den folgenden Fällen die jeweiligen Bilanzposten zu:
h) bezogene Lichtmaschinen für die Produktion eines Automobilherstellers
h) Fremdbauteile (zu Rohst.)
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.06i
<strong>________________________________________________________</strong>
Ordnen Sie den folgenden Fällen die jeweiligen Bilanzposten zu:
i) bezogene Lichtmaschinen für das Ersatzteillager (für Kundennachfragen)
i) Waren
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.06j
<strong>________________________________________________________</strong>
Ordnen Sie den folgenden Fällen die jeweiligen Bilanzposten zu:
j) in Flaschen abgefüllter Wein einer Kellerei, etikettiert
j) Fertigerzeugnisse
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.07a
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Elektrogroßhandel hat zum 31.12. einen Forderungsbestand von 178.500,00 €. Bisher unberücksichtigt sind folgende Fälle, für die Sie klären sollen, was jeweils zu tun ist.
a) Kunde Meier hat Insolvenz beantragt. Das Verfahren ist zum Stichtag noch nicht abgeschlossen. Sie rechnen mit einem Ausfall von 60 % auf den Forderungsbetrag von 5.950,00 €.
a) Zweifelhaft:
- Forderungsbetrag: 5.950,00 € brutto;
- 5.000,00 € netto;
- davon 60 % geschätzter Ausfall: 3.000,00 €. In dieser Höhe wird eine Einzelwertberichtigung gebildet.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.07b
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Elektrogroßhandel hat zum 31.12. einen Forderungsbestand von 178.500,00 €. Bisher unberücksichtigt sind folgende Fälle, für die Sie klären sollen, was jeweils zu tun ist.
b) Die Forderung an den Kunden Müller ist verjährt; er verweigert daher die Begleichung des Rechnungsbetrags von 952,00 €.
b) Uneinbringlich
- deshalb Vollabschreibung auf den Nettowert von 800,00 €
- (und Korrektur der USt).
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.07c
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Elektrogroßhandel hat zum 31.12. einen Forderungsbestand von 178.500,00 €. Bisher unberücksichtigt sind folgende Fälle, für die Sie klären sollen, was jeweils zu tun ist.
c) Am 22. Januar des Folgejahrs wird bekannt, dass Kundin Schulze am 6. Januar mittellos verstorben ist. Die Forderung an sie betrug 620,00 €.
c) Wertbeeinflussende Tatsache, die nach dem Stichtag entstand, wird in der Bilanz des Abschlussjahrs nicht berücksichtigt.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.07d
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Elektrogroßhandel hat zum 31.12. einen Forderungsbestand von 178.500,00 €. Bisher unberücksichtigt sind folgende Fälle, für die Sie klären sollen, was jeweils zu tun ist.
d) Auf die restlichen einwandfreien Forderungen soll erstmals eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 2 % des Nettowerts gebildet werden.
d) Höhe der restlichen einwandfreien Forderungen:
- 178.500,00 € – 5.950,00 € (Fall 1)
- abzüglich 952,00 € (Fall 2) = 171.598,00 € (brutto);
- Nettowert der einwandfreien Forderungen daher 144.200,00 €;
- darauf 2 %
- Pauschalwertberichtigung: 2.884,00 €.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.07e
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Elektrogroßhandel hat zum 31.12. einen Forderungsbestand von 178.500,00 €. Bisher unberücksichtigt sind folgende Fälle, für die Sie klären sollen, was jeweils zu tun ist.
e) Welche Bilanzpositionen und welche Beträge stehen sich in der Bilanz eines Einzelkaufmanns gegenüber?
e)
- Auf der Aktivseite die einwandfreien und die zweifelhaften Forderungen,
- auf der Passivseite die vorsorglich gebildeten (Einzel- und Pauschal-)Wertberichtigungen.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.07f
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Elektrogroßhandel hat zum 31.12. einen Forderungsbestand von 178.500,00 €. Bisher unberücksichtigt sind folgende Fälle, für die Sie klären sollen, was jeweils zu tun ist.
f) Wie sieht es stattdessen in der von einer Kapitalgesellschaft veröffentlichten Bilanz aus? Geben Sie einen Grund dafür an.
f) In der veröffentlichten Bilanz einer Kapitalgesellschaft erfolgt eine Saldierung der entsprechenden Posten, damit der unerfahrene Gläubiger geschützt wird.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.08a
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Elektrogroßhandel hat zum 31.12. einen Forderungsbestand von 178.500,00 €. Bisher unberücksichtigt sind folgende Fälle, für die Sie klären sollen, was jeweils zu tun ist.
a) Von einem Rohstoff betrug der Anfangsbestand zu Jahresbeginn 2.000 Stück zu je 4,00 €.
Dann folgte ein Zugang von 3.000 Stück zu je 3,90 € sowie ein weiterer von 4.000 Stück zu je 3,80 €. Zum 31.12. stellen Sie einen Schlussbestand von 3.000 Stück fest.
Ermitteln Sie den Wert des Verbrauchs und des Schlussbestands nach der Durchschnittsmethode.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.08b
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Elektrogroßhandel hat zum 31.12. einen Forderungsbestand von 178.500,00 €. Bisher unberücksichtigt sind folgende Fälle, für die Sie klären sollen, was jeweils zu tun ist.
- *b) Nehmen Sie die Daten aus a) und ermitteln Sie den Wert des Verbrauchs und den Bilanzansatz auf Basis eines infrage kommenden Verbrauchsfolgeverfahrens.**
- [a) Von einem Rohstoff betrug der Anfangsbestand zu Jahresbeginn 2.000 Stück zu je 4,00 €.*
- Dann folgte ein Zugang von 3.000 Stück zu je 3,90 € sowie ein weiterer von 4.000 Stück zu je 3,80 €. Zum 31.12. stellen Sie einen Schlussbestand von 3.000 Stück fest.*
- Ermitteln Sie den Wert des Verbrauchs und des Schlussbestands nach der Durchschnittsmethode.]*
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.08c
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Elektrogroßhandel hat zum 31.12. einen Forderungsbestand von 178.500,00 €. Bisher unberücksichtigt sind folgende Fälle, für die Sie klären sollen, was jeweils zu tun ist.
c) Was müssen Sie bei der Aktivierung des Schlussbestands in a) gegebenenfalls berücksichtigen?
- [a) Von einem Rohstoff betrug der Anfangsbestand zu Jahresbeginn 2.000 Stück zu je 4,00 €.*
- Dann folgte ein Zugang von 3.000 Stück zu je 3,90 € sowie ein weiterer von 4.000 Stück zu je 3,80 €. Zum 31.12. stellen Sie einen Schlussbestand von 3.000 Stück fest.*
- Ermitteln Sie den Wert des Verbrauchs und des Schlussbestands nach der Durchschnittsmethode.]*
c) Nach strengem NWP erfolgt der Bilanzansatz zum ggf. niedrigeren Tageswert.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.08d
<strong>________________________________________________________</strong>
Ein Elektrogroßhandel hat zum 31.12. einen Forderungsbestand von 178.500,00 €. Bisher unberücksichtigt sind folgende Fälle, für die Sie klären sollen, was jeweils zu tun ist.
d) Zu Ihrem Bestand zählen u. a. 100 kurzfristig gehaltene Aktien, die auf USD lauten. Deren Anschaffungskurs lautete (im November) auf 20,00 USD bei einem Wechselkurs von 1,25 USD (je 1 EUR).
Zum 31.12. ist der Wertpapierkurs auf 18,00 USD gesunken, der Wechselkurs auf 1,20 USD (je 1 EUR; d. h., der USD ist gegenüber dem EUR gestiegen!).
Anschaffungskosten bleiben außer Acht. Wie lautet der Bilanzansatz zum 31.12.?
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.09a
<strong>________________________________________________________</strong>
Sind die nachfolgenden Aussagen richtig oder falsch?
a) Durch die Wahl eines höheren Wechselkurses bei Zahlungsmitteln entstehen stille Rücklagen.
a) falsch
* stille Rücklagen entstehen bei Aktiva durch Unterbewertung
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.09b
<strong>________________________________________________________</strong>
Sind die nachfolgenden Aussagen richtig oder falsch?
b) Mit den Herstellungskosten werden nur selbst erstellte Sachanlagen bewertet.
b) falsch
* (auch unfertige und Fertigerzeugnisse sowie immaterielle Anlagegüter)
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.09c
<strong>________________________________________________________</strong>
Sind die nachfolgenden Aussagen richtig oder falsch?
c) Vorräte und Forderungen sind zwei Positionen des Umlaufvermögens, bei denen das Einzelbewertungsprinzip durchbrochen werden kann.
c) richtig
* (außerdem bei der Bildung von Bewertungseinheiten)
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.09d
<strong>________________________________________________________</strong>
Sind die nachfolgenden Aussagen richtig oder falsch?
d) Veraltete Vorräte werden linear abgeschrieben.
d) falsch
- keine planmäßige Abschreibung zulässig;
- entweder als Verbrauch buchen oder – wenn unüblich hoch – außerplanmäßig abschreiben
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.09e
<strong>________________________________________________________</strong>
Sind die nachfolgenden Aussagen richtig oder falsch?
e) Geleistete Anzahlungen auf Vorräte werden als gesonderte Bilanzposition ausgewiesen.
e) richtig
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.09f
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Sind die nachfolgenden Aussagen richtig oder falsch?
f) Für alle Forderungen wird angegeben, wie hoch der Anteil jener Forderungen ist, deren Restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt (Davon-Vermerk).
f) richtig
* (von dieser Angabe befreit sind kleine Kapitalgesellschaften)
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.09g
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Sind die nachfolgenden Aussagen richtig oder falsch?
g) Zu den Wertpapieren des Umlaufvermögens zählen selbst begebene Schuldverschreibungen.
g) falsch Verbindlichkeiten!
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.09h
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Sind die nachfolgenden Aussagen richtig oder falsch?
h) Werden Vorräte durch einen Brand vernichtet, so dürfen sie außerplanmäßig abgeschrieben werden.
h) richtig
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.09i
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Sind die nachfolgenden Aussagen richtig oder falsch?
i) Ein Vorsteuerüberhang zählt zu den sonstigen Forderungen bzw. zu den sonstigen Vermögensgegenständen.
i) richtig
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.10a
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Sie haben zu Beginn des aktuellen Berichtsjahrs 1 einen Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 150.000,00 € käuflich erworben.
a) Welche Aktivierungs- und Abschreibungsvorschriften gelten für die Handels- und für die Steuerbilanz?
a) Für die Steuerbilanz gilt ebenso wie für die Handelsbilanz ein Aktivierungsgebot.
- Steuerrechtlich ist über 15 Jahre linear abzuschreiben,
- handelsrechtlich über zehn Jahre.
- Evtl. höhere Nutzungsdauern sind im Anhang zu erläutern.
- Wertaufholungsverbot in der Handelsbilanz.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.10b
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Sie haben zu Beginn des aktuellen Berichtsjahrs 1 einen Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 150.000,00 € käuflich erworben.
b) Stellen Sie die unterschiedlichen Vermögensausweise der regelmäßigen Abschreibung für das Beispiel in einer Tabelle dar.
Gehen Sie davon aus, dass vor Berücksichtigung des Geschäfts- oder Firmenwerts die Wertansätze der Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten in der Handels- und Steuerbilanz in allen Jahren jeweils identisch sind; der Gewinnsteuersatz beträgt 30 %.
Geben Sie bei Ihren Ausführungen auch an, welche latenten Steuern entstehen.
b)
Handelsbilanz:
- zehn Jahre lang mit je 10 % (= 15.000,00 €/Jahr);
- daher in den ersten zehn Geschäftsjahren Vermögensausweis in jedem Geschäftsjahr jeweils um 15.000,00 € reduziert.
- Mit dem zehnten Jahr ist der Geschäfts- oder Firmenwert vollständig abgeschrieben, sodass ab dem elften Jahr in der Handelsbilanz kein Wertausweis mehr erfolgt.
Steuerbilanz:
- 15 Jahre lang mit je 10.000,00 €/Jahr;
- der Vermögensausweis sinkt daher über die gesamten 15 Jahre kontinuierlich je Geschäftsjahr um 10.000,00 €.
Die Vermögensausweise HB/StB in den Spalten 1 und 2 ergeben sich durch jährliche Subtraktion der in der betreffenden Bilanz anfallenden (planmäßigen) bilanziellen Abschreibungen von den historischen Anschaffungskosten bzw. dem Restbuchwert der Vorperiode.
Der Wertüberschuss StB in der Spalte 3 ist der Saldo der Spalten 2 – 1. Wendet
man den Steuersatz von 30 % in Spalte 4 auf den Wertüberschuss StB (Spalte 3) an, ergibt sich der Betrag der Steuerlatenz (Spalten 5 und 6).
- Hier handelt es sich um aktive latente Steuern, da sich die Wertdifferenz von Vermögensgegenständen zwischen HB und StB und die sich daraus insgesamt ergebende Steuerentlastung in späteren Geschäftsjahren abbaut.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.10c
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Sie haben zu Beginn des aktuellen Berichtsjahrs 1 einen Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 150.000,00 € käuflich erworben.
c) Wie hoch wäre daher die Steuerabgrenzung im 1. – 10. Jahr und ab dem 11. Jahr?
c) Die Steuerabgrenzung im
- bis zum zehnten Jahr beträgt jeweils + 1.500,00 € und
- ab dem elften Jahr je −3.000,00 €.
- Nach 15 Jahren sind die Unterschiede ausgeglichen:
10 × 1.500,00 € = 15.000,00 €;
5 × –3.000,00 € = –15.000,00 €
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.10d
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Sie haben zu Beginn des aktuellen Berichtsjahrs 1 einen Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 150.000,00 € käuflich erworben.
d) Wie entwickelt sich die Bilanzposition der latenten Steuern in den Jahren 1 – 15?
d) Ab dem ersten Jahr bauen sich aktive latente Steuern auf, da – wie in Teilaufgabe b) bereits ausgeführt – der Vermögensausweis in der Handelsbilanz kleiner ist als in der Steuerbilanz.
- Nach + 1.500,00 € im ersten Jahr beträgt der Steuerabgrenzungsposten im
- zweiten Jahr bereits + 3.000,00 €,
- im dritten + 4.500,00 €,
- im vierten + 6.000,00 € usw.,
- bis im zehnten Jahr + 15.000,00 € erreicht sind.
Danach kehrt sich der Effekt um:
- ab dem elften Jahr werden die aktiven latenten Steuern jährlich um 3.000,00 € gemindert; sie betragen
- nach dem elften Jahr dann noch 12.000,00 € usw.,
- bis sie im 15. Jahr auf null stehen.
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.11a
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Sind die nachfolgenden Aussagen zur Bewertung des Umlaufvermögens richtig oder falsch?
a) Die Nichtaktivierung des Disagios bei Darlehensaufnahme ist ein Grund für die Ansetzung aktiver latenter Steuern in der Handelsbilanz.
a) richtig
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.11b
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Sind die nachfolgenden Aussagen zur Bewertung des Umlaufvermögens richtig oder falsch?
b) Uneinbringliche Forderungen werden im Anhang als besondere Risikoposition ausgewiesen.
b) falsch
* (sie werden voll abgeschrieben)
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.11c
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Sind die nachfolgenden Aussagen zur Bewertung des Umlaufvermögens richtig oder falsch?
c) Beträge des Abschlussjahrs und aus Vorjahren, die zu aktiven und passiven latenten Steuern führen würden, werden miteinander saldiert, sodass letztlich nur ein Posten ausgewiesen wird.
c) richtig
* (So kann es gehandhabt werden. Stattdessen können beide auch getrennt ausgewiesen werden.)
5 - Jahresabschluss: Ansatz und Bewertungsvorschriften der Handelsbilanz
Kontrollfrage 2.11d
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Sind die nachfolgenden Aussagen zur Bewertung des Umlaufvermögens richtig oder falsch?
d) Zu einer Einzelwertberichtigung kommt es, wenn die Insolvenz des Schuldners einer Forderung im selben Jahr abgeschlossen wird.
d) falsch
* (zu einer indirekten Abschreibung auf Forderungen – Wertberichtigungen kommt es nur, wenn der Fall bis zum Stichtag nicht abgeschlossen ist)