Bosch: Management technischer Großprojekte Flashcards

aus dem Skript Seite 18 bis 31

1
Q

Warum ist die Definition des Projektbegriffs von Bedeutung? Wie ist das Projekt definiert?

A
  1. Beantwortung die Frage, ob es sich bei einem bestimmten Vorhaben tatsächlich um ein Projekt handelt.
  2. Nur bei wirklichen Projektaufgaben haben Managementmethoden auch die gewünschte Wirkung.
  3. Projekte sind als Vorhaben mit festem Anfangs- und Abschlusstermin, die durch bestimmte Merkmale gekennzeichnet sind, definiert.
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2
Q

Nenne Merkmale eines Projekts

A
  1. zeitliche Befristung,
  2. Einmaligkeit,
  3. Komplexität,
  4. Neuartigkeit,
  5. interdisziplinäre Aufgabenstellung, …
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3
Q

Was versteht man unter Projektmanagement?

A

… die kontinuierliche, zielgerichtete Planung, Steuerung und Regelung aller relevanten Parameter auf sämtlichen Hierarchieebenen eines Projekts.

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4
Q

Was bedeutet Projektlebenszyklus?

A
  1. Jedes Projekt durchläuft einen ganz bestimmten Weg.
  2. Der Lebenszyklus eines Großprojekts kann in mehrere Phasen unterteilt werden. Vergleiche Lebenszyklusphasen nach GEFMA 100
  3. Beginn und Abfluss jeder Phase wird durch Hauptprogammeilensteine festgelegt.
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5
Q

Welchen Vorteil hat die Gliederung in Lebenszyklusphasen?

A

nach jeder Phase kann eine Entscheidung getroffen werden, ob die kostenintensivere Folgephase innerhalb eines vorgegebenen Budgetrahmens und eines vertretbaren Zeitraums technisch realisierbar ist.

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6
Q

Definiere Programm

A

Der Begriff Programm wird für die Charakterisierung eines Gesamtvorhabens verwendet.

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7
Q

Welche Arten der Projektorganisation gibt es und worin unterscheiden sie sich?

A
  1. Aufbauorganisation:
    1. Aufgaben werden gebildet und auf verantwortliche Aufgabenträger verteilt
    2. Beziehungen zwischen den Aufgabenträgern werden definiert
  2. Ablauforganisation:
    1. Durchführung der Aufgaben
    2. Festlegung des Arbeitsablaufs unter Berücksichtigung räumlicher und zeitlicher Gegebenheiten
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8
Q

Was versteht man unter der Organisation eines Projektteams?

A
  1. wird vom Projektleiter geleitet
  2. Je nach Komplexität sind Projektfunktionen erforderlich:
    1. Planung und Überwachung
    2. Qualitätsmanagement
    3. Fachingenieure (Statik, Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär, Elektro)
    4. Vertragsmanagement und Unterauftragnehmerkontrolle / Subcontractor Control
    5. Facility Management
    6. Center Management
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9
Q

Vor- und Nachteile einer Matrixorganisation

A
  1. V: Zugriff auf einen großen Wissens- & Ressourcenpool
  2. N: Instabilitäten im Organisationsgefüge des Betriebs, da Konflikten zwischen Fachbereichsleitern und Projektleitern (produktive Konflikte)
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10
Q

Funktion einer Matrixorganisation.

A
  1. Konzentration und Ausbau des Fachwissens im Unternehmen durch Fachbereiche
  2. Fachbereiche sind Träger des Firmen-Know-Hows und sichern den langfristigen Bestand des Unternehmens
  3. Auf Anforderungen haben Fachbereiche qualifiziertes Personal in Projektteams zu entsenden
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11
Q

Äußere Projektorganisation: Wann wird der Auftragnehmer mit einbezogen?

A
  1. Wenn Behörden/Unternehmen nicht in der Lage sind, Projekte alleine durchzuführen.
  2. Spezialkenntnisse oder Kapazitäten fehlen
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12
Q

Äußere Projektorganisation: Welches Ziel hat die Ausschreibung?

A

Bestimmte Leistung zu den geringstmöglichen Kosten bzw. bei vorgegebenen Kosten eine maximale Leistung zu erhalten.

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13
Q

Äußere Projektorganisation: Welche Aufgabe hat der Generalunternehmer?

A

GU wird mit der Realisierung des gesamten Projekts beauftragt.

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14
Q

Äußere Projektorganisation: Stelle den grundsätzlichen Ablauf dar.

A
  1. Auftraggeber fordert Auftragnehmer auf, Angebote abzugeben (Imitation to Tender)
  2. Weitergabe von Ausschreibungsunterlagen
  3. Hauptauftragnehmer entscheiden, ob sie bestimmte Teile der Projektaufgabe an Unterauftragnehmer vergeben (Make or Buy-Entscheidung)
  4. Auftragnehmer erstellt Angebot. Nach Auswertung durch den Auftraggeber erfolgt die Auswahl des besten Angebots
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15
Q

Wie funktioniert die innere Projektorganisation?

A
  1. Jede am Projekt beteiligte Organisation hat für Ihren Beitrag eine innere Projektorganisation aufzubauen.
  2. Dadurch effiziente Abwicklung der Zusammenarbeit mit dem (Unter)auftragnehmer bei der Systementwicklung und -integration
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16
Q

Was versteht man unter einer Projektstrukturplanung PSP?

A
  1. Wird am Anfang der Projektplanung erstellt.
  2. Unter einem Projektstrukturplan bzw. einer Work Breakdown Structure (WBS) versteht man die Aufschlüsselung des Gesamtprojekts in seine Elemente und Funktionen.
  3. Der PSP bildet die Basis für Projektplanung und Überwachung
17
Q

Welchen Zweck hat die Projektstrukturplanung PSP?

A
  1. Gliederung der technisch/administrativen Planungsunterlagen. (LV, Termin-, Kosten-, Zahlungspläne)
  2. Durchführung der Projektfortschrittskontrolle durch Vergleich zwischen den Plan- und tatsächlichen Ist-Werten pro PSP-Element.
  3. Berichterstattung: Detailinformationen der unteren Projektebenen sind nach oben hin zu verdichten
  4. Jedem PSP-Element wird genau ein verantwortlicher Auftragnehmer (Abteilung) zur Bearbeitung zugeordnet.
  5. Aufbau von Projektdatenbanken zur systematischen, hierarchischen Archivierung und Sicherung sämtlicher Projektdaten.
18
Q

Allgemeiner Aufbau eines Projektstrukturplanung PSP?

A
  1. Systemgliederung: dient hierarchische Zerlegung Gewerke und der Strukturierung der Arbeitsunterlagen
  2. Systemgliederung: dient dem technischen Management
  3. Systemgliederung: Gewerkeaufteilung
  4. PSP bildet gesamtes Projektmanagement ab dem Element der Systemgliederung werden Pojektfunktionen aus der der Projektfunktionsstruktur zugeordnet.
  5. Projektfunktionsstruktur: Zuordnung von Verantwortlichkeiten
  6. Systemgliederung + Projektfunktionsstruktur = Vorläufiges PSP
19
Q

Skizziere den allgemeinen Aufbau eines PSP.

A
20
Q

Aufbau einer endgültigen Projektstrukturplanung PSP

A
  1. Ebene: repräsentiert das Gesamtprojekt
  2. Ebene: identifiziert die Hauptfunktionsbereiche für das Gesamtprojekt (Projektmanagement, Gewerke) und die Subsysteme
  3. Ebene: …und auf den weiteren wiederholt sich diese Vorgehensweise bis zu den Arbeitspaketen.
21
Q

Welche Kriterien muss ein Arbeitspaket erfüllen?

A
  1. Repräsentation einer Projekt-Teilaufgabe
  2. eindeutige Verantwortlichkeiten
  3. bestimmte Start- und Fertigstellungsdaten
  4. auf bestimmte Zeitabschnitte muss verteiltes Budget zugeordnet werden können
  5. definiertes Ergebnis
22
Q

Wann ist ein Terminplan aufzustellen?

A
  1. Für jedes Arbeitspaket, Summenarbeitspaket sowie für das Gesamtprojekt
  2. Die Arbeitspaket-Beschreibungen dienen als Basis für die Erstellung des Terminplans.
23
Q

Welche Netzplantechniken (NPT) gibt es?

A
  1. CPM (Critical Path Method): Vorgangspfeilnetz
  2. PERT (Program Evaluation and Review Technique) Ereignisknotennetz
  3. MPM (Metra Potential Method): Vorgangsknotennetz
24
Q

Was wird mit der Netzplantechniken NPT möglich?

A

Mit der NPT wird es möglich, Vorgänger-Nachfolger-Beziehungen abzubilden, jeder Aktivität eine individuelle Zeitdauer zuzuordnen und die Gesamtdauer des Projektes zu berechnen.