Bosch: Der Betrieb als System Flashcards

aus dem Skript Seite 8 bis 17

1
Q

Vorteile einer systemorientierten Betrachtungsweise?

A

einheitliche & integrierte Beschreibung & Analyse der Sachverhalte

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Q

Definiere “System”.

A

Ein System besteht aus einer Menge von Objekten, zwischen denen mehrseitige und interaktive Beziehungen bestehen.

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3
Q

Was sind dynamische (zeitraumbezogene) Aspekte von Systemen?

A
  1. Durch interaktive Flussbeziehungen zwischen den Objekten eines Systems verändern sich diese im Zeitablauf.
  2. Bestandsgrößen werden durch Stromgrößen verändert.
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4
Q

Nenne Beispiele zu dynamischen Aspekten von Systemen.

A
  1. Ein- und Auszahlung (Stromgrößen) verändern den Kassenbestand (Bestandsgröße)
  2. Gutschriften und Belastungen (Stromgröße) verändern Bankguthaben (Bestandsgröße)
  3. Lieferung und Verbrauch von Heizöl (Stromgrößen) verändern den Heizölbestand (Bestandsgröße)
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5
Q

Was sind hierarchische (zeitpunktbezogener) Aspekte von Systemen?

A

In einem bestimmten Zeitpunkt setzt sich ein System aus bestimmten Untersystemen und diese wiederum aus bestimmten Komponenten zusammen.

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6
Q

Nenne Beispiele zu hierarchischen Aspekten von Systemen.

A
  1. Die Position Kassenbestand des Gesamtunternehmens setzt sich aus der Summe aller Kassenbestände der Filialen zusammen
  2. Die Position Bankguthaben des Gesamtunternehmens setzt sich aus der Summe aller Bankkonten mit positivem Bestand zusammen
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7
Q

Durch was ist die Systemstruktur gekennzeichnet?

A

Durch die Menge der bestehenden Flussbeziehungen zwischen den Komponenten des Systems. Flussbeziehungen werden auch als Interaktionsbeziehungen bezeichnet.

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8
Q

Mit was können Fluss- bzw. Interkationsbezieungen dargestellt werden?

A

Mit Hilfe der Kopplung

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9
Q

Wie ist die Kopplung definiert? Nenne Beispiele

A
  1. Interaktive Verknüpfung von zwei oder mehreren (Sub-)Systemen,
  2. Output eines (Sub-)Systems wird Input eines anderen (Sub-)System
  3. Weitergabe eines Werkstücks zwischen Fertigungsinseln
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10
Q

Welche Unterarten der Kopplung gibt es (Erläuterung). Nenne Beispiele.

A
  1. Vorwärtskopplung:
  2. Sender-Empfänger Beziehung.
  3. Kein (Sub-)System hält seinen Output in/direkt als Input zurück
  4. Rückkopplung:
  5. Sender-Empfänger Beziehung
  6. Mindestens ein (Sub-)System hält seinen Output als Input zurück (Regelkreis)
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11
Q

Nenne Beispiele für Regelungsprozesse.

A
  1. Blutkreislauf
  2. Gleichgewicht
  3. Tempomat
  4. Lagerbestand
  5. Kosten
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12
Q

Für was gibt es die Kybernetischen Grundbegriffe?

A

Zur Unterscheidung zwischen der Steuerung, Regelung und Regelung mit Störgrößenaufschaltung.

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13
Q

Was versteht man unter Steuerung?

A
  1. die intelligente Beeinflussung eines Systems, um dessen Zustand gegen angreifende Störungen zu stabilisieren.
  2. das Kompensieren der Störung, bevor sie den Systemzustand unerwünscht beeinträchtigt.
  3. Ermittlung einer Stellgröße y in Abhängigkeit der erwartenden Störung
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14
Q

Nenne Beispiele zur Steuerung.

A
  1. Erhöhung der Vorlauftemperatur bei einem Absinken der Außentemperatur
  2. In Erwartung der Insolvenz eines Auftraggebers wird zur Erhaltung der Liquidität beim Auftragnehmer ein Bankdarlehen aufgenommen, um die höchstwahrscheinlich ausbleibenden Zahlungen zu kompensieren.
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15
Q

Was versteht man unter Regelung?

A
  1. Vergleich der Output-Daten über einen Systemzustand x mit einer Plan-/Sollgröße w.
  2. Wird der Systemzustand durch eine Störgröße z verändert, so erfasst der Regler diese Änderung, errechnet eine Stellgröße y = f(w-x) und führt diese anschließend in die Strecke zurück.
  3. Der gewünschte Zustand soll wieder hergestellt werden
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16
Q

Nenne Beispiele zur Regelung.

A
  1. Kosteneinsparung aufgrund eines festgestellten negativen Betriebsergebnisses
  2. Zuführung von Heizenergie aufgrund eines Absinkens der Raumtemperatur unter einen Schwellenwert
17
Q

Vor- und Nachteile der Steuerung und Regelung

A
  1. Vorteile Steuerung:
  2. Frühe und schnelle Wirkung
  3. Präventives und vorausschauendes Konzept
  4. Nachteile Steuerung:
  5. Problem der richtigen Einschätzung der Störgröße
  6. Vorteile der Regelung
  7. Ermittlung und Analyse einer Soll-Ist-Abweichung ist möglich
  8. Nachteile der Regelung
  9. Wird erst aktiv, wenn die Störung den Systemzustand bereits negativ verändert hat.
18
Q

Was versteht man unter Regelung mit Störgrößenaufschaltung?

A
  1. Verknüpfung der Vorteile von Steuerung und Regelung
  2. Die Steuereinheit erfasst zunächst die angreifende Störung z und ermittelt daraus die Teilstellgröße y₁ = f (z) mit dem Ziel der Kompensation der Störung.
  3. Gutes Management stellt eine sinnvolle Kombination aus vorausschauender Steuerung sowie auf regelmäßigen und zeitnahen Soll-Ist-Analysen beruhender Regelung dar.
19
Q

Was ist mit betrieblichen Zustandsgrößen gemeint? Wie können die Ebenen eines Betriebs hierarchisiert werden

A
  1. Betrieb wird anhand Zustandsvariablen beschrieben.
  2. Zustandsgrößen sollten in Hierarchieebenen eines Betriebs strukturiert werden:
  3. Gesamtbetrieb
  4. Hauptfunktionsbereiche
  5. Abteilungen
  6. Werkstätten
  7. Arbeitsplätze
  8. Produktionsfaktoren/Produkte
20
Q

Nenne Flussbeziehungen und zustandsvariablen für jede Ebenen eines Betriebs. (Starte mit der untersten Ebene)

A
  1. Stufe 1: Flussbeziehung: Arbeitsplatzbezogene Be- oder Verarbeitungsprozesse
  2. Stufe 1: Zustandsvariablen: Verbrauchsmenge der Produktionsfaktoren, Produzierte Stückzahl, Kosten
  3. Stufe 2: Flussbeziehung: Arbeitsteilige Leistungserstellung zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen
  4. Stufe 2: Zustandsvariablen: Kapazitätsauslastung, Kostensumme, Zwischenlager
  5. Stufe 3: Flussbeziehungen: Informations-, Produkt- oder Leistungsaustausch zwischen den Werkstätten oder Abteilungen innerhalb eines Hauptfunktionsbereichs
  6. Stufe 3: Kapazitätsauslastung, Kostensumme, Zwischenlagerbestände
  7. Stufe 5: Flussbeziehungen: Informations-, Produkt- oder Leistungsaustausch zwischen den Hauptfunktionsbereichen
  8. Stufe 5: Kapazitätsauslastung, Kostensumme, Kundenzufriedenheit
  9. Stufe 6: Flussbeziehungen: Beziehungen zu anderen Wirtschaftseinheiten (Märkten)
  10. Stufe 6: Zustandsvariablen: Betriebsergebnis, Anlagevermögen, Umlaufvermögen
21
Q

Was sind Managementaufgaben?

A
  1. Steuerung und Regelung
  2. Prozessplanung
  3. -initialisierung
  4. -überwachung
  5. -korrektur
22
Q

Was versteht man unter Betriebliche Soll- bzw. Führungsgrößen?

A
  1. Gewünschte Zustände in der Zukunft, die durch Zielbildung und betriebswirtschaftliche Planung ermittelt werden.
  2. Je Zustandsvariable sind Planwerte für einen bestimmten Planungshorizont zu ermitteln.
23
Q

Wie kann die betriebliche Stellgröße ermittelt werden?

A
  1. Ermittlung der Abweichung zwischen Soll- und Istgröße
  2. Analyse der Abweichung zwischen Soll- und Istgröße
  3. Konzeption von Maßnahmen (Stellgrößen y) zur Beseitigung oder Minimierung der Abweichung