BGB AT Definitionen Flashcards

1
Q

Willenserklärung

A

Äußerung jedes Willens,

der auf die Herbeiführung einer Rechtsfolge gerichtet ist

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2
Q

Tatbestand einer Willenserklärung

A
äußerer Erklärungs-TB:
Kundgabeakt, der objektiv (§§ 133, 157) Schluss zulässt auf
- Handlungswillen
- Rechtsbindungswillen
- bestimmten Geschäftswillen

innerer Erklärungs-TB:

  • Handlungsbewusstsein
  • Erklärungsbewusstsein (umstritten, ob Wirksamkeitsvoraussetzung)
  • Geschäftswille (unumstritten keine Wirksamkeitsvoraussetzung)
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3
Q

Erklärungsbewusstsein

A

Bewusstsein, irgendeine rechtserhebliche Erklärung abzugeben

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4
Q

potenzielles Erklärungsbewusstsein

A

Erklärende hätte
bei Anwendung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt
erkennen und vermeiden können,
dass sein Verhalten
nach Treu und Glauben und der Verkehrssitte
als Willenserklärung aufgefasst werden konnte.
(= fahrlässig verkannt)

und: Empfänger kennt fehlendes Erklärungsbewusstsein nicht und ist damit schutzwürdig

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5
Q

Geschäftswille

A

Wille, eine
bestimmte, ganz konkrete Rechtsfolge
herbeizuführen

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6
Q

invitatio ad offerendum

A

bloße Aufforderung an andere, ihrerseits ein Angebot zu machen

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7
Q

falsa demonstratio non nocet

A

natürlicher Wille der Parteien stimmt überein,
obwohl sich dieser nicht mit dem Wortlaut der Erklärung deckt

-> natürlicher Wille von Bedeutung (Haakjöringsköd)

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8
Q

Abgabe einer Willenserklärung

A

Erklärung wurde von Erklärendem
willentlich
derart in den Verkehr gebracht,
dass der Zugang ohne sein weiteres Zutun eintreten kann.

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9
Q

Zugang einer Willenserklärung

A

Erklärung ist
derart in den Machtbereich des Empfängers gelangt,
dass bei Annahme gewöhnlicher Verhältnisse damit zu rechnen ist,
er könne von ihr Kenntnis erlangen.

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10
Q

Empfangsbote

A

wer vom Empfänger zur Empfangnahme bestellt ist oder

nach der Verkehrsanschauung zur Übermittlung geeignet und ermächtigt ist

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11
Q

Duldungsvollmacht

A
  1. Auftreten als Vertreter idR wiederholt und von gewisser Dauer
  2. Vertretene hat Kenntnis und duldet dies
  3. Vertragspartner hat gutgläubig auf Bestehen der Vertretungsmacht vertraut
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12
Q

Anscheinsvollmacht

A
  1. Auftreten als Vertreter idR wiederholt und von gewisser Dauer
  2. Vertretene hat fahrlässige Unkenntnis und Möglichkeit der Verhinderung
  3. Vertragspartner hat gutgläubig auf Bestehen der Vertretungsmacht vertraut
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