Bewertung von Optionen Flashcards
1
Q
Definition: Derivat
A
- Vereinbarung zwischen zwei Parteien 2. deren Wert sich von einem Basiswert (Preise, Anleihen) ableitet 3. und deren Abschluss und Erfüllung zeitlich auseinander fallen 3. und konkrete Vereinbarungen bezüglich Notional (Menge, Wert), Laufzeit und Zahlungsweise/Erfüllung trifft
2
Q
Klassifizierungsmöglichkeiten: Derivat
A
- Underlying 2. nach Verpflichtung zur Erfüllung (bedingt/unbedingt) 3. börsengehandelt vs. außerbörslich 4. Art der Abrechnungsverpflichtung (Lieferung/Cash)
3
Q
Rohstofftermingeschäft: Grundlage
A
- Warenterminkontrakte bezeichen Termingeschäfte über den Kauf oder Verkauf einer Ware zu einem bestimmten Preis und einem bestimmten Lieferdatum 2. Die Erfüllung erfolgt durch Zahlung einer Ausgleichszahlung zum am Lieferdatum festgesetzten Spot-Preis 3. Diagramm: Unternehmer -> Investor(Risikokäufer): Preis des T-Geschäfts, Ausgleichsbetrag zum Terminpreis; Unternehmer -> Rohstoff: Zahlung, Lieferung
4
Q
Beispielhaftes Derivat: Credit Linked Notes
A
- CLN bezeichnet Anleihen, deren Rückzahlungshöhe von bestimmten vertraglich vereinbarten Kreditereignissen abhängen 2. Typisches Kreditereignis ist der Ausfall eines Referenzkredites oder einer Referenzanleihe. Fällt Referenzkredit aus, wird die CLN nicht oder nur zu einem Teil zurückgezahlt 3. Kreditgeber (Risikoverkäufer) -> Investor (Risikokäufer): Zins+Zilgung-Default Compesation; Nominalbetrag; Kreditgeber -> Kreditnehmer: Kredit, Zins+Tilgung
5
Q
Forward Rate Agreement
A
- außerbörsliche Vereinbarung zwischen zwei Marktteilnehmern 1. über eine Zinsfestschreibung zum Zins r 2. im Tausch mit einem variablen Zins 3. auf ein bestimmten Nominalkapital N 4. für eine bestimmte in der Zukunft liegende Zinsperiode von t - T 5. erfüllung erfolgt in Form einer Ausgleichzahlung in Höhe der Differenz zwischen den beiden Zinssätzen 6. Unternehmer -> Bank: Fester Zins, Variabler Zins; Unternehmer -> Variable Zinszahlung: variabler Zins
6
Q
Zinsoption: Caplet/Floorlet
A
- Käufer erhält vom Verkäufe/Stillhalter eine Ausgleichszahlung am Ende einer Zinsperiode, falls ein vereinbarter Zinssatz eines Referenzzinses 2. eine definierte Zinsobergrenze überschreitet 3. eine definierte Zinsuntergrenze unterschreitet 4. Bei Erwerb ist vom Käufer ein Optionspreis zu entrichten 5. Ausgestaltung häufig mit hinausgeschobenen Beginn (Forward Start) 6. Skizze: Unternehmen (Long Call) -> Bank (Short Call): Optionsprämie, Pflicht auf Ausgleichszahlung; Unternehmen -> Variabler Kredit (FRN): Variabler Zins
7
Q
Swaps- Credit Default Swap
A
- ähnelt einer Kreditversicherung für den Sicherungsnehmer gegen eine regelmäßige Gebühr 2. Sicherungsgeber erbringt bei Eintritt des Kreditereignisses dem Sicherungsnehmer die vertraglich vereinbarte Leistung 3. bei Zahlung und Lieferung: Sicherungsnehmer erhält den Nominalwert, Sicherungsgeber das Aktivum der Referenzschuldners 4. bei barausgleich: Sicherungsgeber zahlt den deinierten wertverlsut des Referenzaktivums 5. Skizze: Kreditgeber (Risikoverkäufer) -> Investor (Risikokäufer): Prämie, Ausgleichszahlung bei Ausfall; Kreditgeber -> Kreditnehmer: Kredit, Zins+Tilgung
8
Q
Credit-Spread Call
A
- Credit Spread ist die Zinsspanne, die der Investor für das Eingehen einer risikobehafteten Investition im Vergleich zu einer quasi-risikolosen Investition bekommt 2. kann daher auch als Maßzahl für die Qualität einer Schuldners bezeichnet werden 3. der Käufer hat die Möglichkeit auf steigende Spreads zwischen Underlying und Benchmark zu setzen 4. Skizze: Kreditgeber (Risikoverkäufer) -> Investor (Risikokäufer): Prämie,Zahlungsstrom aus Call-Option auf den Spread; Kreditgeber(Risikoverkäufer) -> Kreditnehmer: Kredit, Zins+Tilgung
9
Q
Forward/Futures
A
- eine feste Verpflichtung 2. zu einem zukünfitgen Liefertermin 3. zu einem bei Abschluss festgelegten Preos 4. ein festgelegtes Volumen zu handeln 5. Zahlungskonsequenz am Tag der Erfüllung
10
Q
Preiskomponenten eines Forward
A
- Spot-Preis: aktuelle Beschaffungskosten für den Basiswert 2. Finanzierungskosten: Zinsvorteil durch spätere Bezahlung 3. Lagerkosten: Lagerkosten des Basiswert bis zum Termin 4. - Verfügbarkeitsprämie: Vorteil, der sich durch das Halten und späteren Verkauf ergibt (Dividende einer Aktie)
11
Q
Option
A
- Recht 2. ein bestimmtes Kontraktvolumen 3. zu einem vorher festgelegten Preis 4. innerhalb oder am Ende 5. zu kaufen oder zu verkaufen 6. Für den Stillhalter (short-Position) besteht die Pflicht zu verkaufen (Call short) oder zu kaufen (Put short)
12
Q
Arbitragefreie Bewertung einer Put-Option
A
- Der Zahlungsstrom der europ. Verkaufoption lässt sich durch die bereits am Kapitalmarkt verfügbaren Assets duplizieren 2. Voraussetzungen: Gleiche Prositionen haben gleiche Preise: intuitiv einleuchtendes Konzept, Postulat ist unabhängig von der Risikopräferenz des Investors 3. Erzeilung sicherer Gewinne ohne Kapitaleinsatz 4. Möglichkeit würde jeder Investor nutzen
13
Q
Voraussetzungen: Arbitrage freie Bewertung
A
- Homogene Erwartungen aller Marktteilnehmer 2. Handel beliebiger Bruchteile und beliebiger Protfolios von Wertpapieren 3. Vollständigkeit 4. Existens eines sicheren Zinssatzes für Anlage und Verschuldung 5. Kapitalmarkt ist im Gleichgewicht
14
Q
Beurteilung: Arbitrage freie Bewertung
A
- Überlegungen ermöglichen Herleitung von Preisrelationen 2. notw. Eigenschaft eines für ein Gleichgewicht auf dem volkommenen Kapitalmarkt 3. unabhängig von den konkreten Zeit. und Risikopräferenten der Beteiligten Gültigkeit
15
Q
Preiskomponenten einer Option
A
- Innerer Wert: Wert bei unmittelbarer Ausübung der Option z.B Differenz Spot-Preis und Ausübungspreis 2. Zeitwert: spekulativer Wert, der sich durch die verbleibende Laufzeit ergibt, resultiert aus der Möglichkeit, dass der innere Wert steigt