Behindertenpädagogik

Question 1

Nenne die Phasen der Krisenverarbeitung nach Schuchardt

Answer 1

1. Ungewissheit - Was ist eigentlich los?
2. Gewissheit - Ja, aber das kann doch nicht sein?
3. Aggression - Warum gerade ich?
4. Verhandlung - Wenn…, dann muss aber…
5. Depression - Wozu denn? Alles ist sinnlos
6. Annahme - Ich erkenne erst jetzt…
7. Aktivität - Ich tue…
8. Solidarität - Wir handeln…

Question 2

Was ist Hospitalismus?

Answer 2

Hospitalismus beschreibt körperliche/emotionale/soziale Schädigung nach Krankenhausaufenthalt

Question 3

Welche Eigentümlichkeiten einer Institution bedingen Hospitalismus?

Answer 3

• PatientInnen haben kaum Eigen - oder Fremdverantwortung
• Repetitive, immer gleich ablaufende Aktivitäten unter der gleichen Aufsicht - Monotonie
• Gleichbleibender Tagesablauf, ohne individuelle Lebensform - alle Pat. erhalten gleiche Behandlung/Therapie
• Fremdbestimmter Tagesablauf, ohne Möglichkeit für persönlichen Spielraum

Question 4

Wie definiert Vermooij Verhaltensstörungen?

Answer 4

Verhaltensstörung - “Ein Verhalten, welches von formellen Normen einer Gesellschaft/von informellen Normen innerhalb einer Gruppe nicht nur einmalig und in schwerwiegendem Ausmaße abweicht.”

• Als Abweichung gilt sowohl eine Über - als auch Untererfüllung dieser Normen
• Entwicklung - oder krisenbedingte/situations - oder personenabhängige Verhaltensabweichungen sind als vorübergehend und aktuell reaktive Auffälligkeiten zu fassen
• Feststellung einer Verhaltensstörung erfolgt i.d.R. durch Autoritäten oder pädagogisch-psychologisch-medizinische Beurteilungsinstanzen

Question 5

Welche Fähigkeiten eines Mitarbeitenden im sozialen Bereich für die Alltags - oder Prozessbetreuung werden laut Kleine Schaars benötigt?

Answer 5

• Ernstnehmen d. Klienten (Respektieren von Normen/Werten/Entscheidungen)
• Senden von Ich-Botschaften (v.a. bei Äußerung von Kritik)
• Zuhören (auch non-verbal, mit der Absicht zu verstehen)
• Sprechen (Verständlichkeit, Nutzen aller Mittel und Wege der Kommunikation)
• NICHT stellvertretend Denken (Klienten selbst Lösungen finden lassen und diese nicht vorgeben)
• Mitsprache (Mitentscheiden lassen)