B - Strategische Grundüberlegungen Flashcards

1
Q

Was ist strategische Planung? -> Einordnung/Begrifflichkeiten

A

Strategische Planung -> langfristige Planung -> kurzfristige Planung

  • Strategische Planung ist Teil von strategischer Unternehmensführung
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2
Q

Generelle Konzepte strategischer Unternehmensführung

A
  • Planen vs. Improvisieren
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3
Q

Welche drei Merkmale umfasst die Planung?

A
  • Beschäftigung mit der Zukunft
  • Prüfung von Handlungsalternativen
  • Entscheidung
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4
Q

Was ist strategische Planung?

A

Management strategischer Erfolgspositionen

-> im Zentrum stehen Überlegungen zu den zukünftigen unternehmensspezifischen Erfolgspotenzialen

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5
Q

Was ist strategische Unternehmensführung?

A

Einklang herstellen zwischen Unternehmen und Umwelt (System-Umwelt-Fit) und innerhalb des Unternehmens selbst (Intra-System-Fit)
-> 7S-Modell (structure, strategy, system, shared values, staff, skills, style)

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6
Q

Systematisierungskriterien von Strategien

A
  • Entwicklungsrichtung
  • Produkt-Markt-Kombination
  • Organisatorischer Geltungsbereich
  • Ansatzpunkte für Wettbewerbsvorteile
  • Geltungsbereich für Funktionen
  • Regionaler Geltungsbereich
  • Grad der Eigenständigkeit
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7
Q

Strategien: Entwicklungsrichtung

A

Wachstumsstrategie
Stabilisierungsstrategie
Desinvestitionsstrategie

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8
Q

Strategien: Produkt-Markt-Kombination

A

Marktdurchdringungsstrategie
Marktentwicklungsstrategie
Produktentwicklungsstrategie
Diversifikationsstrategie

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9
Q

Strategien: Organisatorischer Geltungsbereich

A

Unternehmensstrategie
Geschäftsbereichsstrategie
Funktionsbereichsstrategie

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10
Q

Strategien: Ansatzpunkte für Wettbewerbsvorteile

A

Kostenführerstrategie
Differenzierungsstrategie
Nischenstrategie

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11
Q

Strategien: Geltungsbereich für Funktionen

A
Beschaffungsstrategie
Produktionsstrategie
Absatzstrategie
Finanzierungsstrategie 
Personalstrategie
Technologiestrategie
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12
Q

Strategie: Regionaler Geltungsbereich

A

Lokale Strategie
Nationale Strategie
Internationale Strategie
Globale Strategie

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13
Q

Strategie: Grad der Eigenständigkeit

A

Autonomiestrategie
Kooperationsstrategie
Integrationsstrategie

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14
Q

Veränderungen der Nachfrage:

Aspekte des Konsum- und Kaufverhaltens

A

Qualitativer Aspekt: steigt das Qualitätsbewusstsein des Konsumenten? (Bio, Fair Trade) Werden Markenartikel nicht markierten Artikeln vorgezogen?

Räumlicher Aspekt: Steigt die Präferenz für Einkäufe in Wohnortnähe? Gibt es einen Trend zum One-Stop-Shopping? Werden Online-Kanäle konventionellen Kanälen vorgezogen?

Personeller Aspekt: Welche Mitglieder eines Haushalts führen Einkäufe durch? Welchen Einfluss üben einzelne Haushaltsmitglieder auf Kaufentscheidungen aus?

Zeitlicher Aspekt: Ändert sich die Einkaufshäufigkeit? Welche Bedeutung kommt einzelnen Wochentagen für die Einkäufe zu? Werden Einkäufe in die Abendstunden verlagert?

Quantitativer Aspekt: Steigt der Anteil von Handelsmarken an den Konsumausgaben? Gibt es einen Rückgang der Ausgaben für Lebensmittel?

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15
Q

Vorteile der Konzentration nach Schenk

A
  • Intensivierung des Wettbewerbs im Parallelprozess
  • Intensivierung des Wettbewerbs im Austauschprozess
  • Verbesserung des Volkswirtschaftlichen Bedarfsdeckung und Versorgung
  • Existenzgründungschancen für Kleinbetriebe mit differenzierter Leistungserstellung
  • Förderung der volkswirtschaftlichen Arbeite- und Risikoteilung
  • Beschleunigung des Kapitalumschlags
  • Beschleunigung des technischen und wirtschaftlichen Fortschritts
  • Erhöhung der Rationalisierung
  • Erhöhung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit
  • Verbesserung der Unternehmer-, Manager- und Mitarbeiterqualifikation
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16
Q

Wettbewerbsanalyse nach Porter

A

Potentielle Konkurrenten: besteht die Gefahr, dass neue Konkurrenten in die Branche eintreten oder existieren Eintrittsbarrieren?

Substitutionsprodukte: Droht das Auftauchen von Ersatzsortimenten, -diensten oder neuen Betriebsformen?

Kunden: Wie steht es um die Verhandlungsstärke der Abnehmer?

Lieferanten: Wie steht es um die Verhandlungsstärke der Lieferanten?

Wettbewerber in der Branche: Wie stark ist die Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern?

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17
Q

Analyse einzelner Geschäftsfelder mithilfe des Marktwachstum-Marktanteil-Portfolios

A

hoher Marktanteil, hohes Marktwachstum: Stars

hoher Marktanteil, geringes Marktwachstum: Cash Cows

geringer Marktanteil, hohes Marktwachstum: Question Marks

geringer Marktanteil, geringes Wachstum: Poor Dogs

Achtung: hoher Marktanteil, muss nicht automatisch hohen Gewinn bedeuten!

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18
Q

Marktattraktivität-Wettbewerbsvorteil-Portfolio

-> Wettbewerbsstärke

A

Wettbewerbsstärke:
- wie ist meine relative Marktposition? (Marktanteil, Größe, Rentabilität)
- Wie ist mein relatives Handelspotential? (Standorte, Handelsmarken, Prozesswirtschaftlickeit, Personal)
Wie ist mein relatives Entwicklungspotential? (Innovationspotenzial, Neugier, Reifegrad meiner IT)

19
Q

Marktattraktivität-Wettbewerbsvorteil-Portfolio

-> Marktattraktivität

A

Marktattraktivität:

  • Wie ist die Marktqualität (Gewinnspannen, Lebenszyklus, Preisspielraum/Wettbewerb, Abnehmerverhalten, Anzahl der Abnehmer)
  • Wie ist die Rohstoffversorgung? (Bezugssicherheit, Lieferantenstruktur, Preissituation)
  • Wie ist die Umweltsituation? (Konjunktur, Inflation, staatliche Eingriffe)
20
Q

Erforderliche Informationen für die strategische Planung

A
  • Veränderungen der Nachfrage
  • Dynamik der Anbieter
  • Analyse einzelner Geschäftsfelder
21
Q

Wesentliche Elemente der Erfolgsfaktorenforschung

A
  • Unterteilung in Erfolgsgrößen (z.B. Umsatz) und Erfolgsfaktoren (z.B. Preis)
  • Theorien, die erklären, welche Wirkungen von den einzelnen Erfolgsfaktoren auf die Erfolgsgrößen ausgehen
  • Methoden, mit denen die Wirksamkeit einzelner Erfolgsfaktoren überprüft wird
22
Q

Erfolgsgrößen

A

können absolut und relativ sein und sind u.a.

  • wirtschaftlich (Umsatz, Gewinn, Rendite)
  • marktbezogen (Kundenanzahl, -frequenz)
  • psychologisch (Bekanntheit, Zufriedenheit)
  • prozessbezogen (Effizienz der Logistikprozesse)
23
Q

Erfolgsfaktoren

A

können entweder

  • vom Handelsbetrieb über seine Geschäftspolitik selbst gesteuert werden (z.B. Qualität)
  • oder es handelt sich um Umweltfaktoren (z.B. gesetzliche Bestimmung)
24
Q

Beispiele für Geschäftspolitik

A

Unternehmensgrundsätze, Führung und Organisation
-> Flexibilität, Schnelligkeit, Serviceorientierung, Informationsbasis, Grad der Zentralisierung

Marketingpolitik
-> Sortimentsumfang, Qualität des Sortiments, Verkaufspersonal (Anzahl und Qualität), Standort, Zahl der Distributionskanäle, Preise und Konditionen, Verkaufsfläche, Werbeausgaben

Beschaffung und Logistik
-> Internationalisierungsgrad der Lieferanten, Grad des Direktbezugs, Grad der Eigenproduktion, Grad der Integration von Logistikaufgaben (Transport, Lagerung), Zentralisierungsgrad der Lagerhaltung, Warenbestand

25
Q

Beispiele für Umweltfaktoren

A
Konkurrenzsituation
Verhalten der Nachfrager
Verhalten der Lieferanten
Verhalten der öffentlichen Hand
technologische Entwicklung
rechtliche Rahmenbedingungen
Infrastruktur
26
Q

Beispiele für Erfolg

A
Kundentreue
Customer Lifetime Value
Umsatz
Deckungsbeitrag
Jahresüberschuss
Cashflow Gewinn
Return on Investment
27
Q

Schwerpunkte der Erfolgsfaktorenforschung

A

Governance-Perspektive
-> wie führe ich mein Unternehmen? Senkung der Transaktionskosten durch entsprechende Unternehmensführung (zentralistische Struktur, langfristige Beziehungen)

Market-based-view
-> Wie ist die Marktsituation? Verhandlungsstärke, Konkurrenz, Bedrohung durch neue Marktteilnehmer bzw. durch Ersatzprodukte

Ressourcenorientierter Ansatz
-> Was verkaufe ich? schwer zu imitieren, nicht substituierbar, selten, wertvoll

28
Q

Methoden der Erfolgsfaktorenforschung

A

Analyse einzelner erfolgreicher Unternehmen

Einfache/multiple Regressionsanalysen

29
Q

Analyse einzelner erfolgreicher Unternehmen nach Peters/Watermann “Auf der Suche nach Spitzenleistung”

A
  • Primat des Handelns
  • Nähe zum Kunden
  • Freiraum für Unternehmertum
  • Produktivität durch Menschen
  • Sichtbar gelebtes Wertesystem
  • Bindung an das angestammte Geschäft
  • einfacher, flexibler Aufbau
  • straff-lockere Führung
30
Q

Regressionsanalyse

A
  • basiert auf Daten aus dem Rechnungswesen
  • einfache und multiple
  • bei multipler Regressionsanalyse Gefahr von Multikollinearitäten
31
Q

Zusammenfassung Erfolgsfaktorenforschung

A

Ziel: auf Grundlage empirischer Analysen erkennen, von welchen Faktoren der Unternehmenserfolg abhängig ist

Problem: Viele Größen, viele Faktoren, viele Interdependenzen
-> viele Hypothesen erforderlich, Analysen werden immer komplexer, große Probleme für Datenbeschaffung und -auswertung

32
Q

Strategische Optionen: Formulierung des Selbstverständnisses einer Unternehmung

A

Welche übergeordneten Unternehmensziele werden verfolgt?
Welchen Arenen soll sich die Unternehmung zuwenden?
Welche Rolle soll im Wettbewerb gespielt werden?
Welche Stärken sollen die Basis für eine erfolgreiche Tätigkeit darstellen?

33
Q

Strategische Optionen: Formulierung des Selbstverständnisses einer Unternehmung

BEISPIELE Unternehmensziele

A
  • Marktführer
  • Erhaltung der Beschäftigung
  • Maximierung des Unternehmenswerts
  • Sicherung eines bestimmten Preisimages / Qualitätsimages
  • Nachhaltige Sicherung einer Mindestrendite
34
Q

Strategische Optionen: Formulierung des Selbstverständnisses einer Unternehmung

BEISPIELE Hauptstärken

A
Funktionale Stärken 
- Einkauf
- Logistik
- Controlling
- Personalmanagement
...

Funktionsübergreifende Stärken

  • Flexibilität
  • Kooperationsfähigkeit
  • Ressourcenstärke
  • Innovationsfähigkeit
  • Marktorientierung

General Management
….

35
Q

Strategische Optionen: Formulierung des Selbstverständnisses einer Unternehmung

BEISPIELE Arenen

A
  • Märkte mit bestimmten Charakteristika
  • Kundenbedürfnisse/Problemlösungsfelder
  • Produkte/Dienstleistungen
  • Regionen
36
Q

Strategische Optionen: Formulierung des Selbstverständnisses einer Unternehmung

BEISPIELE Wettbewerbsrolle(n)

A
  • Innovator
  • Schneller Zweiter
  • Kostenführer
  • Problemlöser
  • Spezialist
  • Marktführer
    ….
37
Q

Porters Basisstrategien

A

Kostenführerschaft (Anbieten niedriger Preise)

Differenzierungsstrategie (Anbieten überlegener Leistung)

Konzentration auf Schwerpunkte (Ausrichtung auf Marktsegmente)

38
Q

Strategische Optionen: Kombination von Leistungsbereichen und Märkten

A

Bisherige Kundensegmente in bisherigen Regionen
-> Marktdurchdringung

Neue Kundensegmente in bisherigen Regionen
-> Markterweiterung (neue Segmente)

Kundensegmente in neuen Regionen
-> Multiplikation (regional, international)

39
Q

Strategische Optionen: Bewertung

A

Ökonomische Zielgrößen als Beurteilungskriterien

Strategien sind Maßnahmen, die sich über mehrere Perioden auswirken und daher Investitionscharakter haben
-> geeignetes Bewertungsinstrument ist folglich die Investitionsrechnung
Problem: Ermittlung der Ein- und Auszahlungen über mehrere Perioden

40
Q

Alternativen zur Investitionsrechnung

A

Scoring-Modell: verschiedene Bewertungskriterien, unterschiedlich gewichtet
-> Ergebnis: Gesamtscore

SWOT-Analyse: Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats

41
Q

Strategische Optionen: Verschiedene Bewertungsperspektiven

A

Shareholder-Value

Stakeholder-Perspektive

42
Q

Bewertung strategischer Optionen: Shareholder Value

A

Idee: strategische Optionen sollen dann verwirklicht werden, wenn dadurch das Vermögen der Anteilseigner steigt

Rechtfertigung: in einem marktwirtschaftlichen System wird dadurch automatisch auch den Interessen Dritter gedient

Kritik: funktioniert nur, wenn allen zu berücksichtigenden Elementen der richtige Wert und die richtige Planungsperiode zugeordnet wird

43
Q

Bewertung strategischer Optionen: Stakeholder-Perspektive

A

Ein Unternehmen muss Rücksicht auf diverse Gruppen nehmen (Konsument, Arbeitnehmer, Lieferant, Management, Staat, Gesellschaft, Umwelt, …), nicht nur den Shareholder