Aufmerksamkeit Flashcards

1
Q

Definition und Kernmerkmale von Aufmerksamkeit

A

= kognitive Fähigkeit, relevante Informationen zu verarbeiten und irrelevant zu missachten

Kernmerkmale

  • willentliche Kontrolle
  • Unfähigkeit auf viele Dinge gleichzeitig zu achten
  • limitierte Kapazität
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2
Q

3 weitere Merkmale von Aufmerksamkeit

A
  1. Kann verdeckt operieren

2 kann willentlich gesteuert werden

  • Bottom-up (Stimuli getrieben)
  • Top-down (Ziel gerichtet)
  1. Kann zwischen sensorischen Kanälen selektieren
    und innerhalb eines Kanals operieren
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3
Q

Funktion von Aufmerksamkeit

A

Prioritäten zwischen konkurrierenden Zielen zur Handlungskontrolle setzten

Selektion von sensorischen Informationsquellen

Selektive Vorbereitung und Mobilisierung von Effektoren

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4
Q

Automatismen

A

benötigen keine oder wenig Aufmerksamkeit

können deshalb parallel ablaufen ohne sich zu stören

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5
Q

Aufmerksamkeitsregulation

A

Frühe Selektion
nur ein kleiner Teil des von dem sensorischen System registrierten Reizen wir weitergeleitet und verarbeitet

top-down Einflüsse selektieren in früher sensorischer Verarbeitung

Problem
bestimmte Informationen gelangen in unser Bewusstsein, ohne dass wir sie beachtet haben

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6
Q

Aufmerksamkeitsregulation

A

späte Selektion
Bis zu einer Stufe semantische Encodierung und Analyse werden alle Reize verarbeitet

erst dann erfolgt die Selektion für weitere Verarbeitung und das Bewusstsein

Problem
wo ist der Flaschenhals

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7
Q

Aufmerksamkeitsregulation

A

Kompromiss
nicht-attendierte Information wird nicht blockiert sondern nur abgeschwächt

so können sehr saliente Informationen automatisch ins Bewusstsein gelangen

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8
Q

3 Komponente der Regulation durch Kontrollprozesse

A
  1. alerting/ Vigilanz
    = Fähigkeit Verhaltensbereitschaft zu erhöhen
  2. Orientierung
    = Fähigkeit der Informationsselektion
    - endogene Hinweisreize (müssen interpretiert werden)
    - exogene Hinweisreize
  3. Exekutive Kontrolle
    = Fähigkeit zur Kontrolle der Aufmerksamkeit, Lösung von Konflikten
    - Fehler und RT steigt linear zur Bedingung
    Kongurenter Cue
    < neutraler Cue
    < inkongurenter Cue
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9
Q

endogenes räumliches Cuing

A

Verständnis der Pfeilrichtung notwendig

RT bei validen trails am kürzesten
RT bei invaliden trails am längsten

-> linearer Verlauf

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10
Q

exogenes räumliches Cueing

A

Aufmerksamkeit wird automatisch durch Cue an bestimmten Ort verschoben

zeit zwischen Cue und Target ist sehr relevant
kurze Zeit -> Vorteil
lange Zeit -> Nachteil

Nachteil entsteht durch Inhibition ob return

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11
Q

2 Arten der visuellen Suchaufgabe

A

pop-out-Suche
Zielreiz und Distraktor unterscheiden sich in 1 Merkmal
-> RT bleibt bei zunehmender Bildschirmgröße gleich
-> Merkmale können präattativ analysiert werden

Konjunktionssuche
Unterscheidung anhand einer Merkmalskombination
- RT steigt linear mit Bildschirmgröße
-> erfordert räumliche Aufmerksamkeit

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12
Q

Merkmalsbasierte Aufmerksamkeit

A

= wir können unsere Aufmerksamkeit selektiv auf ein Merkmal richten

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13
Q

Augenbewegung als Index für Aufmerksamkeit

A

Dinge die für unsere Aufmerksamkeit wichtig sind, fokussieren wir mit der foeva zentralis

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14
Q

Salienzkarten

A

werden mit Algorithmen aufgrund physikalischer Merkmale berechnet
-> Salienzalgorithmen beruhen auf einzelnen Merkmalskanälen

Salienzkarten geben an welche Orte salient sind

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15
Q

Neurobiologie der räumlichen Aufmerksamkeit

exogen und endogen

A

Exogene Cues

  • bei validen Cues ist die P1 Amplitude der kontralateralen Okzipitallappen größer
  • erste Effekte nach 70-90 ms

Endogene Cues
- bei validen cue + ISI < 200 ms ist die P1 Amplitude des kontralaterale Okzipitallappen größer
- bei ISI > 500ms höhere P1 Amplitude ipsilateral zum Cue
(inhibition of Return)

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16
Q

Neurobiologie der räumlichen Aufmerksamkeit

subkortikal

A

Aufmerksamkeit führt bereits auf der ersten Stufe der visuellen Verarbeitung (V1) zu Steigung der P1 in der kontralateralen Region

-> mittels fMRT sogar schon auf Ebene des Corpus geniculatum laterale

Aufmerksamkeit
erhöht die Aktivität in beachteten Orten
hemmt sie in benachbarten Regionen

17
Q

neurobiologie

der visuellen suche

A

Quantifizierung der elektrokortikalen Veränderung auf kurze Test Reize, die an Stelle des relevanten oder eines irrelevanten Items auftauchen

Größere P1 Amplitude wenn Test Reiz am Ort des Targets auftaucht
-> Hinweis auf räumliche Allokation der Aufmerksamkeit

18
Q

welchen Hinweis geben die elektrokortikalen Korrelate auf die Selektion

A

sprechen für eine frühe Selektion

<100 ms nach Stimulus on set

19
Q

Retinotropes Mapping

A

Karte die zeigt, welche Bereiche des Okzipitallappen für welche Bereiche des Gesichtsfeldes zuständig sind

-> so können Aktivierungsveränderungen eindeutig räumlichen Positionen im visuellen Feld zugeordnet werden

benachbarte Orte im Gesichtsfeld
= benachbarte Orte im visuellen Kortex

20
Q

Rezeptive Felder

der verschiedenen Regionen der visuellen Verarbeitung

A

auf höheren Verabeitungsebenen sind die rezeptiven Felder größer
V1 -> V4

21
Q

Biased Competition

A

= bei Stimuli die in selbe rezeptive Felder fallen

verschiedene Stimuli rufen verschiedene neuronale Antworten hervor
-> neuronale Antworten von reference alleine und Probe alleine unterscheiden sich

bei 2 Stimuli zusammen
entspricht die neuronale Antwort einem Mittelwert

Unter Aufmerksamkeit auf einen von 2 Stimuli
wird die neuronale Antwort durch diesen verstärkt
-> Feuerrate des Neurons wird stärker durch attendierten Stimuli beeinflusst

22
Q

Untersuchungsmethoden der Aurmerksamkeitskontrolle

A

1 Messung neuronalen Aktivität bei Aufmerksamkeitslenkung verglichen mit Kontrollbedingung

2 Manipulation neuronaler Aktivität

  • elektrische Stimulation bei Tieren
  • transkranielle Magnetstimulation beim Menschen

3 Untersuchung der Auswirkungen von Läsionen

23
Q

neurobiologie

Top-down Prozesse der Aufmerksamkeitslenkung

A

Top-down Prozesse aktivieren ein Netzwerk:
- parietaler
- frontaler Regionen
(frontale Augenfelder)

24
Q

neurobiologie

Rolle der FEF bei Top-down Prozessen

A

unterschwellige Stimulation der FEF führt in Kombination eines visuellen Reizes zu erhöhter Aktivität der V4 Region
-> Aufmerksamkeitslenkung schon im FEF möglich

Läsionen der FEF führen zu orientierungsproblemem

visuelle Reize steigern die Aktivität der FEF bereits vor der V4 oder V2 Region

25
Q

Neurobiologie

Bottom-up Prozesse

A

pop-out Effekte steigern die Aktivität der

  • tempo-parietalen Region
  • frontalen Areale
26
Q

Neurobiologie

Regionen der Top-down und Bottom-up Prozesse

A

dorsal Top-down

ventral Bottom-up

27
Q

wichtige experimentelle Paradigmen der Aufmerksamkeit

A

räumliches cueing

visuelle Suche

28
Q

Merkmalsintegrationstheorie

A

einzelne Merkmale können präattativ analysiert werden,

während eine Merkmalskombination räumliche Aufmerksamkeit benötigt