Anatomie Präpen Flashcards

1
Q

Welche Tonsillen gehören zum lymphatischen Rachenring?

A

Zum Waldeyer’schen Rachenring gehören die Tonsillae palatinae, Tonsilla pharyngea, Tonsilla lingualis,
Tonsillae tubariae und Plicae salpingopharyngeae

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2
Q

Wo liegt die Glandula sublingualis?

A

Die mukoseröse Glandula Sublingualis liegt auf dem
M. Mylohyoideus und wirft die Plica sublingualis. Lateral reicht sie bis zur Mandibula, medial bis zum M. genioglossus.
Der Ausführungsgang, Ductus sublingualis major, end
et zusammen mit dem Ductus submandibularis in der Caruncula sublingualis. Die Innervation erfolgt aus dem Nucleus salivatorius
superior über den N. Facialis.

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3
Q

Wo liegt die Glandula parotidea?

A

Die rein seröse Ohrspeicheldrüse wird von der Fascia parotidia umhüllt und liegt vor dem äußeren Gehör
gang auf dem hinteren Teil des M. Masseter. Sie bedeckt das Kiefergelenk und wird von den Ästen des N. Facialis dur
chzogen, aber nicht innerviert. Nach oben reicht die Ohrspeicheldrüse bis zum Jochbogen, unten bis zum Angulus mandibulae. Die
Innervation erfolgt aus dem Nucleus salivatorius inferior über den N. Hypoglossus.

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4
Q

Welchen Verlauf nimmt der Ductus parotideus?

A

Der 3-4mm dicke Ductus parotideus tritt am vorderen
Bereich der Glandula parotidea aus und verläuft dann oberhalb des M. Masseter, Pars superficialis, nach ventral.
Dann zieht er in die Tiefe und durchbohrt den M. Buccinator und mündet in das Vestibulum oris im Bereich des 2. Oberkiefermolaren.

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5
Q

Welche Nerven und Gefäße findet man in der Parotisloge?

A
  • Carotis externa: hier findet die Aufteilung in die
    Endäste statt (z.B. in A. Maxillaris)
  • V. Retromandibularis: Zusammenfluss der Vv. Maxillares u. Vv. Temporales superficiales; Mündet in die V. Jugularis interna
  • N. Auriculotemporalis: Ast des V3; zieht bis zur Schläfenregion
    -Außerdem: Glandula parotidea, Ductus parotideus und Plexus intraparotideus (N. Facialis)
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6
Q

Wo liegt der Zungengrund und was befindet sich dort?

A

Der Zungengrund (= Zungenwurzel/Radix) ist der hinterste, fixierte Teil der Zunge, der zwischen der Epiglottis und dem mobilen vorderen Teil der Zunge gelegen ist. Im Zungengrund befinden sich die Wallpapillen (Papillae vallatae),
zahlreiche Schleimdrüsen und lymphatisches Gewebe,
die sog. Zungentonsille (Tonsilla lingualis). Ein weitere
anatomische Struktur des Zungengrunds ist das Foram
en caecum sowie der Sulcus terminalis.

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7
Q

Wo liegen die Zungenbeinmuskeln?

A

Die Zungenbeinmuskeln liegen im Boden der Mundhöhle, also im Bereich des Unterkiefers. Die Zungenbeinmuskeln
bilden eine Muskelplatte, das Diaphragma oris, die
hauptsächlich durch den M. Mylohyoideus gebildet wird.
Außerdem beteiligt sind der M. Geniohyoideus, M. Digastricus und M. Stylohyoideus. Alle genannten Muskeln liegen
oberhalb des Zungenbeins und werden zur Gruppe der
supryhyoidalen Muskeln zusammengefasst. Die suprahyoidalen Muskeln sind an der aktiven Mundöffnung beteiligt und heben beim Schlucken das Zungenbein nach kranial-ventral.

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8
Q

Welche Muskeln bilden das Gaumensegel?

A

Die Gaumenmuskeln strahlen in die derbe Aponeurosis
palatina ein und bilden die Grundlage des Gaumensegels;
- M. Tensor veli palatini: hebt und spannt das G.
- M. Levator veli palatini: hebt und zieht das G. nach hinten
- M. Palatoglossus: verengt des Isthmus faucium
- M. Palatopharyngeus: hebt ebenfalls des Schlund

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9
Q

Wo liegt der Recessus piriformis und welche Bedeutung hat er?

A

Zu beiden Seiten des Kehlkopfeingangs, d.h. Der Plicae aryepiglotticae, befindet sich die untere Etage des Pharynx mit einer Schleimhautrinne, dem R. p.; hier kann Flüssigkeit am Kehlkopfeingang vorbei in den Ösophagus gelangen

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10
Q

Wie verlaufen Heber und Spanner des Gaumens?

A

M. Tensor veli palatini: entspringt der Schädelbasis und der Wand der Tuba auditiva; läuft abwärts und endet in einer Sehne, die um den Hamulus pterygoideus läuft und dann horizontal in die Gaumenaponeurose einstrehlt
-M. Levator veli palatini: entspringt der Schädelbasis und dem Tubenwulst; läuft schräg nach vorne und inseriert in der Gaumenaponeurose
- M. Palatoglossus: liegt im vorderen Gaumenbogen (Arcus palatoglossus), entspringt der Gaumenaponeurose und strahlt in den Seitenrand des Zungengrundes ein
- M. Palatopharyngeus: liegt im hinteren Gaumenbogen
(Arcus palatopharyngeus) und entspringt ebenfalls in der
Gaumenaponeurose und inseriert an der Raphe pharyngis

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11
Q

Wie werden die Heber und Spanner des Gaumens innerviert?

A
  • M. Tensor veli palatini: V3 Mandibularis
  • M. Levator veli palatini: Plexus pharyngeus
  • M. Palatoglossus: IX
  • M. Palatopharyngeus: IX
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12
Q

Was ist die Fascia pharyngobasilaris und welche Aufgabe hat sie?

A

die Fascia pharyngobasilaris ist ein derbe Bindegewebsmembran, die den oberen querverlaufenden Rand der Schlundschnürer (Musculus constrictor pharyngis) an der Schädelbasis fixiert

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13
Q

In welche Abschnitte gliedert man den Pharynx?

A
  • Nasopharynx (Epipharynx): Rachendach bis Gaumensegel
  • Oropharynx (Mesopharynx): Gaumensegel bis Epiglottisspitze
  • Laryngopharynx (Hypopharynx): Epiglottisspitze bis Ringknorpel
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14
Q

Beschreiben Sie den muskulären Aufbau des Pharynx

A

Konstriktoren:
!1. M. Constrictor pharyngis superior:
- U: Pars pterygopharyngea: Proc. Pterygoideus, Lamina medialis
Pars buccopharyngea: Raphe pterygomandibularis
Pars mylopharyngea: Linea mylohyoidea, Mandibula
Pars glossopharyngea: Musculus transversus linguae
- A: Membrana pharyngobasilaris, oberes Drittel der
Raphe pharyngis (oberes Dr.)
- I: Rr. pharyngeales des N. glossopharyngeus
2. M. Constrictor pharyngis medius:
- U: Pars chondropharyngea: Cornu minus ossis hyoidei
Pars ceratopharyngea: Cornu majus ossis hyoidei
A: Raphe pharyngis (mittleres Drittel)
I: Rr. pharyngeales des N. glossopharyngeus und des
N. vagus
3. M. Constriktor pharyngis inferior:
U: Pars thyropharyngea: Cartilago thyroidea (Außenfläche)
Pars cricopharyngea: Cartilago cricoidea (Seitenfläche)
A: Raphe pharyngis (mittleres und unteres Drittel)
I: Rr. pharyngeales des N. vagus

Besonderheit: der Pars cricopharyngea wird unterteilt in einen Pars obliqua und einen Pars fundiformis; dazwischen liegt das Killian-Dreieck, wo ein sog. Zenkerdivertikel entstehen kann

Levatoren: M. Stylopharyngeus, M. Palatopharyngeus
und M. Salpingopharyngeus

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15
Q

Welche Leitungsstrukturen verlaufen im Spatium parapharyngeum?

A

das Spatium retropharyngeum liegt zwischen der Hinterwand des Pharynx und der Lamina prevertebralis der Halsfaszie und das Spatium parapharyngeum seitlich
des Pharynx. Beide Bindegewebsräume stehen kaudal mit dem Mediastinum in Verbindung. Beide Räume zusammen heißen Spatium peripharyngeum, werden aber durch das Septum sagittale getrennt. Im Raum befindet sich Bindegewebe und es verlaufen hier einige Arterien
- und Venenäste.

Das Spatium parapharyngeum wird durch die Aponeuros
is stylopharyngea in einen Pars anterior und einen
Pars posterior unterteilt. Im vorderen Teil findet man Fett und hier laufen der N. lingualis, N. alveolaris
inferior und N.
auriculotemporalis. Im hinteren Teil verlaufen N. v
agus, N. glosso-pharyngeus, N. hypoglossus, N. accessorius, Truncus Sympathicus, A. carotis interna und V. jugularis interna

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16
Q

Wie kann eine Erweiterung der periumbilikalen Hautvenen („Caput medusae“) entstehen?

A

Wie bei den Ösophagusvarizen ist auch hier portale Hypertension auf Grund von Leberzirrhose etc. die Ursache.
V. portae hepatis - Vv. Paraumbilicales - Vv. Periumbilicales

2 Wege:
V. epigastrica superior 
V. Thoracica interna 
V. Subclavia
V. Epigastrica inferior
V. iliaca externa
V. Illiaca communis
V. Cava inf.

Von einem eigentlichen “Caput medusae” spricht man
aber erst, wenn ein Teil des Blutes in den paraumbilikalen
Venen über die oberflächlichen Venen der vorderen Bauchwand (V. Thoracoepigastrica, V. Thoracica lateralis, V.
epigastrica superficialis) abfließt.
Dies ist sehr selten und führt dann zur Erweiterung dieser geschlängelten Gefäße.

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17
Q

Was versteht man unter dem Lig. umbilicale medianum? Woraus entsteht es?

A

Das unpaare Ligamentum umbilicale medianum erstreck
t sich auf der Innenseite der Bauchwand vom Apex der
Harnblase bis zum Nabel. Es wirft eine Peritonealfa
lte, die Plica umbilicalis mediana auf. Lateral befinden sich beidseits die Plicae umbilicales mediales. Das Ligamentum umbilicale medianum dient Chirurgen als Orientierungssmarke bei
der Laparoskopie. Das Ligamentum umbilicale medianum entsteht aus dem Urachus (Urharngang), einer
langgestreckten Struktur im Embryo, welche sich vom
Scheitel der späteren Harnblase bis in die Nabelschnur hineinerstreckt.

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18
Q

Wo liegt die Projektionsstelle der Ileocaecalklappe?

A

Übergang Illeum zu Caecum;

untere, linker Quadrant (Zeichen Mc Burney?) .

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19
Q

Was versteht man unter Lanz-Punkt und McBurney-Punkt?

A

Der McBurney-Punkt bezeichnet eine Stelle zwischen den beiden äußeren Dritteln der Verbindungslinie zwischen SIAS dextra und dem Bauchnabel. Ein Druckschmerz in diesem Bereich weist auf
eine Appendizitis hin, ist jedoch für die Diagnose weder
erforderlich noch beweisend.

Als Lanz-Punkt bezeichnet man den Punkt auf einer Verbindungslinie zwischen der rechten und linken SIAS. Dabei wird diese Linie in drei Drittel aufgeteilt. Der Lanz-Punkt befindet sich am Übergang vom rechten zum mittleren Drittel. Er liegt ca. 5-6cm medial der rechten Spina iliaca anterior superior. Ein Druckschmerz hier kann auch auf eine Appendizitis hinweisen, ist jedoch auch nicht beweisend oder erforderlich für die Diagnosestellung.

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20
Q

Wo liegen rechte und linke Kolonflexur?

A

Die Flexura coli sinistra ist die in der linken Körperhälfte gelegene Krümmung des Colon kaudal der Milz. Sie
markiert den Übergang vom quer verlaufenden Colon t
ransversum zum absteigenden Colon descendens. Die Flexura coli sinistra ist durch das Ligamentum phrenicocolicum mit dem Diaphragma verbunden.

Die Flexura coli dextra ist die in der rechten Körp
erhälfte gelegene Krümmung des Colon kaudal der Leber (Lobus dexter). Sie markiert den Übergang vom aufsteigenden Colon ascendens zum quer verlaufenden Colon
transversum.

  • Auf Grund der sehr weit nach kaudal reichenden Leber (Lobus dexter), liegt die Flexura coli dextra deutlich
    kaudaler und ventraler als die Flexura coli sinistra.
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21
Q

Wie lang ist das Querkolon?

A

ca. 40-50cm

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22
Q

Wo ist das Omentum majus befestigt?

A

Das Omentum majus ist eine fettgewebsreiche Peritonealduplikatur, die von der großen Kurvatur des Magens schürzenförmig herabhängt, wobei es das Colon transversum ventral verdeckt. Es entsteht während der Embryonalentwicklung durch die Drehung und Kippung des Magens. Das Omentum majus ist relativ beweglich, so dass man es bei chirurgischen Eingriffen häufig in einer anderen Position als der anatomischen „Normalposition“ findet. Das Omentum majus ist gut durchblutet und wird von zahlreichen Lymphgefäßen durchzogen. Es hat drei Aufgaben: 1) Immunabwehr 2) Regulation des Flüssigkeitsgleichgewichts im Peritonealraum u. 3) Fettspeicher

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23
Q

Welche Darmabschnitte sind durch Aufhängebänder an der hinteren Bauchwand befestigt?

A

allgemein alle intraperitonealen Abschnitte:

  • Ileum und Jejunum über das Mesenterium
  • Caecum variabel
  • Appendix vermiformis über das Mesoappendix
  • Colon transversum über das Mesocolon transversum
  • Colon sigmoideum über das Mesocolon sigmoideum
  • kranialer Rektumabschnitt über das Mesorectum
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24
Q

An welcher Stelle geht das Colon sigmoideum in das Rectum über?

A

Der Übergang befindet sich ca. auf Höhe des Sakralwirbel 2/3 in der ungefähren Medianlinie.

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25
Q

Nenne die wichtigsten Bauchfelltaschen

A
Recessus oder Sulci sind Spalten bzw. Buchten, die durch die Lage des Peritoneums zwischen den Organen entstehen. In diese Recessus können sich evtl. frei bewegliche Dünndarschlingen einklemmen (sog. innere Hernie). 
Recessus duodenalis superior
Recessus duodenalis inferior
Recessus ileocaecalis superior
Recessus ileocaecalis inferior
Recessus intersigmoideus
Recessus retrocaecalis
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26
Q

Wo liegt die tiefste Stelle der Bauchhöhle?

A

In RL: Morrison Pouch - intraperitoneal gelegener Raum. Seine Rückwand wird durch die retroperitoneal gelegene rechte Niere und seine Vorderseite durch die Rückwand des rechten Leberlappens gebildet. Wichtig in der Ultraschall-Diagnostik!

Frau: Excavatio rectouterina (Douglas-Raum)
Mann: Excavatio rectovesicalis
Hier können sich bei Entzündungen oder Tumoren im Abdomen Blut, Eiter oder Tumorzellen ansammeln

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27
Q

Wo liegt die Milz bezogen auf das Skelett?

A

Die Milz liegt im linken Oberbauch. Ihre Lage ist stark atemabhängig, da sie in ihrer Position unmittelbar unterhalb des Zwerchfells direkt von den Bewegungen des Diaphragmas betroffen ist, an dem sie allerdings in Gegensatz zur Leber nicht festgewachsen ist. Bei mittlerer Atemlage kreuzt ihr Hilum die 10. Rippe links. Eine gesunde, nicht vergrößerte Milz ist im Allgemeinen nicht tastbar.

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28
Q

An welcher Stelle beginnt der bewegliche Teil des Dünndarms?

A

Das Duodenum liegt sekundär retroperitoneal und ist somit am Peritoneum fest verwachsen. Das Jejunum hingegen liegt intraperitoneal und ist somit über das Mesenterium mit der hinteren Bauchhöhlenwand verbunden. Dadurch ist es aber im Gegenteil zum Duodenum beweglich. Der bewegliche Teil des Dünndarms beginnt also nach dem duodenojejunalen Übergang.

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29
Q

In welche Abschnitte gliedert man die Speiseröhre?

A

Pars cervicalis: im Hals vor der HWS; von HWK6 - BWK1
Pars thoracica: im Mediastinum superius und im Mediastinum posterius; von BWK1 bis zum Durchtritt durch das Zwerchfell (etwa BWK11); => längster Abschnitt
Pars abdominalis: in der Cavitas peritonealis; vom Durchtritt durch das Zwerchfell bis zum Mageneingang (Cardia); => kürzester Abschnitt

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30
Q

Wie sind die Lagebeziehungen der Speiseröhre zur Brustwirbelsäule?

A

Im oberen BWK-Bereich liegt der Ösophagus bis Th4 der Brustwirbelsäule direkt ventral an. Nach kaudal entfernt sich der Ösophagus dann allmählich von der BWK nach ventral und leicht rechts und die Pleura parietalis der rechten Seite schiebt sich zwischen Ösophagus und BWK (Prometheus S. 99, Abb. D).

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31
Q

Weshalb kann es bei Perikardergüssen zu Schluckbeschwerden kommen?

A

Der Ösophagus steht mit dem linken Vorhof des Hezens in enger Nachbarschaft. Bei Vorhofvergrößerung oder auch Perikardergüssen, also bei raumfordernden Prozessen des Herzens, kann es zu einer Einengung des Ösophagus kommen..

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32
Q

Nennen Sie die Ösophagusengen

A
Constrictio pharyngooesophagealis (obere Enge: Kehlkopfenge) 14-16cm ab Zahnreihe
Constrictio partis thoracicae (mittlere Enge: Aortenenge) 25-27cm ab Zahnreihe
Constrictio phrenica (untere Enge: Zwerchfellenge) 36-38cm ab Zahnreihe
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33
Q

Was versteht man unter Ösophagusvarizen?

A

Krampfadern der Speiseröhre und sind meistens durch eine portale Hypertension bedingt. Ein Pfortaderhochdruck entsteht vor allem durch Leberzirrhose als Folge von Alkohol oder Hepatitis z.B.. Der erhöhte Pfortaderdruck und der eingeschränkte Blutfluss durch die Leber führen dann zum vermehrten Blutfluss über die vier portocavalen Anastomosen (Vena portae hepatis → Venae gastricae → Venae oesophageales → Vena azygos/hemiazygos → Vena cava superior)..

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34
Q

Wo beginnt und wo verläuft der Ductus thoracicus?

A

Der Ductus thoracicus beginnt in der Cisterna chyli, die ventral des LWK1 liegt. Hier münden die gesamte Lymphe aus Bauchhöhle, Beckenhöhle und unteren Extremitäten. Er zieht dorsolateral (rechts) der Aorta nach kranial und tritt im Hiatus aorticus durch das Diaphragma. Von hier aus läuft er dann meist ventrolateral (rechts) der Wirbelsäule nach kranial bis zum Arcus aortae (durchquert Mediastinum posterior und superior). Hier wendet er sich nach links und mündet in den linken Venenwinkel..

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35
Q

Welche Venen münden in die V. azygos und V. hemiazygos?

A

Die rechts gelegene Vena azygos entspringt aus der Vena lumbalis ascendens und mündet auf Höhe des BWK4/5 über den Arcus venae azygos in die Vena cava superior. Zuflüsse im Thorax sind: Vena intercostalis superior dextra aus dem 2. und 3. Intercostalraum, die Vena hemiazygos, die variable Vena hemiazygos accessoria (sammelt Blut aus den linlen Venae intercostales IV-VIII), Venae oesophageales, Venae bronchiales, Venae pericardiacae, Venae mediastinales und Venae phrenicae superiores
Die links gelegene Vena hemiazygos entspringt ebenfalls aus der Vena lumbalis ascendens und hat entsprechende Zuflussgebiete. Sie mündet in Höhe von BWK9/10 in die Vena azygos.

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36
Q

Wo findet man die Trunci vagales?

A

An der oberen Thoraxapertur zieht der Nervus vagus über die Arteria subclavia dextra, während der linke Nervus vagus über den Aortenbogen verläuft. Im Brustraum durchzieht der Vagus das obere Mediastinum, später dann das hintere Mediastinum. Dort lagern sich rechter und linker Vagus dem Ösophagus an, wobei sich die Fasern beider Seiten vermischen und den Plexus oesophageus anterior und posterior bilden. Daraus gehen der Truncus vagalis anterior (v.a. Fasern aus dem linken Nervus vagus) und Truncus vagalis posterior (v.a. Fasern aus dem rechten Nervus vagus) hervor, die dann zusammen mit der Speiseröhre durch das Diaphragma über den Hiatus oesophageus in den Bauchraum gelangen

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37
Q

Wie sind die Lagebeziehungen zwischen Bauchaorta und unterer Hohlvene?

A

Die Aorta durchtritt das Diaphragma ventral der Wirbelsäule im Hiatus aorticus auf Höhe von BWK 12. Die Vena Cava inferior durchtritt das Diaphragma ventrolateral (rechts) der Aorta auf Höhe von BWK 8 durch das Foramen venae cavae. Unterhalb des Diaphragmas verläuft die Vena cava inferior Richtung dorsokaudal, so dass sie ab LWK1 rechts lateral der Aorta abdominalis verläuft. In Bereich LWK 4 befindet sich die Bifurcatio aortae, und hier läuft die Vena Cava inferior sogar leicht dorsolateral (rechts) der Aorta.

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38
Q

Welches sind die Versorgungsgebiete der A.

mesenterica superior?

A

Die A. Mesenterica superior entspringt ca. 1cm unterhalb des Truncus coeliacus auf Höhe des LWK 1 und versorgt:
Jejunum und Ileum
Caecum, Colon ascendens, Colon transversum (bis Flexura coli sinistra)
Teile des Pankreas und Duodenum (über A. Pancreaticoduodenalis inferior)

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39
Q

Wo verläuft die Radix mesenterii des Dünndarms und wie lang ist sie?

A

Jejunum und Ileum liegen intraperitoneal und sind über das Gekröse, Mesenterium, an der hinteren Leibeswand beweglich aufgehängt. Die Wurzel des Mesenteriums, Radix mesenterii, ist ca. 15-18cm lang und zieht an der hinteren Bauchwand in einer Linie von der Flexura duodenojejunalis bis zur Fossa iliaca dextra. Der Mesenterialansatz am Dünndarm ist etwa 4m lang und legt sich halskrausenartig in viele Falten.

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40
Q

Welches sind die Versorgungsgebiete der A.

mesenterica inferior?

A

Die A. Mesenterica inferior entspringt ca. auf Höhe von LWK 3-4 und versorgt:
Colon descendens, Colon sigmoideum und Rectum (Achtung Rectum wird durch drei Arterien versorgt -> A. Rectalis superior (aus A. Mesenterica inferior), A. Rectalis media (aus A. Iliaca interna) und A. Rectalis inferior (aus A. Pudenda interna)

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41
Q

Beschreiben Sie die Anastomosen zwischen den Stromgebieten der A.
mesenterica superior
und A. mesenterica inferior

A

Rioland und Drummond- Anastomose: Zwischen A. colica media und A. colica sinsitra

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42
Q

Wohin wird die Lymphe des Dünn- und Dickdarms drainiert?

A

Duodenum: Nll. pylorici + Nll. pancreaticoduodenales superiores/inferiores => Nll mesenterici superiors + Nll. coeliaci => Truncus intestinalis
Jejunum und Ileum: Nll. juxtaintestinales => Nll. mesenterici superiores => Truncus intestinalis
Caecum, Colon ascendens u. Colon transversum: Nll. colici dextri/medii (= Nll. mesocolici) => Nll. mesenterici superiores => Truncus intestinalis
Colon descendens: Nll. colici sinistri (= Nll. mesocolici sinistri) => Nll. mesenterici inferiores => Nll. lumbales sinistri => Truncus lumbalis sinister
Colon sigmoideum: Nll. sigmoidei => Nll. mesenterici inferiores => Nll. lumbales sinistri => Truncus lumbalis sinister
oberes Rectum: Nll. rectales superiores => Nll. colici sinistri => Nll. mesenterici inferiores => Nll. lumbales sinistri => Truncus lumbalis sinister
unteres Rectum: Nll. pararectales; mittlere Etage: Nll. iliaci interni => Nll. iniaci communes => Truncus lumbalis dexter und sinister; untere Etage: Zona columnalis: zu Nll. iliaci interni, Zona cutanea über Nll. inguinales superficiales zu Nll. iliaci externi; => Trunci lumbales

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43
Q

Beschreiben Sie die Lymphknoten und Lymphbahnen der hinteren Bauchwand

A

Die wandständigen Lymphknoten werden auch als parieteale Lymphknoten bezeichnet und befinden sich an der Rumpfwand, meist in enger Nachbarschaft zu zu großen Gefäßen. Der Großteil der parietalen Lymphknoten liegt an der dorsalen Rumpfseite, ventral sind nur wenige Lymphknoten lokalisiert. Die Bahnen gruppieren sich vor allem um die Aorta abdominalis, V. cava inferior und um die Arteriae und Venae iliacae und ihren Ästen.

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44
Q

Ordnen Sie den einzelnen Bauchorganen und Darmabschnitten ihre Peritoneallage zu!

A

Siehe Zusammenfassung

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45
Q

Wo befinden sich die Recessus? Welche Bedeutung haben sie?

A

Recessus oder Sulci sind Spalten bzw. Buchten, die durch die Lage des Peritoneums zwischen den Organen entstehen. In diese Recessus können sich evtl. frei bewegliche Dünndarschlingen einklemmen (sog. innere Hernie).
Oberbauch: Recessus subphrenici, Recessus subhepaticus, Recessus hepatorenalis
Am Darm: Recessus duodenalis superior/inferior, Recessus ileocaecalis superior/inferior, Recessus retrocaecalis, rechter und linker perietokolischer Spalt, Sulci paracolici, Recessus intersigmoideus
Im Becken: Excavatio rectovesicalis (beim Mann), Excavatio rectouterina und Excavatio vesicouterina (bei der Frau)

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46
Q

Erklären Sie die Lage der Bauchorgane an Hand der Magen- und Darmdrehungen

A

Siehe Zusammenfassung

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47
Q

Wie entsteht die Bursa omentalis?

A

zwischen der 4. und 5. Embryonalwoche treten im dorsalen Mesogastrium Interzellulärspalten auf. Gleichzeitig findet die Magendrehung statt. Die Verschmelzung der Interzellulärspalten und die Drehung des Magens mit der Verlagerung des dorsalen Mesogastrium führt zur Bildung einer hinter dem gedrehten Magen liegenden Höhle, der Bursa omentalis. Sie endet kranial, kaudal und links blind. Nach rechts bleibt die einzige physiologische Öffunng, das Foramen omentale

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48
Q

Benennen Sie die Begrenzungen der Bursa omentalis!

A

Siehe Zusammenfassung

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49
Q

Welche Organe liegen an der Hinterwand der Bursa omentalis?

A

Pancreas, Aorta abdominalis, Truncus coeliacus, A.u.V. splenica, Plica gastropancreatica, Gl. suprarenalis sinistra, oberer Pol der linken Niere

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50
Q

Welche Ausläufer hat die Bursa omentalis?

A

Recessus superior bursae oementalis (zwischen V. cava inferior und Ösophagus)
Recessus splenicus bursae omentalis (Zwischen Milzbändern und Magen)
Recessus inferior bursae omentalis (zwischen Magen und Colon transversum)

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51
Q

Nennen Sie die operativen Zugangswege zur Bursa omentalis

A

durch das Foramen omentale
durch das Lig. gastrcolicum
durch das Lig. hepatogastricum (Omentum minus)
durch das Mesocolon transversum
nach Entfernung des Omentum majus unterhalb der Curvatura major

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52
Q

Wie wird das Foramen epiploicum begrenzt?

A

Synonyme: Foramen omentale oder Foramen Winslowi
ventral: Lig. hepatoduodenale
kaudal: Duodenum, Pars superior
kranial/dorsal: Leber, Lobus dexter

53
Q

Welche Gebilde verlaufen im Lig. hepatoduodenale?

A

Zwischen Leber und Magen erstreckt sich eine nahezu frontal gestellte Bauchfellplatte, das Omentum minus. Sein freier rechter Rand ist verdickt, erstreckt sich zwischen Leber und dem intraperitoneal gelegenen Anfangsteil des Duodenums und heißt Ligamentum hepatoduodenale. Es enthält den Ductus choledochus, V. portae hepatis und die A. hepatica propria. Der anschließende Teil des Omentum minus spannt sich zwischen Leber und dem oberen Rand des Magens und wird als Ligamentum hepatogastricum bezeichnet.

54
Q

Was versteht man unter der Zahnformel?

A

Aufteilung des menschlichen Gebisses in vier Quadranten und systematische Durchnummerierung jedes einzelnen Zahns. Bei den Dentes permanentes beginnt man mit 11 und bei den Dentes decidiu mit 51.

55
Q

Was versteht man unter dem Zahnhalteapparat?

A

Gingiva, Alveolarknochen, Desmotontium, Zement

56
Q

Wie werden die Zähne im Oberkiefer und Unterkiefer innerviert?

A

N. alveolaris superior und inferior (N. trigeminus)

57
Q

Was ist die Zahnalveole?

A

Das Zahnfach im Kieferknochen, in dem der Zahn mit seiner Wurzel steckt

58
Q

Wie unterscheiden sich Zahnkrone und Zahnwurzel?

A

Schmelz bzw. Zement als äußerste Schicht

59
Q

Wo liegt der Zahnhals?

A

Zwischen Wurzel und Krone im Zahnfleisch.

60
Q

Was ist das Zahnfleisch?

A

Teil der Mundschleimhaut, der kragenförmig die Zähne umgibt.

61
Q

Wie unterscheiden sich Milch- und Dauergebiss?

A

Anzahl (20/32)
Verweildauer
Größe

62
Q

Welche Arterien entspringen aus dem Truncus coeliacus?

A

Der Truncus coeliacus befindet sich unterhalb des Diaphragmas auf Höhe von BWK 12. Hieraus gehen folgende Gefäße hervor:
A. splenica (Abgang von Aa. gastricae breves, A. pancreatica magna, A. caudae pancreatis und A. gastroomentalis sinistra)
A. gastrica sinistra (Abgang Rr. oesophageales)
A. hepatis communis (teilt sich A. gastroduodenalis und A. hepatica propria)

63
Q

Beschreiben Sie die Anastomosen zwischen den Stromgebieten des Truncus coeliacus und der A. mesenterica superior!

A

Anastomose zwischen A. pancreatico duodenalis superior und inferior.

64
Q

Wo liegt der Plexus coeliacus und woher kommen seine autonomen Fasern?

A

Der Plexus coeliacus ist ein vegetatives Nervengeflecht ventral der Aorta um den Truncus coeliacus herum gelegen. Der Plexus coeliacus reguliert über viszeromotorische Fasern die sekretorische und motorische Aktivität der Bauchorgane und erhält viszerosensible Fasern aus den Baucheingeweiden.
Sympathicus: Einstrahlung von Fasern aus dem Truncus sympathicus (Höhe: Th9 – Th12) über die Nn. Splanchnici thoracici; bilden das Ganglion coeliacum (organferne Umschaltung)
Parasympathicus: v.a. Fasern aus dem Truncus vagalis posterior strahlen in den Plexus ein. Diese versorgen den gesamten Dünndarm und Teile des Dickdarms (bis Canon-Bohm-Punkt). Die Fasern des Truncus vagalis anterior enden in der Regel am Magen.
Der Plexus coeliacus bildet zusammen mit dem Plexus mesentericus superior das so genannte “Sonnengeflecht” (Plexus solaris).

65
Q

Welche Venen gehören zum Stromgebiet der Pfortader?

A

Die Pfortader nimmt über drei Wurzelvenen Blut aus den unpaaren Bauchorganen auf. Folgen Zuflüsse hat die Vena portae:
V. Splenica (nimmt Vv. Gastricae breves, Vv. Pancreaticae und V. Gastroomentalis sinistra auf)
V. Mesenterica inferior (nimmt V. Coliaca sinistra, Vv. Sigmoideae und V. Rectalis superior auf)
V. Mesenterica superior (nimmt Vv. Jejunales, Vv. Ileales, V. Gastroomentalis dextra, Vv. Pancreaticoduodenalis, V. Ileocoliaca, V. Colica dextra und V. Colica media auf)
V. Cystica, Vv. Gastricae dextra/sinistra, V. Prepylorica und Vv. Paraumbilicales münden direkt in den Stamm der V. Portae.

66
Q

Nennen Sie die wichtigsten portokavalen Anastomosen

A

V. portae hepatis → Vv. Gastricae → Vv. Oesophageales→ V. azygos/hemiazygos → V. cava superior
V. portae hepatis → Vv. paraumbilicales → V. epigastrica superior → V. thoracica interna → V. brachiocephalica → V. cava superior
V. portae hepatis → Vv. Paraumbilicales → V. epigastrica inferior → V. Iliaca externa → V. cava inferior
V. portae hepatis → V. Mesenterica superior/inferior → Vv. Coliacae → Vv. lumbales ascendentes → V. azygos/hemiazygos → V. cava superior
V. portae hepatis → V. mesenterica inferior → V. Rectalis superior → V. Rectalis medialis/inferior → V. iliaca interna → V. cava inferior

67
Q

Woher bezieht die untere Hohlvene ihr Blut?

A

Die Vena cava inferior entsteht aus dem Zusammenfluss der Vv. Iliacae communes, die beidseits über die V. Iliaca interna das Blut aus dem Becken und über die V. Iliaca externa das Blut der Beine aufnehmen. Weitere Zuflüsse sind die unpaare V. Sacralis mediana auf der rechten Seite die V. Testicularis bzw. ovarica und V. Suprarenalis dextra
beidseits Vv. lumbales sowie die Vv. renales kurz unterhalb des Diaphragmas die Vv. hepaticae und die Vv. phrenicae inferiores

68
Q

Nennen Sie die Lymphknoten der Oberbauchorgane

A

Milz: Nll. Splenici → Trunci intestinales
Magen: Nll. Gastrici dextri/sinistri (Richtung kleine Kurvatur) u. Nll. Gastroomentales dextri/sinitri (Richtung große Kurvatur) → Nll. Coeliaci → Trunci intestinales
Leber: hauptsächlich über Nll. Hepatici → Trunci intestinales; aber auch Nll. Phrenici inferiores in den Truncus lumbalis
Pankreas: Nll. Pancreatici superiores/inferiores und Nll. Pancreaticoduodenales superiores/inferiores → Trunci intestinales oder über die Nll. Coeliaci → Trunci intestinales

69
Q

Beschreiben Sie die Lage der Halsfaszien

A
Fascie superficialis (unter dem Platysma)
Fascie pretrachealis (vor der Trachea)
Fascie prevertebralis (vor der Wirbelsäule)
70
Q

Welche Bedeutung haben die Halsfaszien für die Ausbreitung von Entzündungen?

A

Sowohl nach oben (Meningits) als auch nach unten (Mediastinitis) offen

71
Q

Wo befindet sich das Spatium parapharyngeum, wo das Spatium retropharyngeum?

A

Spatium parapharyngeum: BW-Schlauch neben dem Pharynx

Spatium retropharyngeum: hinter dem Pharynx

72
Q

Benennen Sie die Leitungsbahnen des Spatium parapharyngeum!

A

V. jungularis interna, A. carotis communis, N. glossopharyngeus, N. vagus, N. hypoglossus

73
Q

Wo befindet sich der Übergang vom Pharynx zum Ösophagus?

A

Der Hypopharynx erstreckt sich oberhalb und dorsal des Larynx bis zum Oberrand der Cartilago cricoidea, wo er in den Ösophagus übergeht. (Unterhalb der Epiglottis gehen Pharynx und Larynx ineinander über, in diesem Bereich trennen sich auch Speise- und Atemweg.)
Am Übergang zur Ösophagusmuskulatur bilden sich das Laimer’sche Dreieck und das Killian’sche Dreieck, welche auch klinische Bedeutung haben. Diese Stellen mit reduzierter Muskelfaserschicht können sich ausweiten und zu einem so genannten Zenker-Divertikel werden.

74
Q

Was enthält das Lig.

falciforme hepatis?

A

Zwischen rechtem und linkem Leberlappen zieht das Lig. falciforme zur vorderen Bauchwand. Sein freier unterer Rand ist zum Lig. teres hepatis verdickt. Es enthält die obliterierte Nabelvene

75
Q

Wo liegt die Leber?

A

Die Leber liegt großenteils unter der rechten Zwerchfellkuppel. Ihr unterer Rand fällt mit dem des rechten Rippenbogens zusammen. In der Medioklavicularlinie zieht der Leberrand schräg durch die mittlere Oberbauchregion (Epigastricum) nach links. Die Leber ist bis auf die Area nuda von Peritoneum viscerale überzogen und liegt somit intraperitoneal. Sie ist über das Ligamentum falciforme mit dem Peritoneum parietale der vorderen Bauchwand , über das Omentum minus bzw. über das Lig. hepatoduodenale mit dem Duodenum und über das Lig. hepatogastricum mit der kleinen Kurvatur des Magens verbunden.

76
Q

Wie verläuft der vordere untere Leberrand im Verhältnis zum Rippenbogen?

A

Der vordere untere Rand der Leber (Margo inferior hepatis) reicht ventral genau bis zum rechten Rippenbogen und ist somit bei der klinischen Untersuchung gut tastbar. Auf der linken Seite zieht der vordere untere Rand der Leber nach kraniolateral (rechts) und ist somit nicht mehr tastbar

77
Q

Beschreiben Sie die Flächen der Leber

A

Facies diaphragmatica mit:
Pars anterior: nach ventral; geteilt durch das Lig. falciforme
Pars superior: nach kranial; ist im Bereich der V. cava inf. mit dem Diaphragma verwachsen (Area nuda)
Pars posterior: nach dorsal
Pars dextra: nach rechts lateral

Facies visceralis mit:
Impressio oesophageale (links)
Impressio gastrica (links)
Impressio duodenalis (rechts)
Impressio colica (rechts)
Impressio renalis (rechts)
Impressio suprarenalis (rechts)
78
Q

In welche Segmente gliedert sich die Leber?

A
Makroskopisch deskriptiv:
Lobus dexter
Lobus sinister
Lobus caudatus
Lobus quadratus
	Nach intrahepatischen Gefäßen: d.h. A. hepatica, V. portae und Gallengängen in Segmente. Diese sind variabel und und werden in der Literatur unterschiedlich dargestellt. Im wesentlichen werden ein rechtes Aufteilungsgebiet, Pars hepatis dexter, und ein linkes Aufteilungsgebiet, Pars hepatis sinistra (medialer und laterealer Abschnitt), unterschieden.
79
Q

Welche Gebilde findet man in der Leberpforte?

A

Eintritt: V. portae, Ramus dexter/sinister der A. hepatica propria und Nerven
Austritt: Ductus hepaticus dexter/sinister → Ductus hepaticus communis + Ductus cysticus → Ductus choledochus; Lymphgefäße
Sonstiges: A. cystica, Ductus cysticus

80
Q

Beschreiben Sie die Impressionen auf der Viszeralseite der Leber

A
Impressio oesophageale (links) durch Oesophagus, Pars abdominalis
Impressio gastrica (links) durch Cardia und Fundus des Magens 
Impressio duodenalis (rechts) durch das Duodenum, Pars superior und Pars descendens
Impressio colica (rechts) durch die Flexura coli dextra
Impressio renalis (rechts) durch rechte Niere, Facies anterior
Impressio suprarenalis (rechts) durch rechte Nebenniere
81
Q

Wohin erfolgt der Lymphabfluss der Leber?

A

Lobus sinister: Nll. hepatici → (Nll. coeliaci) → Trunci intestinales
Lobus dexter: Nll. foraminalis Trunci intestinales und Nll. mediastinales → Ductus thoracicus
Vesica biliaris: Nl. cysticus → (Nll. coeliaci) → Trunci intestinales

82
Q

Wo liegt die Gallenblase?

A

Die Gallenblase ist normalerweise 8–12cm lang, weniger als 5cm breit und hat ein Fassungsvermögen von 30-50ml. Ihre Form wird oft als „birnenförmig“ beschrieben. Die Gallenblase liegt in der Gallenblasengrube (Fossa vesicae biliaris) an der Unterseite der Leber (Facies visceralis) zwischen Lobus quadratus und Lobus dexter, kann aber auch vom Gewebe der Leber umschlossen sein. Nach kaudal steht das Organ in Beziehung zur Flexura coli dextra, was bei Entzündungen zu Verwachsungen zwischen den beiden Organen führen kann. Dorsal-medial befindet sich die Gallenblase in unmittelbarer Nähe des Pars superior des Duodenums

83
Q

Beschreiben Sie die extrahepatischen Gallenwege

A

Im Bereich der Leberpforte vereinigen sich Ductus hepaticus dexter und Ductus hepaticus sinister zum Ductus hepaticus communis, dem Anfangsteil der extrahepatischen Gallenwege. Er ist ca. 4-6cm lang, liegt im Lig. hepatoduodenale und setzt sich nach Aufnahme des spitzwinkelig einmündenden Gallenblasengang, Ductus cysticus, in den 6-8cm langen Ductus choledochus fort. Dieser liegt zunächst im Lig. hepatoduodenale, gelangt dann hinter der Pars superior duodeni an die mediale Seite der Pars descendens duodeni, wo er sich meistens mit dem Ductus pancreaticus vereinigt und gemeinsam mit diesem in der Papilla duodeni major (Vater’sche Papille) mündet. Vor der Vereinigung besitzt der Ductus choledochus einen Schließmuskel, den M. Sphincter ductus choledochi.

84
Q

Welches sind die häufigsten Mündungsformen des Ductus choledochus?

A

Regelfall: beide Gänge münden in der Papilla duodeni major über eine gemeinsame Ampulle
Variante a: die gemeinsame Ampulle ist mehr oder weniger vollständig septiert bis hin zur Doppelmündung
Variante b: Doppelmündung beider Gänge in der Papille
Variante c: Mündung ohne echte Ampulle

85
Q

Wo liegen Cardia und Pylorus des Magens?

A

Die Cardia liegt ca. auf Höhe des Planum xiphosternale, links lateral des Sternums
Der Pylorus liegt ca. auf Höhe des Planums transpyloricum (Halbierungspunkt der Strecke zwischen Symphysenoberkante und Oberrand des Manubrium sterni) in der Medianlinie.

86
Q

Wo liegt die Magenblase?

A

Dem Ostium cardiacum mit Cardia schließt sich der Fundus gastricus (Magenkuppel) an. Dieser liegt unter der linken Zwerchfellkuppel, bildet die höchste Stelle des Magens und enthält beim stehenden Menschen Luft (Magenblase).

87
Q

Beschreiben Sie die Struktur der Magenmuskulatur

A

Die gesamte Magenwand ist ca. 3-10mm dick und besteht aus: Tunica mukosa, Tela submukosa, Tunica muscularis, Tela subserosa und Tunica serosa. Die Muscularis besteht fast im ganzen Magen aus drei Schichten:
Stratum longitudinale (Längsmuskulatur): besonders stark ausgeprägt im Bereich der großen Kurvatur
Stratum circulare (Ringmuskelschicht): deutlich ausgeprägt im Corpus gastricum, am stärksten im Canalis pyloricus
Fibrae obliquae (innerste schräge Muskelschicht): am stärksten sichtbar im Corpus gastricum
Die drei Wandschichten ermöglichen dem Magen ausgeprägte Schaukelbewegungen. Dabei werden festen Nahrungsbestandteile mit Wucht gegen die Magenwand geschleudert und bis auf ca. 1mm zerkleinert. Die längs angeordneten Magenfalten (Plicae gastricae) bilden Straßen, in denen Flüssigkeiten besonders schnell vom Eingang zum Pylorus gelangen.

88
Q

Welche Arterien versorgen den Magen und welche Venen drainieren?

A

A. gastrica sinistra (aus Truncus coelicaus): kleine Kurvatur
A. gastrica dextra (aus A. hepatica propria): kleine Kurvatur
A. gastromentalis sinistra (aus A. splenica): große Kurvatur
A. gastromentalis dextra (aus A. gastroduodenalis): große Kurvatur
Aa. gastricae breves (aus A. splenica): Fundus

V. gastrica sinistra (in V. portae hepatis)
V. gastrica dextra (in V. portae hepatis)
V. gastromentalis sinistra (in V. splenica)
V. gastromentalis dextra (in V. gastroduodenalis)
Vv. gastricae breves (in V.sSplenica)

89
Q

Über welche Bahnen erfolgt der Lymphabfluss des Magens

A

kleine Kurvatur: Nll. gastrici dextri/sinistri → Nll. coeliaci → Truncus intestinales
große Kurvatur: Nll gastroomentales dextri/sinistri → Nll. pylorici/Nll. splenici →Nll coeliaci → Truncus intestinales
Fundus und Kardia: Abfluss in den inkonstanten Anulus cardiae und dann in den Truncus coelicaus
Pylorus: Nll. Pylorici → Nll. coeliaci → Truncus intestinales

90
Q

Welche Flächen hat die Milz?

A

Facies diaphragmatica
Facies gastrica
Facies colica
Facies renalis

91
Q

Durch welche Bänder ist die Milz befestigt?

A

Lig. splenorenale: an der hinteren Leibeswand
Lig. gastrosplenicum: am Magen
Lig. splenocolicum: am Colon (Teil des Omentum majus)

92
Q

Zu welchem Stromgebiet gehört die Milzvene?

A

arteriell: Aorta abdominalis → Truncus coeliacus → A. splenica
venös: V. splenica → V. portae hepatis (→ Pfortaderkreislauf) (unpaariges Bauchorgan!)

93
Q

Grenzen Sie die Anteile des Zwerchfells ab

A

.

94
Q

Benennen und lokalisieren Sie die Durchtrittspforten des Diaphragma thoracis

A

Das D. wird in drei Teile unterteilt: Partes costalis, lumbalis, u. sternalis (Treffpunkt aller drei Anteile: Centrum tendineum). Bei Expirationsstellung steht das Z. rechts bis zur 4. Rippe hoch und bei Inspirationsstellung kann das Z. links bis zur 7. Rippe abgesenkt werden. Am liegenden Menschen liegt das Z. durch den abdominellen Druck höher. Innervation: N. phrenicus dexter u. sinister.
Durchtrittsstellen:
Foramen venae cavae (BWK8): V. cava inf., N. phrenicus, R. phrenicoabdmonalis dexter
Hiatus oesophagus (BWK10): Oesophagus, Trunci vagales ant./post.
Hiatus aorticus (BWK12): Aorta, Ductus thoracicus
Spalten im Crus mediale: V. azygos, V. hemiazygos, Nn. Splanchnici
Spalten zwischen Crus mediale und Crus laterale: Truncus sympathicus
Trigonum sternocostale: A. und. V. thoracia int./epigastrica sup.

95
Q

Beschreiben Sie die Projektion des Zwerchfells auf die Körperwandung

A

Zwei Kuppeln gebildet → im Bereich der unteren thorakalen Wirbel

96
Q

Wie heißen die Äste der A

carotis externa?

A
A. thyroidea superior
A. lingualis
A. faszialis
A. pharingea ascendens
A. occipitalis
A. auricularis posterior
A. maxillaris
A. temporalis superficialis
97
Q

Welche Organe/Strukturen drainieren in die V

jugularis interna?

A
Sinus petrosus inferior
V. facialis (Trigonum caroticum)
Vv. pharyngeales 
V. jungularis externa (inkonstant)
V. lingualis
V. thyroidea media
V. sternocleidomastoidea
Ducuts thoracicus/ lymphaticus (Venenwinkel)
98
Q

Wo liegt das Duodenum in Bezug auf die Wirbelsäule?

A

LI bis LIII, gelegentlich noch LIV

99
Q

Was versteht man unter einem Meckel-Divertikel?

A

als Darmanhang fortbestehender Rest des embryonalen Ductus omphaloentericus, ca. 40 – 100 cm vor der Ileocaecalklappe

100
Q

Wo ist das Omentum majus befestigt?

A

vordere Platte: Curvatura major gastrici;

hintere Platte: Colon transversum und Mesocolon transversum

101
Q

Beschreiben Sie die Bauchfellverhältnisse am Duodenum

A

Pars superior: intraperitoneal
Pars descendens, horizontalis und aszendens: sekundär retroperitoneal
Übergang ins Jejunum an der Flexura duodenojejunalis → hier Übergang zu intraperitoneal

102
Q

Was mündet in die Pars descendens des Duodenum?

A

Truncus coeliacus → A. hepatica communis → A. gastroduodenalis → Rr. duodenales + Aa. pancreaticoduodenales superior anterior und posterior;
Anastomose mit Aa. pancreaticoduodenalis inferior anterior und posterior aus der A. mesenterica superior

103
Q

Welche Arterien versorgen das Duodenum?

A

Papilla duodeni major (Papilla Vateri): Ductus pankreaticus (Wirsung) und Ductus choledochus
Papilla duodeni minor: Ductus pankreaticus accessorius (Santorini)

104
Q

Welches sind die typischen Kennzeichen des Dickdarms?

A

Taeniae coli, Appendices epiploicae = Appendices omentales, Haustra coli, Plicae semilunares coli

105
Q

Warum wird der Wurmfortsatz auch Darmtonsille genannt?

A

enthält viele Folliculi lymphatici in der Submukosa, große lymphatische Aktivität

106
Q

Was kennzeichnet den Cannon-Böhm-Punkt?

A

kurz vor der Flexura coli sinistra
ab hier kommen parasympathische Fasern des Dickdarmes nicht mehr vom N. vagus, sondern aus dem sakralen Parasympatikus (S2-4)

107
Q

Wohin fließt die Lymphe der Darmwand?

A

Duodenum: Nll. pylorici + Nll. pancreaticoduodenales superiores/inferiores → Nll mesenterici superiors + Nll. coeliaci → Truncus intestinalis
Jejunum und Ileum: Nll. juxtaintestinales → Nll. mesenterici superiores → Truncus intestinalis
Caecum, Colon ascendens u. Colon transversum: Nll. colici dextri/medii (= Nll. mesocolici) → Nll. mesenterici superiores → Truncus intestinalis
Colon descendens: Nll. colici sinistri (= Nll. mesocolici sinistri) → Nll. mesenterici inferiores → Nll. lumbales sinistri → Truncus lumbalis sinister
Colon sigmoideum: Nll. sigmoidei → Nll. mesenterici inferiores → Nll. lumbales sinistri → Truncus lumbalis sin.
oberes Rectum: Nll. rectales superiores → Nll. colici sinistri → Nll. mesenterici inferiores → Nll. lumbales sinistri → Truncus lumbalis sinister
unteres Rectum: Nll. pararectales; mittlere Etage: Nll. iliaci interni → Nll. iniaci communes → Truncus lumbalis dexter und sinister; untere Etage: Zona columnalis: zu Nll. iliaci interni, Zona cutanea über Nll. inguinales superficiales zu Nll. iliaci externi; → Trunci lumbales;

108
Q

Wo liegt die Cisterna chyli und welche Zuflüsse hat sie?

A

Hier münden die gesamte Lymphe aus Bauchhöhle, Beckenhöhle und unteren Extremitäten über die Trunci intestinales und Trunci lumbales sinister/dexter → Abfluss über Ducuts thoracicus

109
Q

Wo liegt die Bauchspeicheldrüse?

A

Höhe LWK I, II, Caput reicht bis LWK II, III, Caput legt sich in das duodenale C und die Cauda reicht bis zur Milz

110
Q

Welche Abschnitte unterteilt man im Pankreas?

A

Exokrinen und Endokrinen Pankreas bzw. Caput, Corpus und Cauda

111
Q

Welche großen Gefäße verlaufen hinter dem Pankreas?

A

A. und V. mesenterica superior

112
Q

Wie verläuft das Drainagesystem des Pankreas?

A

Zusammen mit der Drainage des Duodenums

113
Q

Was versteht man unter Nn

splanchnici?

A

Parasympathikus unterhalb des Canon-Böhm’schen Punkts

114
Q

Was innerviert der Bauchteil des Truncus sympathicus?

A

Gefäße der Hüfte und der unteren Extremität
Haut und Drüsen der unteren Extremität
4 Nn. splanchnici lumbales → strahlen in prävertebrale Geflechte vor der Aorta abdominalis ein.
A. iliaca communis → interna, externa
verläuft zum Plexus hypogastricus superior → Abgabe von Ästen an den Plexus testicularis/ovaricus und an den Ureter (→ Ureter, Epididymis, Testis Ovar)
Ganglion mesentericum inferius: Colon, aboral der Flexura coli sinistra, Rectum, obere Etage

115
Q

Wo liegen die Ganglien des Sympathikus?

A

Die sympathischen Ganglien liegen paravertebral (im Grenzstrang)

116
Q

Nennen und lokalisieren Sie die vegetativen Plexus der Bauchhöhle

A

Plexus coeliacus (Oberbauch)
Plexus mesentericus superior (Mittelbauch)
Plexus mesentericus inferior (Unterbauch)

Endorgane: Plexus hypogastricus inferior und superior, Plexus iliacus, Plexus gastricus, Plexus myentericus und submucosus

117
Q

Wo werden die vegetativen efferenten Neurone des Sympathikus und Parasympathikus verschaltet?

A

Sympathikus: organfern (Grenzstrang)
Parasympatikus: organnah (lokale Plexus)

118
Q

Welche Krümmungen besitzt der Mastdarm?

A
Flexura sakralis
Flexura perinealis (stellt den Übergang von intra- nach extraperitoneal dar
119
Q

Wo liegt die Kohlrausch-Falte?

A

6-7 cm vom Anus entfernt

Plica transversa media

120
Q

Welche Bedeutung hat die Zona haemorrhoidalis?

A

= die von den Columnae anales eingenommene, vom Corpus cavernosum recti unterlagerte obere Zone des Analkanals; hier krankhafte Veränderungen

121
Q

Von welchen Muskeln wird der Canalis analis verschlossen?

A

M. sphincter ani internus (viszeromotorisch innerviert)
M. sphincter ani externus (somatomotorisch innerviert)
M. levator ani, insb. M. puborectalis (somatomotorisch innerviert)

122
Q

Von welchen Arterien wird der Mastdarm versorgt?

A

A. rectalis superior (aus der A. mesenterica inferior)
A. rectalis media (aus der A. iliaca interna)
A. rectalis inferior (aus der A. pudenda interna der A. iliaca interna)

123
Q

Welche Ausdehnung hat das Spatium retroperitoneale?

A

Spatium retroperitoneale ist der Bindegewebsraum zwischen Peritoneum parietale, dorsales Blatt (= ventrale Begrenzung) und hinterer Bauchwand (Fascia transversalis) =dorsale Begrenzung
reicht nach kranial bis zum Zwerchfell
nach kaudal bis ins kleine Becken
hört lateral der Nieren auf

124
Q

Wo liegen die Nieren und welche Niere steht höher?

A

die linke Niere steht höher
Lage im Retroperitoneum dicht unter dem Zwerchfell, passive Mitbewegung bei der Atmung
die Rippen XI und XII überkreuzen die Nieren
Hilum renale in Höhe LWK I, II

125
Q

Welche Organe liegen an der Ventralfläche der Nieren?

A

Magen, Milz, Pancreas, Colon descendens (linke Niere)

Leber, Flexura coli dextra, Duodenum (rechte Niere)

126
Q

Wohin können Schmerzen bei Nierenerkrankungen ausstrahlen?

A

in das durch den N. iliohypogastricus und N. ilioinguinalis innervierte Hautareal im Leistenbereich

127
Q

Sonstiges: Lage und Begrenzungen des Leistenkanals?

A

Der 4-6cm lange Leistenkanal (Canalis inguinalis) befindet sich in der Regio inguinalis und durchsetzt die vordere Bauchwand. Er verläuft oberhalb des Leistenbandes (Ligamentum inguinale) nach ventral, medial und kaudal.

Begrenzungen:
Kaudal: Ligamentum inguinale
Kranial: Musculus transverus abdominis und Musculus obliquus internus abdominis
Ventral: Fascia abdominis superficialis und Aponeurose des Musculus obliquus externus abdominis
Dorsal: Fascia transversalis und Peritoneum
Eingang: Anulus inguinalis profundus (Öffnung in der Fascia transversalis und Peritoneum)
Ausgang: Anulus inguinalis superficialis (Öffnung in der Externusaponeurose)

128
Q

Sonstiges: Wie unterscheiden sich direkte und indirekte Leistenhernien?

A

Direkte Leistenhernien sind immer erworben (Hernia inguinalis directa). Der Bruch verläuft senkrecht zur Bauchwand und die innere Bruchpforte liegt medial der epigastrischen Gefäße im Hasselbach-Dreieck. Der Anulus inguinalis superficialis stellt hierbei die äußere Bruchpforte dar.
- Indirekte Leistenhernien (Hernia inguinalis indirecta) hingegen sind erworben oder angeboren (offener Processus vaginalis peritonei). Der Bruch verläuft hier parallel zur Bauchwand und der Anulus inguinalis profundus ist die innere Bruchpforte. Die äußere Bruchpforte ist der Anulus inguinalis superficialis

129
Q

Sonstiges: Die wichtigsten Bruchpforten der vorderen Bauchwand

A

Hernia umbilicalis: Anulus umbilicalis als Bruchpforte (angeboren oder erworben)
Hernia epigastrica: Linea alba als Bruchpforte Narbenhernie: auseinandergewichene Fasziennähte im Bereich von OP-Narben als Bruchpforte
Rektusdiasthese: Auseinanderweichen der Rektusmuskulatur
Omphalozele (Nabelschnurbruch): angeboren
Spieghel-Hernie: zwischen Linea semilunaris und lateraler Rektusscheide (meist an der Kreuzungsstelle mit der Linea arcuata)