Ablauf von Strategieprozessen Flashcards

1
Q

Strategienentwicklung zw. Intention und Emergenz

A

Erklärungsansätze f. Strategieentwicklungsprozesse:

  • intendierte - geplante (rational verlaufende Analyse- und Entscheidungsprozesse)
  • emergente - sich ergebende (Zusammenwirken einer Vielzahl v. Aktivitäten und Entwicklungen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Intendierte Strategieentwicklung

A

Strategieentwicklung auf Basis von

  • Vision, Führung, Anordnung
  • Planung
  • außen aufgezwungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Strategieentwicklung auf Basis von Vision, Führung, Anordnung

A

= durch Einzelperson/Gremium

  • Anordnung der Umsetzung ggb. anderen Mitgliedern der Orga
  • starke Führungspersönlichkeit (FP)

zwei Varianten:

  1. Analyse, Ausarbeitung, Vorgabe durch (FP)
  2. Nur Formulierung der Vision durch FP, Ausdetaillierung durch Orga
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Strategieentwicklung auf Basis von Planung

A

= wenn größere Zahl v. Personen eingebunden sind , wird formaler/strukturierender Rahmen benötigt -> Langfristplanung

  • Festlegung strategischen langfristigen Ziele
  • Analyse der aktuellen Situation, zukünftigen Entwicklung
  • Bewertung und Auswahl Strategiealternativen
  • Ende Strategieplanung -> Umsetzung
  • Planung .v Maßnahmen zur Umsetzung

=> strategische Entscheidungen auch Einfluss auf finanzielle Planung ( KZ, Cash Flow etc.)
=> Mehrjahresplanung bildet Rahmen f. kurzfristige Planungen (detaillierter, Produkte, Segmente etc.)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Vorteile v. Planungssystemen bei Strategieentwicklung, -umsetzung

A

Strategieentwicklung
• Verringerung Komplexität durch strukturierte Analysen
•Hinterfragen etablierte Meinungen
•Erweitern Plaungshorizont, da mehrjährige Betrachtungsweise
• Auswirkungen der strateg. Optionen auf Organeinheiten können im Vorfeld abgeschätzt werden

Strategieumsetzung:
•Verbesserung Kommunikation von Spitze in alle Einheiten
•Übersetzung der strateg. Beschlüsse in konkrete Maßnahmen/Zielvorgaben
• Steuerung des Ressourceneinsatzes und Sicherstellung das Ressource (z.B. IT) rechtzeitig zur Verfügung stehen

=> Bei Einbindung auch höhere Motivation, Gefühl v. Sicherheit, Transparenz und Logik

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Risiken bei Einsatz v. Planungssystemen

A

Reduzierung der Strategieentwicklung auf Planung

Verlust des Realitätsbezugs

Geringe Akzeptanz in der Organisation

Behinderung von Innovationen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Von außen aufgezwungene Strategien

A

= externer Zwang, meist durch staatl. Regulierung (Kernenergie) auch,

  • öffentlicher Druck
  • Entscheidung v. Wettbewerbsbehörden (Microsoft)

=> meist Mischung von Strategieentwicklung auf Basis v. Führung und Vorgabe, Planung und von außen aufgezwungen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Emergente Strategieentwicklung

A

= Ergebnis aufeinander aufbauender Entscheidungen, die als Abfolge vieler Schritte zu einer deutlichen strategischen Veränderung führen.

Strategie als
• Ergebnis von Experimentieren und Lernen
•Ressourcenallokation
•Ergebnis politischer Aushandlungsprozesse
•kultureller Prozess

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Strategie als Ergebnis von Experimentieren und Lernen

A

= Orga probiert immer wieder etwas neues, auf Basis dieser Erfahrungen wird entschieden ob die Richtung weiter verfolgt wird oder nicht (logischer Inkrementalismus)

Vorteil:
kleiner aufeinander aufbauende Schritte, ermöglichen auf Umweltveränderungen, aber auch eigene Erfahrungen zu reagieren

Nachteil:
•keine radikalen Veränderungen möglich
•keine schnelle Reaktion auf Veränderung (z.B. Digitalisierung)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Ressourcenallokation

A

= Realisierung v. Strategien hängt stark v. Verteilung d. Ressourcen in Orga ab ->Zusammenspiel v. Aushandlungsprozessen f. Problemlösung

  • Zurordnung v. Ressourcen zu Problemlösung hängt v. Systemen/Routinen der Orga ab.
  • Ressourcenzuordnung und Freigebe maßgeblichen Einfluss (Unternehmens, -Geschäftsbereich,- Operative Ebene)
  • z.B. Intel, mehr Ressourcen f. Prozessoren da bessere Marge
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Strategie alsErgebnis politischer Aushandlungsprozesse

A

= politische Prozesse v. internen und externen Interessengruppen die ihre Ziele/Interessen durchsetzen wollen haben großen Einfluss auf strategische Entwicklung

Faktoren die Orgamitglieder bei Prozessen beeinflussen:
•persönliche Erfahrung
•Konkurrenz um Ressourcen und Einfluss
•Relativer Einfluss von Interessengruppen
•Zugang zu Informationen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Weitere Einflussfaktoren f. politische Aushandlungsprozesse

A

Koalitionen
• Gewinnung ausreichend mächtiger Akteure
•müssen sich auch f. Ziel einsetzen, Koalition muss attraktiv genug sein

Zahlen/Technologie
• Zahlen snd schwer zu wiederlegen -> bessere Argumentationsketten
•Technologie kann Handlungsspielräume einschränken/erweitern
• Expertenwissen

Mehrdeutigkeit durch:
• beschränktes Wissen über Umwelt
• inkonsistente Ziele
•wechselnde Teilnehmer, variierendes Aufmerksamkeitsniveau

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Müllheimer Modell

A

= Entscheidungen entstehen durch zusammentreffen v. Problemen, Lösungen, Teilnehmern, Entscheidungsgelegenheiten

  • organisierte Anarchie - Entkopplung der 4 Elemente
  • strateg. Entscheidungen können stark davon abhängen welche Mischung v. Problemen, Lösungen und Teilnehmern in konkreten Entscheidungssituation zusammenkommen und wie politische Prozesse hierbei verlaufen
  • durch Mischung unmöglich Vorhersage zu treffen wie Entscheidungen getroffen wird

=> Kompromisse durch Koalition lassen radikale Veränderungen schwierig werden
=> mächtige Akteure stehen Veränderungen oft im Weg, da sie alte Strategie geprägt haben
=> f. Veränderung ist es jedoch wichtig hiermit auseinander zu setzen -> neue Ideen, Wettbewerbsvorteile

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Kulturelle Prozesse

A

= was in Orga als selbstverständlich angesehen wird
• grundlegende Annahmen und Überzeugungen, umhinterfragte Sichtweise

=> schrenkt Raum f. strateg. Entwicklung ein

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Realität emergenter Strategieentwicklungsprozesse

A

alle genannten Mechanismen können auftreten
•logische Abfolge kleiner Veränderungen
•Ressourcenallokationsprozess
• Ergebnis politischer Aushandlung
• stark von Organisationskultur geprägt

Wirkmechanismen wechseln sich ab oder überlappen sich

  • hängt vom Kontext ab (Reifegrad U., gesättigter vs. wachsender Markt)
  • wird unterschiedlich wahrgenommen (oberes vs. mittleres Management, geplantes vs. politisch geprägtes Vorgehen)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Pfade der Strategieentwicklung

A
  1. Intendierte -> realisierte Strategie
  2. Intendierte -> unrealisierte Strategie
  3. Emergente -> realisierte Strategie
  4. Emergente -> intendierte Strategie

S. 29

17
Q

Herausforderungen f. Management der Strategieentwicklung

A

Bewusstsein f. Emergenz schaffen
• Abgleich zw. intendierten und realisierten Strategien -> Kontrolle was geplant auch umgesetzt wird
• Erdung Management, dass es nicht Bodenhaftung verliert

Rolle der strategischen Planung
•emergente Strategien können ex post legitimieren-> sollte nicht Regel werden, sonst Planung überflüssig und kann eingespart werden

Steuerung der strategischen Drift
• keine heiligen Kühe

Steuerung emergenter Strategieentwicklung
•Management muss bereit sein, das eigene Verhalten in Frage zu stellen