7. Kostenmanagement Flashcards

1
Q

Was sin die Prozessschritte von der Akquisition bis zum Projektabschluss ?

A

1.) Selektion und Bearbeitung von Anfragen
> Angebotsmanagement

2.) Verhandlung, Vertragsgestaltung, Meldung
> Auftragsmanagement

3.) Planung der Bauausführung
> Arbeitsvorbereitung

4.) Steuerung der Bauausführung
> Bauleitung

5.) Umgang mit Mängeln nach Abnahme
> Gewährleistungsmanagement

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2
Q

Was sind die Typischen Schwachstellen beim Angebotsmanagement ?
Und wozu führt das ? (Folgen)

A

▪ unzureichende Grundsätze bei der Anfragenselektion
▪ zu geringe Einbindung der Projektbauleitung und der
Kalkulation bei der Angebotsbearbeitung
▪ ungenügende Berücksichtigung von Risiken
▪ nicht ausreichende Sondervorschläge und Alternativen zum Angebot

➢ unrealistische Vorgaben durch zu geringen Angebotspreis
➢ Hereinnahme risikobehafteter Aufträge, Verfehlung passender Aufträge

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3
Q

Was sind die Meilensteine des Angebotsmanagement ?

A

1.) Projekteingang/-verfolgung
2.) Bearbeitungsentscheidung
3.) Angebotsstartgespräch
4.) Ausschreibungsbedingungen
5.) Baugelände
6.) Risikoberücksichtigung
7.) Sondervorschläge
8.) Angebotsschlussgespräch

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4
Q

Was sind die Kernkriterien zur Anfragenselektion ?

Für die Klausur:
Nicht nur auswendig lernen, sondern anhand eines Beispiels mit folgenden Kriterien das Beste Angebot finden

A

▪ Kosten der Angebotsbearbeitung
▪ mögliche Wettbewerber
▪ Grad der Kapazitätsauslastung
▪ Bonität/Zahlungsmoral des Auftraggebers
▪ Qualität der Ausschreibung, Leistungsverzeichnisse, Pläne
▪ Erfüllung von Mindestauftragswerten
▪ strategisch wichtiger Kunde/Anschlussaufträge
▪ Eignung für die Niederlassung

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5
Q

Was sind die Schwachstellen beim Auftragsmanagement ? Und wozu führt das ? (Folgen)

A
  • zur kurz verhandelte Gesamtbauzeit und Planungsvorlauf
  • keine verbindliche Festlegung von Planlieferfristen und
    Konsequenzen bei Nichteinhaltung
  • ungenügende Dokumentation wichtiger Verhandlungsergebnisse

➢ vertragliche Unklarheiten bei Ausführung und schwierige Durchsetzung von Behinderungen
➢ Notwendigkeit von Beschleunigungen
➢ erhöhte Gefahr von Mängeln
➢ unwirtschaftliche Vergaben an Nachunternehmer

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6
Q

Was sind die Meilensteine des Auftragsmanagement ?

A

1.) Verhandlungsvorbereitung
2.) Verhandlung
3.) Verhandlunsdokumentation
4.) Vertragsentscheidung

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7
Q

Was umfasst die Arbeitsvorbereitung ?

A

▪ umfasst die Planung und Gestaltung der Bauprozesse
▪ enge Abstimmung mit der Baustellenleitung, der Kalkulationsabteilung, der Maschinen- und Geräteverwaltung und den eingebundenen technischen Abteilungen

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8
Q

Was sind die Ziele der Arbeitsvorbereitung ?

A

▪ Minimierung der Selbstkosten, Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
▪ Einhaltung vorgegebener Vertragszeiten
▪ reibungslose Abwicklung der Arbeitsvorgänge und Vermeidung von Verlustzeiten
▪ geeignetes Personal, Betriebsmittel und Baustoffe in ausreichender Menge zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zur Verfügung stehen
▪ wirtschaftliche Arbeitsmethoden und -verfahren sowie Systeme (z.B. Schalungssysteme)

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9
Q

Was sind die Aufgaben der projektübergreifenden Arbeitsvorbereitung ?

A

▪ Aufstellung von Tafeln, Diagrammen, Tabellen und anderen arbeitssparenden Hilfsmitteln bei häufig wiederkehrenden Problemen (Dimensionierung spezieller Anlagen, Ermittlung von Leistungs- und Kostenwerten usw.)
▪ vergleichende Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zur Auswahl der geeigneten Arbeitsmittel und Arbeitsverfahren
▪ Anlegen von Kennziffern angewandter Arbeitsmethoden (z. B. Kostensätze und Aufwandswerte)
▪ Nutzung von Erkenntnissen aus Nachkalkulationen
▪ Ausrichtung von Schulungsveranstaltungen für das Fach- und Führungspersonal

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10
Q

Was sind Aufgaben der Projektbezognen Arbeitsvorbereitung ?

A

▪ Prüfung der Verdingungsunterlagen auf Vollständigkeit und Beseitigung möglicher Unklarheiten
▪ Erstellung notwendiger Anträge, Durchführung erforderlicher Genehmigungsverfahren, rechtzeitiges Herbeiführen relevanter Entscheidungen
▪ Aufstellung des Mengengerüsts der Baustelle, eines Arbeitsverzeichnisses und der Arbeitskalkulation
▪ Bauverfahrenswahl, Bauablaufplanung, Terminplanung und Bereitstellungsplanung für Arbeitskräfte, Baumaschinen, Baustoffe und Finanzmittel
▪ Schalungsplanung und projektbezogene Sonderauswertungen
▪ Mitwirkung bei der Nachunternehmerausschreibung und -vergabe

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11
Q

Was sind Typische Schwachstellen in der Arbeitsvorbereitung ?
Wozu führt das ? (Folgen)

A

▪ mangelhafte Durchführung von Übergabegesprächen zwischen Kalkulation und Projektleitung
▪ ungenaue Erstellung der Leistungsverzeichnisse und Verträge für Nachunternehmer
▪ ungenaue Bauzeitenplanung

➢ Überlastung der Bauleitung
➢ Improvisation bei Ausführung
➢ hohe Anzahl von Nachträgen durch Nachunternehmer
➢ Ineffizienzen und Verzögerungen

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12
Q

Was sind die Meilensteine der Arbeitsvorbereitung ?

A

1.) Übergabegesrpäch
2.) Projektstartgespräch
3.) Projektplannung
4.) Nachunternehmervergabe
5.) Baustellenstartgespräch

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13
Q

Was ist Teil der Baustelleneinrichtungsplanung ?

A

▪ Kranstellung, Kranauswahl
▪ Zufahrten, Baustraßen, Verkehrserschließung
▪ Ver- und Entsorgung
▪ Stellflächen für Container
▪ Lagerflächen, Werkplätze
▪ Transportmittel

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14
Q

Welche Arten der Terminplanung gibt es ?

A
  • Zeit-Weg-Diagramm
  • Netzplan
  • Balkenplan
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15
Q

Was sind Typische Schwachstellen in der Bauleitung ?
Was sind die Folgen dieser Schwachstellen ?

A

mangelhafte wirtschaftliche Steuerung der Baustelle
▪ unsystematische Koordination der Planlieferfristen und
ihrer Prüfungen
▪ ungenügende Überprüfung der Leistungen der Nachunternehmer
▪ ungenaue Terminplanung und -fortschreibung
▪ mangelndes Abwehren und Durchsetzen von Nachträgen

➢ Ansprüche des Auftraggebers infolge von Mängeln und Verzögerungen
➢ ungedeckte Mehrkosten aus Leistungsänderungen

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16
Q

Was sind die Meilensteine der Bauleitung ?

A

1.) Anlaufphase
2.) Bauphase
3.) Fertigstellungsphase

17
Q

Was beschreibt das “Bausoll” ?

A

▪ nach dem Vertrag geschuldete Leistung (ggf. ergänzende Auslegung):
− Vertragsformular, Kernvertrag
− Leistungsbeschreibung
− Planunterlagen
▪ Bauablaufsoll, Bauverfahrenssoll, und Beschaffenheitssoll
▪ auch: Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik

18
Q

Was beschreibt die “annerkanten Regeln der Technik” ?

A

▪ Regeln für den Entwurf und die Ausführung baulicher Anlagen
▪ in der technischen Wissenschaft als theoretisch richtig anerkannt und feststehend
▪ aufgrund fortdauernder praktischer Erfahrung als technisch geeignet, angemessen und notwendig anerkannt

19
Q

Was ist der “Stand der Technik” ?

A

▪ beschreibt die technischen Möglichkeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt basierend auf gesicherten Erkenntnissen von Wissenschaft und Technik
▪ zeigt einen aktuellen Entwicklungsstand, aber nicht hinreichend und langjährig erprobt

20
Q

Was ist “Stand der Wissenschaft” ?

A
  • beschreibt den aktuellen Forschungsstand in einem Fachgebiet
  • verschiebt den Stand der Technik zum wissenschaftlichen Denkbaren
21
Q

Was gehört zu Externen / Internen Unterlagen der Bauleitung ?

A

Externe Unterlagen
> Auftragsschreiben und Bestätigungsschreiben mit allen dort genannten Unterlagen; Leistungsverzeichnis; Ausschreibung und Angebot; Schriftverkehr, Vermerke, Protokolle; BE-Plan; Terminplan; Zahlungsplan

Interne Unterlagen
> Angebotskalkulation, Baustellenbegehung, Nachunternehmernfragen , Angebotsmeldung, Riskobewertung

22
Q

Was sind die Typischen Schwachstellen im Gewährleistungsmanagement ?

A

▪ Verlusts von Wissensträgern
▪ unzureichende Dokumentation zur Abwehr nicht gerechtfertigter Mängelansprüche bzw. zur Durchsetzung von Mängelansprüchen gegenüber Nachunternehmern
▪ kein Überblick über Mängelbeseitigungsfristen und Gewährleistungsfristen

➢ Kundenunzufriedenheit durch langsame/bürokratische Mängelbeseitigung

23
Q

Was sind die Meilensteine des Gewährleistungsmanagement ?

A

1.) Beginnphase
2.) Hauptphase
3.) Fertigstellungsphase

24
Q

Was enthält eine Baugenehmigung ?
Und was sind Relevante Behörden wenn um Anträge und Genehmigungen geht ?

A
  • Baugenehmigung enthält u.a vom Auftragnehmer zu beachtende Anforderung an Lärmschutz, Arbeitszeiten
  • Bauordnungsamt
  • Amt für Arbeitsschutz
  • Amt für Umweltschutz
  • Bauberufsgenossenschaften
25
Q

Was beschreibt die Haftungslücke in folgender Situation :

BGB Vertrag mit AG
VOB/B mit Nachunternehmer

Abnahme erfolgt am gleichen Tag

A
  • Die Gewährleistungsfrist bei Auftraggeber beginnt später als die Gewährleistungsfrist des Nachunternehmers
  • Die Frist beträgt jedoch beim Auftraggeber 5Jahre und beim Nachunternehmer 4Jahre
26
Q

Woraus besteht die Phase 1 - vor Auftragsersteilung ?

A
  • Angebotsmanagement
  • Auftragsmanagement
27
Q

Woraus besteht die Phase 2 - nach Auftragserteilung ?

A
  • Arbeitsvorbereitung
  • Bauleitung
28
Q

Woraus besteht die Phase 3 - nach Abnahme ?

A
  • Gewährleistungsmanagement