4. Nachtragskalkulation Flashcards

1
Q

Was ist die Nachtragskalkulation ?

A
  • für Bauleistungen, die im Hauptvertrag nicht vorgesehen sind, müssen im Rahmen der Nachtragskalkulation Preise festgelegt werden
  • Ermittlung der Kosten, die die Grundlage des Nachtragsangebotes bilden
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2
Q

Wo ist der Zusammenhang zwischen Bau-Soll und Bau-Ist ?

A

Bau-Soll
entspricht nicht dem
Bau-Ist

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3
Q

Was ist die Vorgehensweise bei der Leistungsänderungen ?

A
  1. Änderungsbegehren des Auftraggebers
    > bei Planung durch Auftraggeber auch Vorlage der geänderten Planung
  2. Angebotspflicht des Unternehmers, sofern Änderung zumutbar > sonst Anzeige der Umzumutbarkeit
  3. Einigungsversuch der Parteien über Änderungen und Mehr-/Mindervergütung
  4. Ablauf von 30 Tagen ohne Einigung
  5. Anordnung in Textform
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4
Q

Was ist das Ziel des Gesetzgebers durch die Verwendung der tatsächlichen erforderlichen Kosten ?

A
  • Spekulation eindämmen
  • Streit vermeiden
  • Anreizen setzen für > Korrekte Ausschreibung & Korrekte und nachvollziehbare Kalkulation
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5
Q

Was sind die Schritte des Nachtragserstellungsprozess ?

A

1.) Möglichen Nachtrag erkennen und dokumentieren
2.) Prüfung dem Gründe nach
3.) Textliche Formulierung des Nachtrags
4.) Ermittlung der Berechnungsgrundlagen
5.) Nachtragskalkulation und textliche Begründung
6.) Einrechen des Nachtrags
7.) Genehmigung des Nachtrags

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6
Q

Bestandteile der - Möglichen Nachtrag erkennen und dokumentieren
> Nachtragserstellungsprozess

A
  • Bestimmung der Nachtragsursache
  • Systematische Erfassung der Nachtragsgründe
  • Dokumentation der Auswirkungen des Nachtragsereignissen
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7
Q

Bestandteil der - Prüfung dem Grunde nach
> Nachtragserstellungsprozess

A

Prüfung, ob der Nachtrag „dem Grund nach“ genehmigungsfähig ist mittels einer Vertragsanalyse

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8
Q

Bestandteile der - Textliche Formulierung des Nachtrags > Nachtragserstellungsprozess

A
  • Formulierung als Leistungsposition im Langtext
  • Einfügung eines eigenen Titels „Nachträge“ im Leistungsverzeichnis sinnvoll
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9
Q

Bestandteile der - Ermittlung der Berechnungsgrundlagen
> Nachtragserstellungsprozess

A
  • Ermittlung aller Grundlagen, um die Höhe des Nachtrags beziffern zu können
  • Juristische und baubetriebliche Unterstützung sinnvoll
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10
Q

Bestandteile der - Nachtragskalkulation und textliche Begründung
> Nachtragserstellungsprozess

A
  • konkrete Berechnung des Nachtrags
  • Begründung der Ansätze
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11
Q

Bestandteile der - Einrechne des Nachtrags
> Nachtragserstellungsprozess

A
  • Unternehmensinterne Bestimmung des Zeitpunktes der Einreichung
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12
Q

Bestandteile der - Genehmigung des Nachtrags
> Nachtragserstellungsprozess

A
  • Genehmigung eines Nachtrages ist häufig mit Verhandlungen verbunden
  • Im ersten Schritt wird der Nachtrag „dem Grunde nach“ genehmigt und danach die Ermittlung „der Höhe nach“ geprüft
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13
Q

Was sind die Bestandteile der Tatsächliche Kosten ?
> Ist-Kosten bzw. Ist-Aufwand

A
  • Einzelkosten der Teilleistungen und Baustellengemeinkosten
  • Erfassung des Aufwandes über Dokumentation
  • Erfassung der Kosten über Buchhaltung
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14
Q

Was sind die Voraussetzungen für die Fortschreibung der Urkalkulation ?

A
  • Kalkulation offenbart oder vereinbarungsgemäß hinterlegt (nachträgliche Erstellung ausgeschlossen)
  • Kalkulation hinreichend aufgeschlüsselt und nachvollziehbar
  • Übereinstimmung mit tatsächlich erforderlichen Kosten
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15
Q

Wo von ist die konkrete Methodik den Nachtrag zu kalkulieren abhängig ?

A

Vom Bauvertrag

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16
Q

Was ist die Erforderlichkeit bei erforderlichen Kosten (Korrektiv) ?
- Verhältnisse

A
  • Abgleich mit Koste- und Preisdatenbanken
  • Abgleich mit örtlichen Verhältnissen in der Region
  • Abgleich mit örtlichen Verhältnissen auf der Baustelle
17
Q

Was sind die angemessene Zuschläge für AGK und W&G?
- erforderliche Kosten

A
  • übliche Verhältnisse und konkreter Sachverhalt
  • kein Rückgriff auf Kalkulation
18
Q

Was sind die Schwierigkeiten bei den tatsächlich erforderlichen Kosten ?

A
  • Nachweis tatsächlicher Kosten für Auftragnehmer aufwendig und für Auftraggeber schwer nachprüfbar
  • Bewertungsspielräume bei:
    > Beurteilung der Erforderlichkeit
    > Angemessenheit der Zuschläge
19
Q

Was sind denkbare Schwierigkeiten bei der Fortschreibung der Urkalkulation ?

A
  • Auftragskalkulation nicht nachvollziehbar oder nicht aussagekräftig
  • unbegrenzte Gewinn- oder Verlustfortschreibung
  • Anreize zur Spekulation
  • fehlende Kenntnis tatsächlicher Kosten (in Preis- bzw. Kostendateien nicht enthalten)
  • Bezugsleistung nicht sinnvoll bestimmbar
20
Q

Worauf sollte man bei der Fortschreibung der Urkalkulation achten ?

A
  • idealtypische Voraussetzungen in Praxis eher selten – jeder Fall ist anders
  • Bezugspositionen und Ermittlungssysteme sind immer individuell festzulegen
  • Methodik ist immer gleich – es geht um Verhältnismäßigkeit
  • Vertragspreisniveau in jeder erdenklichen Ausgangslage feststellbar
  • Kostenermittlung soll grundsätzlich alle Kosten erfassen