68 Auf der Ufenau (1, 3, 4, 5) Flashcards
68 Auf der Ufenau (1, 3, 4, 5) 1. Strophe
1) Hier unter diesem Rasengrün, wo wir in Jugend steh’n, da liegt ein Ritter frei und kühn, wie keiner mehr zu seh’n. Er floh herein vom Röm’schen Reich, trug einen Lorbeerkranz, das Antlitz zorn- und kummerbleich, das Aug’ voll Sonnenglanz!
68 Auf der Ufenau (1, 3, 4, 5) 3. Strophe
3) Nun weht sein Schatten um uns her, nun ruft sein Geist uns zu: Ich war ein Schiff auf wildem Meer, ich kannte keine Ruh! Ihr wisst, was ich gestritten hab’ und was gelitten auch! Doch stieg ich nochmals aus dem Grab, übt’ ich den gleichen Brauch.
68 Auf der Ufenau (1, 3, 4, 5) 4. Strophe
4) Die Qual verfliegt, die Sorg’ ist klein, nun bin ich unbeschwert! Die besten Freunde nannt’ ich mein und fand mich ihrer wert! Ihr lieben Brüder, wagt es nur, und acht’ die Not gering! Das Elend zeigt die gold’ne Spur, wo sich ein Held erging!
68 Auf der Ufenau (1, 3, 4, 5) 5. Strophe
5) Du lichter Schatten, habe Dank! Gut sprach dein kühner Mund! Und wem das Herz von Zweifel krank, der wird an dir gesund. Wie diese lust’ge Silberflut dies Grab so hell umfliesst, so uns dein nie geschwund’ner Mut das frohe Herz umschliesst!