6. Vorlesung Flashcards

1
Q

Was ist die Zielsetzung der Analyse, Bewertung und Gestaltung von Arbeitstätigkeiten?

A
  1. Gemeinsame Einschätzung der Aussgangssituation
  2. Problemstellungen herausarbeiten
  3. Sensibilisierung für Problematik
  4. Ableiten von Gestaltungsbedarf
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2
Q

Welche Theoretischen Fundierungen gibt es?

A
  • Motivationstheoretische Ansätze: Aufgabe beeinflusst Motivation
  • Tätigkeits- und handlungsregulationstheoretische Ansätze: Aufgabe beeinflusst geistige Anforderung und Planung
  • Stresstheoretische und gesundheitspsychologische Konzepte: Aufgabe beeinflusst Stress und Belastung
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3
Q

was ist der Unterschied zwischen der funktionsorientierten und autonomieorientierten Arbeitsanalyse

A

Funktionsorientierte Arbeitsanalyse:

  • Ziel: Optimierung der Arbeitsprozesse und Effizienz.
  • Fokus: Einzelne Aufgaben und deren effektive Erledigung.
  • Merkmale: Präzise Vorgaben und enge Kontrolle der Arbeitsabläufe.

Autonomieorientierte Arbeitsanalyse:

  • Ziel: Förderung von Eigenverantwortung und Arbeitszufriedenheit.
  • Fokus: Ganzheitliche Aufgaben mit Gestaltungsspielraum.
  • Merkmale: Größere Entscheidungsfreiheit und Flexibilität für die Beschäftigten.
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4
Q

Was ist die Mehr-Ebenen-Betrachtung?

A
  • Ebene der Person: Personenbezogene und bedingungsbezogene Analyse.
  • Ebene der Arbeitsgruppe: Kollektive Autonomie, Selbstregulation.
  • Ebene des Arbeitssystems: Sozio-technische Systemanalyse.
  • Ebene des Unternehmens: Ziele, Strategien, Strukturen.
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5
Q

Was sind die Bedingungs- vs. Personenbezogene Verfahren?

A
  • Bedingungsbezogene Verfahren: Objektive Bewertung von Tätigkeitsmerkmalen und Arbeitsbedingungen.
  • Personenbezogene Verfahren: Subjektive Wahrnehmungen und Einschätzungen der Arbeitenden.
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6
Q

Was sind die positiven und negativen Einflussfaktoren der grundsätzlichen Fragerichtung?

A
  • Positive Einflussfaktoren: Kompetenzen- und gesundheitsförderliche Regulationserfordernisse, Handlungsspielräume.
  • Negative Einflussfaktoren: Regulationsbehinderungen, wie Zeitdruck und monotone Bedingungen.
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7
Q

Was ist die Expertenorientierte und Partizipationsorientierte Analyse?

A
  • Expertiseorientierte Analyse: Durchführung und Empfehlungen durch psychologische Experten.
  • Partizipationsorientierte Analyse: Einbindung der Arbeitenden als autonome Subjekte und Experten.
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8
Q

Was ist die Partizipative Arbeitsanalyse?

A

Es greift auf das Wissen der Beschäftigten (Experten) für die Gestaltung von Arbeitsprozessen

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9
Q

Was ist die subjektive Tätigkeitsanalyse?

A
  • Erfassung subjektiver Wahrnehmungen der Beschäftigten zu ihrer Arbeit.
  • Methoden: Interviews und Fragebögen zur Sammlung persönlicher Erfahrungen.
  • Fokus: Individuelle Einschätzungen von Belastungen und Arbeitszufriedenheit.
  • Ziel: Verbesserung der Arbeitsbedingungen basierend auf subjektiven Rückmeldungen.
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10
Q

Was beinhaltet die betriebliche Veränderungsprozesse?

A
  • Diagnose (durch psychologische Arbeitsanalyse)
  • Prognose
  • Interventionen
  • Evaluationen

z.B. MiZuMe

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11
Q

Welche Felder der Arbeitsgestaltung gibt es?

A
  • Ablauforganisation
  • Aufbauorganisation
  • Technologie
  • Anreizsysteme
  • Produkt
  • Personal
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12
Q

Was tat man bei der Humanisierung des Arbeitslebens?

A
  • Aufhebung extremer Arbeitseinteilung
  • Kombination von vorbereitenden und kontrollierenden Tätigkeiten
  • Flache Hierarchien
  • Mitbestimmung am Arbeitsplatz
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13
Q

Was ist die Definition von humaner Arbeitstätigkeiten?

A

Es soll psychophysische Gesundheit nicht schädigen und ihren Qualifikationen entsprechen.

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14
Q

Was sind die Humankriterien?

A
  • Schädigungsfreiheit
  • Beeinträchtigungslosigkeit
  • Zumutbarkeit
  • Persönlichkeitsförderlichkeit
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15
Q

Was sind die Merkmale vollständiger Aufgaben?

A
  • Zielsetzung: Selbständiges Setzen von Zielen.
  • Handlungsvorbereitung: Planung und Auswahl der Mittel.
  • Ausführung: Durchführung mit Feedback zur Korrektur.
  • Kontrolle: Überprüfung der Ergebnisse auf Übereinstimmung mit den Zielen.
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16
Q

Was sind traditionelle Ansätze der Arbeitsgestaltung?

A
  • Job-Enlargement: Horizontale Erweiterung einer Arbeitsrolle, Erhöhung der Aufgabenvielfalt
  • Job-Enrichment: Vertikale Erweiterung einer Arbeitsrolle, inhaltliche Veränderung des Arbeitsprozesses.
  • Job-Rotation: Planmäßiger Stellenwechsel, Vermeidung von Langeweile durch Rotationsprinzip.
17
Q

Was sind die Wirkrichtungen der Gestaltung?

A
  • Korrektiv und präventiv (pathogenetisch): Verhindern von Schädigungen und Beeinträchtigungen.
  • Prospektiv (salutogenetisch): Förderung von Gesundheit, Wohlbefinden, Kompetenz und Persönlichkeit.
18
Q

Was sind die Strategien der Arbeitsgestaltung?

A
  • Korrektiv: Korrektur erkannter Mängel (alte Technik ersetzen)
  • Präventiv: Vorbeugung gesundheitlicher Schädigungen (Verstellbare Tische und Stühle)
  • Prospektiv: Förderung von Gesundheits- und Persönlichkeitsentwicklung (Fitnesskurs, verstellbare Tische)
  • Differentielle: Berücksichtigung interindividueller Unterschiede (Homeofficemöglichkeit)
  • Dynamische: Berücksichtigung intraindividueller Unterschiede (Weiterbildung von MA berücksichtigen)
19
Q

Was ist die Bedeutung von Gruppenarbeitskonzepten?

A
  • Ganzheitliche Aufgaben: Häufig nur als Gruppenaufgaben gestaltbar, ermöglichen Selbstregulation und soziale Unterstützung.
  • Teilautonome Gruppenarbeit: Gemeinsame Aufgabenorientierung, Verantwortung und Kontrolle über Arbeitsablauf.
20
Q

Wie können Widerstände gegen Veränderung überwunden werden?

A
  • Partizipation: Einbindung der Arbeitenden, Offenheit und Vertrauen, Qualifizierung für Veränderung, Vermeidung von Belastung und Bedrohung.
  • Formen der Partizipation: Direkte Beteiligung vs. Stellvertreterprinzip, Gegenstand und Phasen der Beteiligung, Partizipationsgrad, kontinuierlich vs. diskontinuierlich.
  • Vorteile: Auffangen von Widerstand, Erzeugen von Veränderungsbereitschaft, Nutzen des Know-hows der Mitarbeitenden.