6. Optimale Währungsräume Flashcards
1
Q
Vorteile einer Währungsunion
A
entstehen durch Effizienzgewinne auf mikroökonomischer Ebene
- Transaktionskosten des Währungstausches entfallen
- Wegfalls des Wechselkursrisikos im Binnenhandel
- Einheitliche Währung = Einfachere internationale Preisvergleiche
• ↑ Märkte mit ↑ Anbieter und Konkurrenz
• ↓ Preise/Gewinnaufschläge → Kosumentenrente ↑ und
Nettowohlfahrtsverlust ↓ - ↑ Seigniorage, wenn Status als internationale Reservewährung
Je ↑ Handel, desto ↑ Ersparnis von Transaktionskosten und desto ↑ der Vorteil durch Wegfall des Wechselkursrisikos
2
Q
Kosten einer Währungsunion
A
entstehen durch den Verlust makroökonomischer Steuerungsmöglichkeiten, insb. nationaler Geldpolitiken und der Möglichkeit zur Anpassung der nominalen Wechselkurse zwischen Mitgliedsstaaten
- Asymmetrische Schocks/asynchrone Konjunkturzyklen
- Spielraum nationaler Fiskalpolitiken ebenfalls eingeschränkt, da Verschuldung in Währung die sie notfalls nicht selbst schaffen können
- ≠ Arbeitsmärkte
- ≠ Steuersysteme, Rechts- und Finanzsysteme
- ≠ Präferenzen bezüglich Inflation und Arbeitslosigkeit
Je ↑ Handel, desto ↓ asymmetrische Schocks treten auf, da Länder über Handel eng verbunden und ähnlichere Wirtschaftsstrukturen, aber Agglomerationseffekt wirkt dem entgegen
3
Q
Währungsunion bei geringer initiales Handelsintegration
A
- Grad der Preis- und Lohnflexibilität (monetaristische vs. Keynesianische Sicht) & Faktormobilität
↳ Lage der Kostenkurve (Bedarf und Effektivität nationaler Geldpolitiker bei asymmetrischen Schocks) - Ausmaß der endogenen Effekte, d.h. dass sich durch die Einführung einer Währungsunion asymmetrischer Schocks ↓ (z.B. durch höhere Handelsintegration)
↳ ↑ Flexibilität und Symmetrie - Fiskalunion bzw. Politische Union
↳ Fehlende politische Integration macht Nationalstaat anfällig für Schuldenkrise und schwerere und verlängerte Schockanpassungs-/Konjunkturphasen