6. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht Flashcards

1
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: GÜTERARTEN
A
  • allein aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften von Gütern können unterschiedliche Allokationsformen optimal bzw. zielführend sein.

Öffentliche Güter können z.B. gar nicht über den Markt angeboten werden, weil keine Ausschlussmöglichkeit besteht.
Sie müssen staatlich oder gemeinschaftlich/solidarisch angeboten werden.

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2
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Alternative Allokationsformen rein öffentlicher Güter
A
  1. Staatliche Bereitstellung zum Nulltarif, indirekte Finanzierung über Steuern (z.B. Deich)
  2. Kooperative Bereitstellung auf dem Prinzip der Solidarität (z.B. Wikipedia)
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3
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Güterarten
A

Beispiele:
􏰀 Tasse Kaffee
􏰀 T-Shirt
􏰀 Fahrrad
􏰀 Haarschnitt
􏰀 Rechtsberatung
􏰀 Ärztliche Behandlung
􏰀 Roboter/Maschinen
􏰀 Autobahn
􏰀 Fluss, Grundwasserbecken
􏰀 Wald
􏰀 Leicht zugänglicher Strand in Deutschland
􏰀 gute Luft, virenfreie Luft
􏰀 Fischbestand in den Weltmeeren
􏰀 Klima

Rivalität, Ausschluss: Privates Gut
Keine Rivalität, Ausschluss: Allmendegut/Commons/Gemeingut
Rivalität, Kein Ausschluss: Klubgut
Keine Rivalität, Kein Ausschluss: Öffentliches Gut

Beispiele:
􏰀 Tennisplatz im Verein, Fitnessclub
jeweils ohne Überfüllung
􏰀 Pay-TV
􏰀 Öffentliche Nahverkehr ohne Überfüllung (Bus)
􏰀 Wirtschaftsethik Plenum im Hörsaal
􏰀 Leuchtturm
􏰀 Deich
􏰀 nationale Sicherheit
􏰀 Wikipedia
􏰀 Open Source Software

Klubgüter und Allmendegüter sind sog. „Mischgüter“

Hinweis: Selbst ein und dasselbe Gut, wie Wasser, kann - je nach Bereitstellung und dazugehörigem Umweltkontext - unterschiedliche Eigenschaften, annehmen:
􏰀 Privatgut: Glas Wasser
􏰀 Klubgut: Schwimmbecken
􏰀 Allmendegut: See
􏰀 Öffentliches Gut: Weltmeere vor 5.000 Jahren

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4
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Eigenschaften der Nachfragekurve
A
  • Jeder Punkt auf der Nachfragekurve ist ein Haushaltsoptimum bei gegebenem Einkommen, d.h. basiert auf der Annahme eines nutzenmaximierenden Individuums unter Nebenbedingungen (HO).
  • Steigt das Einkommen der privaten Haushalte, dann verschiebt sich die Nachfragekurve nach rechts => Gleichgewichtspreis und Gleichgewichtsmenge steigen.
  • Steigt oder fällt der Preis, dann findet eine Bewegung auf der Nachfragekurve statt.
  • Jeder Punkt auf der Nachfragekurve spiegelt die Zahlungsbereitschaft wieder.
    Für die aggregierte Menge X0 ist z.B. die Zahlungsbereitschaft p0 oder größer.
  • Damit die Konsumentenrente berechnet werden kann: Annahme: Zahlungsbereitschaft = Grenznutzen
    => Fläche unter Nachfragekurve = Gesamtnutzen
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5
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Eigenschaften der Angebotskurve
A
  • Jeder Punkt auf der Angebotskurve ist ein Kostenminimum bei gegebenen Faktorpreisen und gegebener Technologie (Produktionsfunktion), d.h. basiert auf der Annahme eines HO.
  • Hier sind steigende Grenzkosten unterstellt. Die Angebotskurve entspricht der aggregierten Grenzkostenkurve.
  • Steigen die Faktorpreise (Kosten), dann verschiebt sich die Angebotskurve nach oben.
  • Speziell: Steigen die Löhne (Tarifverhandlungen, Mindestlöhne), dann verschiebt sich die
    Angebotskurve nach oben.
  • Wenn die Unternehmen in Rohstoffen, Vorleistungen oder ähnliches rationiert sind, dann verschiebt sich die Angebotskurve nach oben.
  • Wenn sich durch Prozessinnovationen (z.B. Roboter) die Produktionsfunktion ändert, dann verschiebt sich die Angebotskurve nach unten.
  • Steigt oder fällt der Preis, dann findet eine Bewegung auf der Angebotskurve statt.
  • Von Fixkosten wird hier abstrahiert.
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6
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Allokation über Märkte
A

Der Marktpreis entsteht im Schnittpunkt von Angebot und Nachfrage.
Im Marktgleichgewicht sind die Pläne der Anbieter und Nachfrage kompatibel.

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7
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Beispiel Erdgas auf dem Weltmarkt
A

Der Erdgasmarkt ist zwar kein
vollständiger Konkurrenzmarkt (eher ein Oligopol), aber wir tun so als ob …

Der Marktgleichgewichtspreis steigt und die Marktgleichgewichtsmenge sinkt. Die Konsumentenrente sinkt.
Für alle Nachfrager weltweit sinkt die Konsumentenrente aufgrund des höheren Preises.
Nachfrager, die den höheren Preis aufgrund ihrer geringen Kaufkraft nicht zahlen können, müssen entweder ihre Gasnachfrage einstellen oder reduzieren, können aber ggf. auf Substitute ausweichen.
D.h. die europäischen Sanktionen haben nicht nur (negative) Auswirkungen auf Russland, sondern auch auf andere Gasnachfrager weltweit.

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8
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: MARKTPREIS
A
  • Marktpreis entsteht im Schnittpunkt von Angebot und Nachfrage
  • im Marktgleichgewicht sind die Pläne der Anbieter und Nachfrage kompatibel * der Marktpreis ist nicht objektiv
  • er ist abhängig von:
  • institutionelle Rahmenbedingungen
  • Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen
  • Präferenzen (von Moralvorstellungen geprägt)
  • Festlegung eines Höchstpreises: Entstehung einer Versorgungslücke
  • Festlegung eines Mindestpreises: Entstehung eines Angebotsüberschusses
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9
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: ALLOKATION ÜBER MÄRKTE
A
  • jeder Nutzer mit Bereitschaft den Marktpreis zu zahlen erhält die gewünschte, nachgefragte Menge
  • Problemlos möglich da viele sehr kleine Nachfrage / sehr viele kleine Anbieter
  • selbst bei hohen nachgefragten Menschen eines einzelnen Nachfragers ändert sich das
    Marktgleichgewicht nicht
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10
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: INTERPRETATION VON ALLOKATION ÜBER MÄRKTE
A
  • Gleichheitsgrundsatz verletzt
  • Menschen mit geringer Kaufkraft können diskriminiert werden - geringere Menge/ Gar nicht verfügbar
  • Zugang und Austritt aus dem Markt ist frei und freiwillig (nur einzelne Märkte, nicht Märkte an sich)
  • Konsumfreiheit:
  • Nachfrager können das Gut aus jeglicher Motivation kaufen/anbieten
  • beliebige Menge kaufbar
  • uneingeschränkter Konsum: widerspricht der Intra- und Intergenerationengerechtigkeit und Fairness
  • Ergebnisse aus dem Marktgleichgewicht sind nicht fair
  • Lohnsatz nahe dem Existenzminimum vs. hohe Dividenden auf dem Kapitalmarkt
  • Fairness-Aspekt des Marktes: Verfahrensprinzip der direkten Reziprozität:
  • Prinzip: Leistung
  • Gegenleistung
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11
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: KRITIK AN ALLOKATION ÜBER MÄRKTE
A
  • für Konsumentenrente muss Zahlungsbereitschaft = Grenznutzen sein
  • wenn Nachfragekurve = Grenznutzenkurve -> diejenigen mit dem höherem Nutzen würden das
    Gut erhalten
  • ABER: es erhalten nur diejenigen das Gut, die die höchste Zahlungsbereitschaft haben und
    nicht die, die es am DRINGENDSTEN brauchen
  • Menschen mit höherem Einkommen bzw. Vermögen schätzen viele Güter nicht höher als
    Menschen mit geringen Einkommen
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12
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: MORALISCHE QUALITÄTEN DES MARKTPRINZIPES
A
  1. Effizienz -> Wohlfahrt (-> Wohlstand -> BIP pro Kopf)
  2. individuelle Freiheit
  3. Solidarität in einzelnen Märkten
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13
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: EFFIZIENZ
A

Die Marktwirtschaft erzeugt Effizient im Sinne eines Wohlfahrtsmaximums, z.B. auf Basis des Pareto-Totalmodells.
* implizite Moral der Marktwirtschaft
* implizite Ethik aus volkswirtschaftlicher Sicht
damit Wohlfahrtsmaximum entsteht müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  1. vollständige Konkurrenz auf allen Märkten (Güter-,Arbeits-, Kapitalmärkte)
  2. Allokation der Güter durch freie Preisbildung
  3. Menschen des Homo Oeconomicus: nutzermaximierende Haushalte und kostenminimierende/ gewinnmaximierende Unternehmen
    Kein Marktversagen
    - keine natürliche Monopole
    - keine externe Effekte
    - keine öffentliche Güter
    - keine Informationsasymmetrien
    * Marktwirtschaft hatten in der Vergangenheit ein durchschnittlich höheres BIP pro Kopf -> Marktwirtschaften gelten als effizienter
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14
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: INDIVIDUELLE FREIHEIT
A
  • Freiheit der Berufs- und Arbeitsplatzwahl
  • Freiheit der unternehmerischen Betätigung, freier Marktzugang, Gewerbefreiheit
  • Konsumfreiheit
  • Freie Verfügbarkeit über Produktionsmittel (Arbeit, Kapital, Geld, Grund & Boden)
  • Koalitionsfreiheit
  • Freiheit der Tarifparteien (Einigung über Löhne)
  • Vertragsfreiheit
  • beruflicher Aufstieg durch Leistung
  • Gestaltungs- und Erfolgschancen der Investoren und Unternehmen
  • wachsendes Realeinkommen
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15
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Zwei Arten von Freiheitsrechten
A

(1) Negative Freiheitsrechte „freedom to act“
=> Abwesenheit von Zwang
=> Ordnungsethik: Verhinderung von
* staatlicher Willkür
* Privilegien jeglicher Art
* Staatsmacht

(2) Positive Freiheitsrechte „freedom to choose“
=> Handlungsoptionen
Materielle und soziale Rechte, von den Freiheitsrechten tatsächlich Gebrauch zu machen.
Voraussetzung:
* Verwirklichungsschancen
* Befähigungen
* Konkrete Handlungsoptionen

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16
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Freiheit der Berufs- und Arbeitsplatzwahl
A

(1) Negative Freiheitsrechte („freedom to act“)
Hier:
* Kein Ausbildungszwang
* Kein Zwang zum Studium
* Kein Arbeitszwang

(2) positive Freiheitsrechte („freedom to choose“) =>
Handlungsoptionen hier:
* Freie Wahl der Ausbildung und auch tatsächlich z.B. eine Lehrstelle finden zu können
* Genau den Studiengang tatsächlich studieren zu können, den man studieren möchte
* An einem bezahlten Arbeitsplatz der den eigenen Qualifikationen entspricht, tatsächlich zu arbeiten

17
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Freiheit der unternehmerischen Betätigung, freier Marktzugang, Gewerbefreiheit
A

(1) Negative Freiheitsrechte („freedom to act“)
Hier z.B.:
* keine Marktzutrittsschranken - keine Lizenzen
- keine Patente
* Gewerbefreiheit: kein Zwang bestimmte Güter oder Mengen produzieren zu müssen
Ausnahmen u.a., um Innovationen zu fördern und Konsumenten zu schützen.

(2) positive Freiheitsrechte („freedom to choose“) =>
Handlungsoptionen hier z.B.:
* Über die notwendigen Qualifikationen einer Unternehmensgründung zu verfügen
* Über die finanziellen Mittel einer Unternehmensgründung zu verfügen, z.B. Kreditzugang
* Land pachten oder kaufen zu können, Räume anmieten zu können.

18
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Freie Verfügbarkeit über Produktionsmittel (Arbeit, Kapital, Geld, Grund&Boden)
A

(1) Negative Freiheitsrechte („freedom to act“)
* kein Investitionszwang
* kein Zwang, Arbeiter einzustellen
* keine Enteignung von Privateigentum (Land, Gebäude, Maschinen, Werkzeuge, Roboter , Computer …)

(2) positive Freiheitsrechte („freedom to choose“) =>
Handlungsoptionen hier z.B.:
* Über Sach- und Finanzinvestitionen frei zu entscheiden
* Arbeitskräfte einstellen und entlassen können
(Ausnahmen…)

19
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Konsumfreiheit
A

(1) Negative Freiheitsrechte („freedom to act“)
Keine Konsumpflicht z.B.: * Haftpflichtversicherung
* Impfung
Kein Konsumverbot z.B.:
* kein Reiseverbot in andere Länder
* kein Alkoholverbot für Erwachsene
Ausnahmen, sog. meritorische und demeritorische Güter (siehe unten)

(2) positive Freiheitsrechte („freedom to choose“) =>
Handlungsoptionen hier z.B.:
* Über die finanziellen Mittel für den Konsum verfügen zu können
* Kreditaufnahmemöglichkeit für langlebige Konsumgüter

20
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: KONSUMFREIHEIT
A

Präferenzen werden als subjektive, vergleichende Bewertungen verschiedener Alternativen erachtet, z.B.: Gegenwartskonsum und Zukunftskonsum.
* private Haushalte maximieren Nutzen bei gegebenen Präferenzen (Schar von Indifferenzkurven)
bei gegebenen Budget
* Präferenzänderungen werden als autonom erachtet (nicht erklärbar)

21
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: KONSUMENTENSOUVERÄNITÄT
A

Konsumentensouveränität: Konsumenten treffen souverän gemäß ihren Präferenzen ihre Konsumentscheidungen -> autonome, individuelle Entscheidung
* private Güter:
- treffen souverän aufgrund von Präferenzen eine Konsumentscheidung
- autonome, individuelle Entscheidungen, keine Verbote, keine Bevormundung, kein Zwang - negatives und positives Freiheitsrecht im Konsum gewährleistet
* öffentliche, vom Staat bereitgestellt Güter
- demokratischer Entscheidungsprozess bei Besetzung der Staatsorgane
- Entscheidung über die Verwirklichung bestimmter Staatsausgaben

22
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: VERLETZUNG DER KONSUMENTENSOUVERÄNITÄT
A

ist nicht verletzt bei (außer 1-3 liegen vor):
* nicht internalisierten externen Effekten
* internalisierte externe Effekte, wenn es sich um eine Marktlösung handeln (Steuer, Zertifikate) * im Oligopol oder Monopol
1. merotorische/demeritorische Güter: * staatliche Eingriff
2. Mengenrationierung:
* Warteschlangen, Lieferfristen, andere Rationierung bei Höchstpreisen
3. Manipulation der Präferenzen
* Werbung
* Informationsasymmetrien zu Ungunsten der Konsumenten

23
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: DEMERITORISCHE GÜTER
A
  • Güter, die das Wohlergehen der Konsumenten schädigen (nach Ansicht des Staates)
  • z.B.: Drogen
    –> Konsumverbot
24
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: MERITORISCHE GÜTER
A
  • Güter die das Wohlergehen der Konsumenten erhöhen (nach Ansicht des Staates)
  • z.B.: Schulpflicht, Rentenversicherung
    –> Kosumpflicht
25
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: MORALISCHE DILEMMA SITUATIONEN
A

Entzug von Freiheitsrechten
* Recht auf Freizügigkeit
* Recht auf Versammlung
&
Schutz von Menschenleben während der Corona Krise

Stellung von Bedienungen an bestimmte Berufe
&
Schutz von Menschenleben wird die Ausübung des Arztberufes an diverse Bedingungen gebunden

bestimmte Konsumgüter werden verboten
&
Glühbirne -> Nachhaltigkeit

Marktzutrittschranken werden aufgestellt
&
Patente: Anreize zur Innovationstätigkeit

26
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: DIREKTE REZIPROZITÄT
A

Das Verhalten wird direkt persönlich erwidert im Sinne einer Reaktion * Geld gegen Versicherungsleistung
* Versicherung: eigennützige Motive

27
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: INDIREKTE REZIPROZITÄT
A
  • keine direkte Gegenseitigkeit
  • Solidarisches Handeln in einer Gesellschaft
  • Gemeinschaftliches Handeln basierend auf Normen und Werte
  • Problem: Ausschluss aus der Gesellschaft bei Verletzung der Normen und Werte
28
Q
  1. Der Markt als Allokationsform aus ökonomischer und ethischer Sicht: Solidarität auf dem Versicherungsmarkt
    Beispiel: Einer Landwirtin brennt die Scheune ab.
A

Lokale Gemeinschaft => Helfermoral
▪ Bewusste Hilfe, Arbeit für ein Mitglied
▪ Individuelle Ziele werden zeitweise zurückgestellt.
▪ Mit persönlichem „Opfer“ (Zeitverlust) verbunden (Ausgleich durch Freude an gemeinsamen tun?)
▪ Die (meisten) Gemeinschaftsmitglieder kennen sich.
▪ Es wird in der Regel nur Mitgliedern der
Gemeinschaft geholfen.
▪ Die Bedürfnisse und die Verteilung der Unterstützung werden über Gruppenmitgliedern koordiniert.

Marktprinzip => Marktmoral Versicherung
▪ Befolgung von Verträgen über Zahlungen und Leistungen
▪ Die Bedürfnisse und die Verteilung der Unterstützung werden über einen Preis koordiniert.
▪ Meistens anonym.
▪ Erlaubt Eigennutz auf Seiten des Bauern und des
Versicherten.
▪ Das Motiv ist nicht, Hilfe zu leisten.
▪ Risiko kann gebündelt werden.
▪ Breit gestreute Vorteilsdiffusion ohne Ansehen der Person und vorurteilsfrei.