50er/60er - Long Boom Flashcards
Strukturierung der Weltwirtschaft in der Nachkriegszeit
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Herausbildung dreier Wirtschafts-/Handelsräume/-blöcke Auch politisch divergierend 1. Kapitalistisch-demokratische Weltwirtschaft im „System von Bretton Woods“ 2. Kommunistisch-sozialistischer „Ostblock“/“Warschauer Pakt“ mit „Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe“ (RGW) 3. Heterogene „Dritte Welt“/ „Entwicklungsländer“ Außenwirtschaft mit abnehmender Intensität zum System von Bretton Woods
Die USA werden eine europäische Macht:
Position: USA in, SU out, D down; weil zu gefährlich,
um es in die Lage zu versetzen sich selbst zu verteidigen,
aber nicht isoliert
Bildung globaler Institutionen / europäischer
1
Verhandlungen über die Nachkriegsordnung schon im Krieg
Neue supranationale globale Institutionen
Vereinte Nationen (UN(O) 1941 Atlantik-Charta Januar 1942 Deklaration der UN Juni 1945 Charta der UN durch 50 Staaten = Auflösung des Völkerbundes 18.06.1946, 34 Mitgl. Ziel: Sicherung des Weltfriedens Sitz: New York; Int. Gericht: Den Haag Neuordnung Europas und des Pazifikraums • Konferenzen der „Großen Drei“ in Teheran (Nov./Dez. 1943), Jalta (Feb. 1945) und Potsdam (Juli 1945) Weltwährungs- und -wirtschaftsordnung United Nations Monetary and Financial Conference, Bretton Woods (Juli 1944)
„Organisation for European Economic Leistungen des Marshallplans an die einzelnen Länder
Cooperation“ (OEEC) mit Sitz in Paris im April
1948
• Organisation des „European Recovery
Program“ (Marshall-Plan)
„European Cooperation Administration“ (ECA)
US Hilfsprogramm für alle europäischen
Staaten; Volumen >12 Mrd.$ in 40 Monaten
auch Konjunkturprogramm für US-Wirtschaft
selling democracy? (bpb s.o.)
• 1961 Überführung in die OECD (Organisation
for Economic Cooperation and Development)
„European Payment Union“ (EPU) Anfang 1950
(Ausgangskredit 350 Mio.$)
Clearing-Verfahren für die 16 Mitgliedsländer durch
die „Bank for International Settlements“ (Basel)
Herstellung der Währungskonvertibilität
1958 mit Gründung der EWG aufgelöst
Beginn konzertierter Außenwirtschaftspolitik, Keimzelle der europäischen
Integration: 70 Jahre Frieden und enge Kooperation in 28 Staaten
Bretton Woods
1
Begründung einer neuen Weltwirtschafts- und Politikordnung
Grundlagen: Offene, liberale Marktwirtschaft, stabiles Währungssystem auf Goldbasis,
feste Wechselkurse
gefördert, getragen und garantiert von den USA im Bemühen um eine
friedliche demokratische Welt, unter hohen Kosten, gut für EU, speziell D
= Konsens bis Obama (Verträge)/ Trump (Recht des Stärkeren)
sidenote:
Die Konferenz von Bretton-Woods
Im Juli 1944 fand im amerikanischen Ferienort Bretton Woods eine Konferenz statt, auf der ein multilaterales Währungsabkommen ausgehandelt wurde – das „Bretton Woods“-Abkommen. Es bildete den Kern des institutionellen Netzwerks, mit dem die westlichen Industriestaaten nach dem Zweiten Weltkrieg versuchten, der Weltwirtschaft eine neue ordnungspolitische Grundlage zu geben. Man hat deshalb die Gesamtheit der damals geschaffenen Institutionen (auch das „General Agreement on Tariffs and Trade“ (GATT) gehört dazu) das „Bretton-Woods-System“ genannt.
Die unmittelbare Aufgabe des währungspolitischen „Bretton Woods“-Abkommens war es, den internationalen Güterverkehr durch die Bereitstellung allgemein anerkannter und wertbeständiger Zahlungsmittels wieder in Gang zu bringen. Die Weltwirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg hatten die internationalen Handelsbeziehungen weitgehend zum Erliegen gebracht. Die gegenseitige Austauschbarkeit der nationalen Währungen („Konvertibilität“) war begrenzt und das britische Pfund hatte seine alte Funktion als „Welt-Zahlungsmittel“ eingebüßt. Die in Bretton Woods versammelten Vertreter von 44 Staaten standen also vor der Aufgabe, einen völkerrechtlichen Vertrag zustande zu bringen, der die Konvertibilität der nationalen Währungen und die Schaffung eines internationalen Zahlungsmittels zum Ziel hatte.
Truman Doktrin
1
aus bpb
Truman-Doktrin
Entsprechend den Empfehlungen Kennans wurde die Politik der Truman-Regierung gegenüber der Sowjetunion nun revidiert. Auslöser war die sich zuspitzende Situation in Griechenland und der Türkei, wo nach amerikanischer Auffassung von Moskau gesteuerte Untergrundbewegungen operierten, die einen kommunistischen Umsturz planten. Präsident Truman verkündete deshalb am 12. März 1947 vor dem amerikanischen Kongreß den Grundsatz, daß Griechenland, der Türkei und allen “freien Völkern”, die vom Kommunismus bedroht seien, amerikanische Unterstützung zugesichert werde (Truman-Doktrin). Jede Nation, so Truman, müsse in Zukunft zwischen westlicher Demokratie und Kommunismus wählen - also zwischen einer Lebensweise, die sich auf den Willen der Mehrheit, freie Wahlen und Freiheit vor politischer Unterdrückung gründe, und einer Lebensweise, die auf dem Willen einer Minderheit beruhe, welcher der Mehrheit durch Terror und Unterdrückung aufgezwungen werde.
Marshall Plan
1
ERP, Marshall Plan umfassende Wirtschaftshilfe 1947 ff. Wert von mehr als 12 Mrd.$ = 1 Jahreshaushaltsvolumen = auch
Binnenkonjunkturprogramm
Anpassungssubvention
bei Umstellung auf
Friedenswirtschaft (F)
sidenote:
Der Marshallplan, offiziell European Recovery Program (kurz ERP) genannt, war ein großes Konjunkturprogramm der Vereinigten Staaten von Amerika, das nach dem Zweiten Weltkrieg dem an den Folgen des Krieges leidenden Westeuropa und den USA zugutekam. Es bestand teils aus Krediten, vor allem jedoch aus Rohstoffen, Lebensmitteln und Waren.
Das 12,4-Milliarden-Dollar-Programm wurde am 3. April 1948 vom Kongress der Vereinigten Staaten verabschiedet und am selben Tag von US-Präsident Harry S. Truman in Kraft gesetzt. Es dauerte vier Jahre, bis zum Juni 1952. Im gesamten Zeitraum (1948–1952) leisteten die USA bedürftigen Staaten der Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD, Gründungsname OEEC) Hilfen im Wert von insgesamt 13,12 Milliarden Dollar (entspricht heute rund 131 Milliarden Dollar).
Ausgangslage und Trends 40er bis 50er Jahre
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1945 • Freiheit und Wohlstand • Einzige Weltmacht • Vorerst einzige Atommacht (bis 1949) • Enorme ökonomische Stärke: • 75% des weltweit investierten Kapitals • 66% der Industriekapazitäten • PKE ca. 1500$, in Europa max. 800$
1945/60 1950/60 • Reallohnanstieg plus 35% Ausbau des Sozialstaats „wohlgefällige Selbstzufriedenheit“ uncritical complacency • Wachstum und Wohlstand
Seit Ende der 1950er • Jugendproteste: Counterculture • Beat Generation • Escapism Hippie und Drogen-Kultur • Rassentrauma M.L. King: „I have a dream.“ • Melting Pot“ • Grundkonsens: Leadership, Democracy • Market Economy • Peaceful Change
demographische Veränderungen 50er Jahre
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Steigende Bevölkerung
1950: 151 Mio.; 1960: 179 Mio.; 1970: 203 Mio.
Ursachen: überwiegend Baby Boom
ca.1950/65
Immigration mit Bedeutungsverlust • 1940/70: 8,8%/4,4% = 11 Mio. US- Bürger im Ausland geboren • 1820 bis 1960: 42 Mio. Immigranten • seit 1965 Quotierung ohne Rassenelemente
Binnenwanderung • Afro-Amerikaner wandern nach Norden auf der Suche nach Jobs • Mittlerer Westen entleert sich • zunehmendes Stadt-Land-Gefälle • Ländliche Bevölkerung: 1940/70 - 30 Mio./10 Mio.
Boom der Ballungsgebiete: Suburbs
• 1960/70: 11 der 20 größten Städte schrumpfend
• 1970: 64 Mio. in Städten, 76 Mio. in Vorstädten, 72 Mio. auf Land
• Siedlungsmuster: großflächige „Wucherungen“, einförmig, steril
Abbild der „intellektuell flachen, uniformen Massengesellschaft“
Veränderung Stadtzentren am Bsp Chicagos
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Stadtzentren Problemgebiete mit hohem Anteil arbeitsloser Afro-Amerikaner 1970: 1/3 aller Afro-Amerikaner in 12 Städten Washington DC mit AA-Anteil von 71%
Folgen:
Exodus der Weißen und der
Unternehmen; sinkende Steuerkraft
führt zu Defiziten in Verwaltung etc. (Bildung, Polizei)
Anstieg der Kriminalität
Raubüberfälle 1967/72 plus rund 70%
Reaktionen: Wohnungsbauministerium
1965; Waffengesetz 1967
Chicago Internationales Wirtschaftszentrum, größtes Industriezentrum auf kleinstem Raum „Reichste Stadt der Welt“ höchstes Familieneinkommen von 15.000 $ p.a.
Ursachen: Eisenbahnknoten, Wasseranbindung, St. Lorenz Schifffahrtsweg, 1959, mit Verbindung zum Mississippi Stahlstandort, Handels- und Finanzplatz bedeutendste Produktbörse der Welt
1970:
2,2% = geringste Arbeitslosenquote
der neueren US-Geschichte
Kampf gegen Rassendiskriminierung
1
1970
22,7 Mio. Afro-Amerikaner = 11,2% der Bev., Tendenz
zunehmend
• Forderungen nach Gleichstellung und Abbau der
Diskriminierung, Basis: 1896er Grundsatz: separate but equal
1954
• Verwerfung des Prinzips im Erziehungswesen
• Widerstand: white citizen councils 1954
1957/60 • Bürgerrechtsgesetzgebung : civil rights
MLK
• Identifikationsfigur des gewaltlosen Widerstandes im Sinne
1955
Boykott von Buslinien in Montgomery, Alabama
1961
• Politische Maßnahmen: Committee on Equal Employment, Bundesdienst für AA offen, Wahlrecht von Steuerzahlungen unabhängig, Verbot der Diskriminierung in öffentlich finanzierten Wohnungen
1963
• Marsch von 250.000 Afro-Amerikanern und weißen
Unterstützern zum Lincoln Memorial
„I have a dream“ im Kontext eines Aufrufs zur Versöhnung
1967
• Anteil der afro-amerikanischen Schüler im Süden in gemischten
Schulen nur 16%
• Kaum Probleme im Nord-Westen, dort jedoch teilweise
abgeriegelte Slums und Ghettos
Ab Mitte der 60er:
Radikalisierung; Black Power, Black Panthers, „schwarzer Nationalismus“,
Rassentrennung mit umgekehrten Vorzeichen; landesweite Unruhen
1965 fünf Tage Anarchie in Los Angeles 1967 Gewalt in 67 Städten
1968 Ermordung
Kings: Welle der
Gewalt, 172 Städte
betroffen
1970er: Black is Beautiful; Teilhabe am Wohlstand
Fakten:
AA-Einkommen in den 1960ern + 50%, aber 40% unter „weißem“ Einkommen
Aufstieg in die Mittelklasse und in die Vorstädte
AA-Bürgermeister u. Abgeordnete; erfolgreiche Sportler
Durchsetzung des Wahlrechts; zunehmende Schulabschlüsse
AA-Schüler mit High School Abschluss: 1960/70: 38/58 %; sinkende Arbeitslosigkeit
Gesellschaft und Kultur
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1950: erste Kreditkarten; beschleunigter Konsum auf Pump
1956: Interstate Highway Act: 31 Mrd.$ für 65.000 km = Reaktion und Impuls der Autokultur
1960: 3 von 4 Haushalten mit Kfz; öffentlicher Verkehr mit weiterem Bedeutungsverlust Verlagerung von Bahn zu Bus
1960: 87% der Haushalte mit TV; kultureller Wandel
Gleichzeitig:
Kritik am Mainstreet America seit Mitte der 50er
non conformism gegen bürgerliche Konventionen:
Uniformität, Verklemmtheit, Gelderwerb von „9 to 5“
Ziele: Spontanität, Lebensgefühl, Bewusstseinserweiterung
Identifikationsmerkmale: lange Haare; lose Lebensgemeinschaften …
wirtschaftliche Trends
2
1950/1960 -> Wachstum 4 % p.a
Arbeitsmarkt intakt, aber keine Vollbeschäftigung
Industriestaaten stärker denn je im Gleichschritt
Robuste Binnenwirtschaft wegen staatlicher Nachfrage,
Sozialprogrammen und außenpolitischem Engagement
R&D
Ingenieur statt self-made-man
Technologie – und Managementvorsprung
(F.W. Taylor, Mc Kinsey) The will to manage 1961-1966: hohe Forschungsausgaben, danach sinkende Wettbewerbsfähigkeit (Gordon, Rise and Fall ...)
Rohstoffmangel erstmals fühlbar
Weltmarktabhängigkeit
Ost-West-Konflikt auch wirtschaftlich
relevant
Internationalisierung
US-Auslandskapitalanlagen:
1950: 17,5 Mrd.$; 1960: 44,5 Mrd.$; 1970: 100 Mrd.$
1965: 2,5% des europ. Investitionsvolumens aus USA
1969: Auslandserlöse > als Wirtschaftsleistung GB
soziale, wirtschaftliche, demographische und kulturelle Situation währen der Regierungszeit von Truman / Eisenhower/ Kennedy/ Johnson
1!
Truman 1945 - 1953
Truman Doktrin
-firm and vigilant containment
Furcht vor Kommunismus
-Second Red Scare: Überprüfung der Loyalität
Spionagefälle Fehlanzeige
Senator J. McCarthy
Rassenkonflikt
-zahlreiche Zwischenfälle, Diskriminierung im
Militär, Reaktion: Civil Rights Committee
Wirtschaft
-vergleichbar mit 1918 ff.: smooth reconversion
relativ stetiges Wachstum
geringe Arbeitslosigkeit
Hilfe für Europa
ERP: 12 Mrd.$ in 40 Monaten; Care
Zusammenhänge der Prosperität 1945/46 Ausscheiden von rund 2 Mio. Frauen ziviler Nachholbedarf; hoher Militäretat hohe Kaufkraft; Steuersenkungen, Deregulierung öffentliche Ausgaben; Korea-Krieg Fair Deal Boom samt Inflation: 1945/49 ca. 32% 1946 Taft-Hartley-Act contra Gewerkschaften; Streiks closed shop-Verbot
Eisenhower 1953-1961
Kriegsheld als Präsident
Medienpräsident: I like Ike
nach einem Winter of Discontent 1951/52
Programm
dynamic conservatism
massive retaliation
Wirtschaftspolitische Ziele
BB-Manager-Kabinett; Rückführung der Staatsquote
submerged lands act; Haushaltsausgleich
Gemeinwohl ja, aber nicht um jeden Preis = Stopp des
Ausbaus der Sozial- und Bildungsgesetzgebung
Ziele nur bedingt erreicht: Haushaltsausgleich nur in 3 von 8 Jahren Keine strukturelle Reform Erhöhung des Mindestlohns auf 1$ Rentenerhöhung, Familienbeihilfen Steigende Sozialausgaben Ministerium für Gesundheit, Erziehung und Wohlfahrt Zwiespalt zwischen politischem Wollen und Handeln (Zwänge)
Kennedy 1961-1963
dynamisch, visionär; erster Katholik
Hoffnungsträger, Repräsentant der jungen USA
verklärte Kultfigur?
Programm
keynesianische Politik: „Krieg gegen die Armut“
new frontier an der sozialen Front
Instrumente
Erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten,
Investitionskredite, Steuersenkungen,
Hausbau- und Stadtentwicklungsprogramme
November 1963
Ermordung des Präsidenten: Schock!
Frust statt Optimismus,
obwohl Vize L.B. Johnson die Politik fortführt
Johnson 1963 - 1969
L. B. Johnson gewinnt 1964er Wahlen mit über 61% der Stimmen – größte
Mehrheit der US-Geschichte
Erstmals seit 1938 hat der Präsident auch die Kongress-Mehrheit
1964
Bildung, Kranke und Alte
Economic Opportunity Act
Förderung Benachteiligter; Volumen von knapp 1 Mrd.$
VISTA= Volunteers in Service to America
Community Action Programm
1964/65
Gesetzliche Krankenversicherung für über 64-jährige
und Sozialversicherungsempfänger
1965
Ministerium für Housing and Development
Einwanderungsgesetz mit gelockerter Quotierung
Förderung der Geisteswissenschaften
Konsequenz:
Bundes-Sozialausgaben 1965/69: 38/68 Mrd.$
Außenpolitik weniger doktrinär, stärker realpolitisch Vietnam-Krieg: 1954-1975, US-Beteiligung 1964-1972 1969 über 540.000 US-Soldaten in Vietnam 46.000 US Gefallene Imageverlust!
Sektoranalyse
1!
1945/70: ca. 25 Mio. neue Arbeitsplätze, meist im Dienstleistungssektor
Primärer Sektor
• Beschäftigte 1950/70: Rückgang von 30 Mio. auf 10 Mio. !!
Zahl der Farmen: Rückgang von 6 auf 3 Mio.
Weniger Arbeitsplätze bei disparatem Größenwachstum der Betriebe
= 1964 erzeugen 4% der Farmen 40% der vermarkteten Agrarprodukte
• seit 1933 reglementierter, subventionierter hoch technisierter Markt
• Produktivitätsschub
Ein Agrar-Beschäftigter ernährt 1919 7 Personen
1965 > 30 Personen (bez. auf US-Bev.) • Höhere Flächenerträge durch intensivierten Düngereinsatz und fortgeschrittene Saatzucht Stützungskäufe durch Regierung • 1965/66: 5 Mrd.$ Agrarsubventionen
Sekundärer Sektor
Big Business
1960er: 80 Unternehmen mit Bilanzsumme > 1 Mrd.$
ihr Anteil an Wirtschaftsleistung fast 50%
< 1% der Firmen mit 88% der Gewinne
Rationalisierung & Internationalisierung
große Bedeutung des military-industrial complex seit dem 1. Weltkrieg
Verbraucherschutz als Gegenbewegung
1965 Restart des Verbraucherschutzes: R. Nader Zielobjekt Auto
„Unsafe at any speed“ = Verkehrssicherheits- und Umweltgesetzgebung (F)
US-Autoindustrie nach wie vor global führend
Marktanteil in den USA: 1968 > 90%; zudem starker Export
1972: 11,3 Mio. Fahrzeuge gebaut 0,9 Mio. importiert, davon 66% VW
4 Konzerne marktbeherrschend:
GM: 52%, Ford: 27%, Chrysler: 19%, American Motors: 2% Marktanteil
Ende der 1960er: Markteintritt japanische Marken mit kleineren Modellen (F s.o.)
Tertiärer Sektor
Verhältnis industrielle Arbeitsplätze zu Dienstleistungsarbeitsplätzen
1955: 2:3
1970: 1:2 oder 23 Mio. zu 47 Mio.
1973: 48% aller Beschäftigten sog. white collar = Angestellte mit
überwiegender Bürotätigkeit
= auch ein Indiz der weiter fortschreitenden Mechanisierung und sich
andeutenden Digitalisierung
Fazit
USA einmal mehr an einem Scheideweg zwischen Woodstock, Vietnam und
Mondlandung
Krisenanfälligkeit zwischen Zweifel und Fortschrittsglaube
hohe globale Reputation in Bezug auf Politik, Technik, Wirtschaft
Wermutstropfen: Rassendiskriminierung
Einmal mehr Handlungsbedarf !