5. Klinische Pharmakologie I und Biologische Komponenten psychischer Störungen Flashcards

1
Q

Neuropsychiatrische Syndrome:

A

 Unipolare Depression / Major Depressive Disorder (MDD)
Depression nach Schlaganfall (Post-Stroke Depression, PSD)

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2
Q

Neurologische Syndrome:

A

 Bewegungsstörungen mit kognitiven Beeinträchtigungen
* mit hypokinetischer Symptomatik  Morbus Parkinson (PD)
* mit hyperkinetischer Symptomatik  Morbus Huntington (HD)
 Demenzen ibs. Demenz vom Alzheimertypus (AD)

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3
Q

Grundprinzipien psychischer Erkrankungen und deren Diagnose/Therapie

Gesicherte spezifische hirnorganische Verursachung psychischer Symptome & Vermutete spezifische hirnorganische Verursachung

A

▪ Jede psychische Störung ist immer eine (hirn-)organische Störung
▪ Gesicherte spezifische hirnorganische Verursachung psychischer Symptome
- angeborene oder erworbene hirnorganische Erkrankung
- akute oder chronische Einwirkung einer psychotropen Substanz auf das Gehirn
▪ Vermutete spezifische hirnorganische Verursachung psychischer Symptome
- multimodale Verursachung
- psychosomatische Interaktionen

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4
Q

Was ist ein “mental disorder”?

A

Eine psychische Störung ist ein Syndrom, das durch eine klinisch signifikante Beeinträchtigung in der Kognition, der Emotionsregulation oder im Verhalten einer Person gekennzeichnet ist und eine Funktionsstörung in den psychologischen, biologischen oder entwicklungsbedingten Prozessen widerspiegelt, die der mentalen Funktionsweise zugrunde liegen.“

“A mental disorder is a syndrome characterized by clinically significant disturbance in an
individual’s cognition, emotion regulation, or behavior that reflects a dysfunction in the
psychological, biological, or developmental processes underlying mental functioning.”

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5
Q

Syndrom =

A

Anhäufung von mehreren Symptomen
Syndrome kann man nicht erkennen sondern nur die Veränderung im verhalten einer Person

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6
Q

Wo beginnen wenn man Störung einer Person beschreibt?

A

Beim verhalten beginnen !! Verhaltensauffälligkeiten immer richtig beschreiben

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7
Q

MDD =

A

Major depressive disorder

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8
Q

Beschreibungsebenen einer MDD

A

Auf verhaltensebene, netzwerkebene oder molekularebene im Gehirn aber alles beginnt beim verhalten

Es gibt verschiedene Mechanismen die zu einer Depression oder einer generellen Verhaltensänderung beitragen können

Dinge die im leben passieren können zu erhöhter vulnerabilität führen aber auch schützend sein

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9
Q

Inhibitorischer Symptomenkomplex:

A

überwiegend reduzierte oder gehemmte Aktivitäten
auf unterschiedlichen psychomotorischen, kognitiven
und emotional-affektiven Verhaltensebenen
 pharmakologische Aktivierung einer neuro-
chemischen Imbalance

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10
Q

Disinhibitorischer Symptomenkomplex:

A

überwiegend gesteigerte oder ungehemmte Aktivi-
täten auf unterschiedlichen psychomotorischen, kog-
nitiven und emotional-affektiven Verhaltensebenen
 pharmakologische Hemmung einer neuro-
chemischen Imbalance

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11
Q

Wirkmechanismen der Pharmako-
therapie inhibitorischer Syndrome

A

1 Hemmung der präsynaptischen
Wiederaufnahme von Neuro-
transmittern
2 Hemmung der präsynaptischen
Autorezeptoren
3 Hemmung des Monoamin-Meta-
bolismus (MAO-Inhibitoren)
4 Gabe von Präkursoren (Vorstufen
der Neurotransmitter)

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12
Q

primär inhibitorische oder disinhibitorische unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten, inhibitorisch ist??

A

deutlich komplexer !!

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13
Q

Somatische Marker/Items können
interpretiert werden als Folge:

A

▪ einer hirnorganischen Verursachung
▪ einer Pharmakotherapie

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14
Q

Im Zentrum der Depressionsgenese steht?

A

der Nukleus Caudatus

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15
Q

ACT:

A

Acceptance and Commitment Therapy:

Gedanken Achtsam zu betrachten als das was sie sind und nicht als das was sie vorgeben zu sein

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16
Q

CBASP:

A

cognitive behavioral analysis system of psychotherapy

speziell für Personen mit chronischen depressionen: interpersonelles verhalten als wesentliches Problem

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17
Q

MBCT:

A

Mindfulness based cognitive therapy

zur rückfallprophylaxe: durch achtsamkeitsübungen sollen betroffene erlernen frühwarnsymptome rechtzeitiger wahrzunehmen und frühzeitig zu handeln

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18
Q

Patienten mit akuten und chronischen hirnorganischen Ver-
änderungen und MDD zeigen häufig neuropsychologische
„Ko-Morbiditäten“, die eine psychologische Psychotherapie
erschweren oder verhindern:

A

▪ Probleme der verbalen oder nonverbalen Kommunikation
(bspw. Aphasie, Dysarthrie oder Apraxien, …)
▪ Probleme der Krankheitswahrnehmung
(bspw. Anosognosie / Anosodiaphorie, …)
▪ Aufmerksamkeits-/Gedächtnisdefizite und exekutive Dys-
funktionen

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19
Q

Pharmakologie antidepressiver Behandlungen:

A

 Pharmakologische Wirkmechanismen
 Pharmakologische Therapieprinzipien
 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW)

20
Q

Neuere Antidepressiva

A

▪ selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) (werden am häufigsten eingesetzt)

▪ selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSNRI)
▪ selektive Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRI)
▪ dual-serotonerge Antidepressiva (Serotonin-Antagonist- und Wieder-
aufnahme-Hemmer, SARI)
▪ noradrenerge und spezifisch serotonerge Antidepressiva (NaSSA -
tetrazyklische Antidepressiva)

21
Q

Ältere Antidepressiva

A

▪ trizyklische und nicht-trizyklische Antidepressiva
▪ Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)

22
Q

Wie wird serotonin gebildet?

A

Essentielle Aminosäure, 5HTP = Serotonin

23
Q

Welche Möglichkeiten haben wir das serotonerge System zu beeinflussen?

A
  1. wenn wir mehr serotonin haben wollen dann können wir mehr Substanz zur Verfügung stellen (beispielsweise Schokolade essen) L-Tryptophan-Gabe kann den Anteil
    von 5-Hydroxytryptamine (5-HT oder
    Serotonin) steigern
  2. man kann das serotonin verstärkt freisetzen durch Amphetamine (Crack, LSD, MDMA) Medikamenten(Drogen)-induzierte)
    Steigerung der 5-HT-Freisetzung
    () in den synaptischen Spalt
  3. Serotonin im spalt ist eigentlich toxisch, muss wieder abgebaut werden, wenn die aufnahme gehemmt wird haben wir wieder mehr serotonin zur verfügung! Hemmung des Serotonin-Abbaus
    (MAO-Inhibitoren)  Zunahme des
    präsynaptischen 5-HT Konzentration
  4. selektive Blockade des 5-HT Transports. selektive Blockade des 5-HT-Trans-
    porters ()  Aufnahme in das
    präsynaptische Neuron   5-HT im
    synaptischen Spalt .
  5. direkte Stimulation postsynaptischer
    5-HT Rezeptoren ( 5-HT Agonisten)

4 ist der wichtigste Mechanismus !!

24
Q

Wirkmechanismus SSRI (Citalopram®)

A

selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmung durch
spezifische Blockade des 5-HTT

Plasmahalbwertszeit (t1/2): 36 Stunden
▪ hepatische Clearance
▪ Hauptmetabolit: Desmethylcitalopram (SSRI)

Volle Wirksamkeit
nach 2 -3 Wochen, kein Abhängigkeitspotential

Indikationenspektrum
▪ mittelgradige bis schwere Depression
▪ generalisierte Angststörung
▪ Panikattacken
▪ posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

25
Q

Unerwünschten Arzneimittelwirkungen

A

Nebenwirkung  ungewollte Arzneimittelwirkung innerhalb therapeutischer Dosierung
(„bei bestimmungsgemäßem Gebrauch“)
Unerwünschten Arzneimittelwirkung (UAW)  dosisabhängige ungewollte, unangenehme
oder gefährliche Wirkungen von Arzneimitteln (Toxizität) abhängig von Behandlungsdauer,
Dosierung, Bioverfügbarkeit, Alter und Polypharmazie
Europarechtliche Vorgaben zur Pharmakovigilanz (Richtlinie 2010/84/EU):
Nebenwirkung  unbeabsichtigte Reaktionen auf ein Arzneimittel, die z.B. auch in
Überdosierung, Fehlgebrauch, Missbrauch oder andere Medikationsfehler begründet sind

Es gibt keine Nebenwirkungen es gibt nur erwünschte und unerwünschte Wirkungen

26
Q

Citalopram® - Unerwünschte Arzneimittel-
wirkungen (UAW)

A

Sehr häufige Nebenwirkungen
(mehr als 1 Behandelter von 10):
Benommenheit, Schlaflosigkeit, Kraftlosigkeit, Kopf-
schmerzen, Zittern, Übelkeit, Mundtrockenheit, Ver-
stopfung, vermehrtes Schwitzen
Häufige Nebenwirkungen
(1 bis 10 Behandelte von 100):
Schlafstörungen, Erschöpfung, Konzentrations-
störungen, Gedächtnisstörungen, Angststörungen,
Aufgeregtheit, Nervosität, Müdigkeit, verändertes
Traumerleben, Verwirrtheit, Appetitveränderung,
Gewichtsveränderung, Teilnahmslosigkeit,
Selbstmordneigung, Empfindungsstörungen, Libido-
Abnahme, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen,
Erbrechen, Blähungen, erhöhter Speichelfluss,
Ejakulationsstörungen, Impotenz, schmerzhafte
Monatsblutungen, …

27
Q

Major Depressive Disorder (MDD) * Ketamin

Indikationen im Humanbereich

A

▪ schwere Depression bei anderweitiger Pharmakoresistenz
(therapieresistente Depression, TRD)
▪ akute Suizidalität ohne alternative ambulante oder stationäre
Interventionsmöglichkeit
 obligatorische psychotherapeutische und/oder psychiatrische
Begleitung der Erkrankung
 „Off-Label-Use“ (nicht zugelassene Indikation, 2019: Zulassung als
Nasenspray)
▪ Therapie chronischer Schmerzsyndrome
▪ Kurzzeit-Anästhetikum und -Analgetikum in der Intensiv- und
Notfallmedizin
▪ therapieresistenter Status asthmaticus
▪ (PTSD, Angst-, Zwangsstörungen, „Ketamin augmentierte Psycho-
therapie“)

28
Q

Ketamin: Struktur / Eigenschaft

A

▪ Cyclohexanon-Derivat: C13H16ClNO
(Mr = 237.7 g/mol)
▪ von Phencyclidin („Angels Dust“) abgeleitet
 psychotrope/halluzinogene Eigenschaften
▪ weißes, kristallines und wasserlösliches Pulver
▪ Verabreichungsformen:
intravenös, intramuskulär und intranasal
▪ stark psychotropes Wirkpotential: Halluzina-
tionen, dissoziative Wirkungen („Out-of-Body-
Experience“)
▪ N-Methyl-D-Aspartat-(NMDA) Rezeptor-
antagonist

29
Q

Postulierte Wirkmechanismen von Ketamin

A

 NMDA-Rezeptor (NMDAR) Blockade an GABA-
ergen inhibitorischen Interneuronen  Dis-
inhibition des praesynaptischen Neurons 
Glutamat 
 Inhibition des postsynaptischen NMDAR
 Inhibition des extra-synaptischen NMDAR
 inhibitorischer Effekt auf den NMDAR der
lateralen Habenula Neuronen (LHb) (Ver-
bindung der Epiphyse mit dem Thalamus)

 indirekte Aktivierung des postsynaptischen
AMPA-Rezeptors (AMPAR) durch verstärkte
synaptische Glutamatfreisetzung
 Praesynaptische Antagonisierung des metabo-
tropen Glutamatrezeptors (mGluR)
 Glutamat 

30
Q

Struktur / Pharmakokinetik Ketamin

A

Plasmahalbwertszeit (t1/2): 79 -186 Min.
▪ hepatische Metabolisierung  Hauptmetabolit:
Norketamin (1/3-
1/10 wirksam)
▪ renale Clearance
Razemat S (+) (x4 Rezeptoraffinität) und R (-) Isomer
Wirkungseintritt
nach 30-60 Min. (‚Minutes-To-Hours‘-Effekt);
nach Therapieende 1-3 Monate
Therapieschema Depression i.v.
▪ Kurzzeitinfusion: 0.5mg/kg KG über 40 Min. (APA-
Richtlinie)
▪ 4-6 Infusionen im Abstand von einem bis
mehreren Tagen
▪ „Erhaltungsdosis“ nach 4-6 Wochen

31
Q

Ketamin - Unerwünschte
Arzneimittelwirkungen (UAW)

A

Sehr häufige Nebenwirkungen
(mehr als 1 Behandelter von 10):
▪ Aufwachreaktionen (lebhafte Träume, inkl. Alb-
träume, Schwindel und motorische Unruhe)
▪ Halluzinationen, Dysphorie, Angst, Orientierungs-
störung  Dissoziation („Out-of-Body-Experience“)
▪ Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz
Häufige Nebenwirkungen
(1 bis 10 Behandelte von 100):
▪ temporäre Tachykardie
▪ Verschwommensehen
▪ Übelkeit und Erbrechen
▪ erhöhte Salivation

32
Q

▪ Psychische Störungen wie Depressionen haben immer ein … Kor-relat bzw. sind Ausdruck einer unterschiedlich getriggerten … und … Imbalance

▪ Psychische Störungen manifestieren sich auf unterschiedlichen …- und
…..

▪ Psychische Störungen sind entsprechend ihrer ….
pharmakologisch unterschiedlich beeinflussbar => unterschiedliche
zugrundeliegende pathophysiologische und pathobiochemische Prozesse

▪ Depressive Erkrankungen sind häufige, gesundheitsökonomisch kostenintensive
psychischen Erkrankungen und haben während des ersten Lockdowns in der
Corona-Pandemie zugenommen; eine Ursachenzuschreibung auf SARS-CoV 2 ist
jedoch nicht möglich

▪ Depressive Störungen sind assoziiert mit
- strukturell und funktionell …, .., …, … und … Veränderungen
- neuronalen Läsionsmustern nach erworbenen hirnorganischen Schädigungen

A

▪ Psychische Störungen wie Depressionen haben immer ein hirnorganisches Kor-
relat bzw. sind Ausdruck einer unterschiedlich getriggerten neurobiochemischen
und pathophysiologischen Imbalance
▪ Psychische Störungen manifestieren sich auf unterschiedlichen Verhaltens- und
Beschreibungsebenen
▪ Psychische Störungen sind entsprechend ihrer Verhaltensmanifestation
pharmakologisch unterschiedlich beeinflussbar => unterschiedliche
zugrundeliegende pathophysiologische und pathobiochemische Prozesse
▪ Depressive Erkrankungen sind häufige, gesundheitsökonomisch kostenintensive
psychischen Erkrankungen und haben während des ersten Lockdowns in der
Corona-Pandemie zugenommen; eine Ursachenzuschreibung auf SARS-CoV 2 ist
jedoch nicht möglich
▪ Depressive Störungen sind assoziiert mit
- strukturell und funktionell neuronalen, neuroplastischen, neuroendokrinologischen,
immunologischen und genetischen Veränderungen
- neuronalen Läsionsmustern nach erworbenen hirnorganischen Schädigungen

33
Q

▪ Die Poststroke-Depression nach Schlaganfall in strategisch wichtigen Gehirn-
arealen ist ein Indikator für die … Verursachung und die zugrundeliegende …

▪ Diagnostisch ist schwer abzugrenzen?

▪ Neurobiochemisch sind mehrere unterschiedliche … an der Pathobiochemie der Depression beteiligt.

▪ Parmakotherapeutisch werden am häufigsten …. eingesetzt, die zur
Hemmung einer Wiederaufnahme von … (5 HT) durch den …
Transporter in den das praesynaptische Neuron führen

▪ Der Wirkungseintritt einer antidepressiven Pharmakotherapie hat eine Latenz
von bis zu … (Ausnahme „experimentelle“ …-Therapie)

▪ Die pharmakologische Therapie ist in Abhängigkeit von …. und
… einer depressiven Störung ein wesentlicher Teil der Behandlung

A

▪ Die Poststroke-Depression nach Schlaganfall in strategisch wichtigen Gehirn-
arealen ist ein Indikator für die organische Verursachung und die zugrunde-
liegende Pathophysiologie
▪ Diagnostisch ist schwer abzugrenzen, welche Symptome Ausdruck einer depres-
siven Erkrankung oder Teil der zugrundeliegenden hirnorganischen Erkrankung
sind
▪ Neurobiochemisch sind mehrere unterschiedliche Transmittersysteme an der
Pathobiochemie der Depression beteiligt.
▪ Parmakotherapeutisch werden am häufigsten SSRIs eingesetzt, die zur
Hemmung einer Wiederaufnahme von Serotonin (5 HT) durch den 5-HT
Transporter in den das praesynaptische Neuron führen
▪ Der Wirkungseintritt einer antidepressiven Pharmakotherapie hat eine Latenz
von bis zu mehreren Wochen (Ausnahme „experimentelle“ Ketamin-Therapie)
▪ Die pharmakologische Therapie ist in Abhängigkeit von Schweregrad und
Zeitverlauf einer depressiven Störung ein wesentlicher Teil der Behandlung

34
Q

viele psychische Störungen sind … verursacht, haben aber immer eine … Ursache

A

viele psychische Störungen sind multimodal verursacht, haben aber immer eine hierorganische Ursache

35
Q

Ein Syndrom ist ? Syndrome kann man nicht erkennen, sondern ?

A

Ein Syndrom ist die Anhäufig einzelner Symptome. Symdrome kann man nicht erkennen, sondern nur die Veränderung im Verhalten einer Person. Man muss beim Verhalten beginnen. Diese muss man zunächst richtig und adäquat beschreiben

36
Q

nicht die Covid-infektion führt zur Depression, sondern ?

A

Man konnte auch zeigen, dass Covid nicht nur einer Depression führt, nicht die Covid-infektion führt zur Depression, sondern die assoziierten Umfeldfaktoren (Lockdown, Abstandsregeln, Isolation, …)

37
Q

Depression als Modell:

A

wir wissen, dass es zu Veränerungen im ZNS kommt, die Konnektivität von Hirnarealen ist verändert, Hirnvolumen nehmen ab, … à das ist alles empirisch belegt
Alles zusammen heißt eine Veränderung des Immunsystem
Cave: Die Frage ist nach ursache Wirkung: haben die Personen eine Verrinigertes Volumen in den Arealen weil sie depressiv sind oder sind die depressiv aufgrund des verringerten Volumens à diese Studien lassen keinen kausalen Schluss zu
Wir haben ein sog. „Naturexperiment“: Bei degenerativen Erkankungen oder Schlaganfällen kommt es zu Läsionen im Gehirn da haben wir dann P. die nach dem Schlaganfall depressiv sind (das ist eine kausalbeziehung für den Volumenverlust und
Welche Läsionen haben die P., die Schwere Depressionen haben gemeinsam? à Das ist im nucleus cadalis, nulcleus lentifomrnis und corpus striatum

38
Q

Es gibt Regionen im Gehirn, bei denen bei einer Verletzung des wahrscheinlicher ist, dass ?

A

eine affektive Störung entwickelt wird

39
Q

Es gibt Situationen, wo Patienten nicht mehr reagieren auf eine Behandlung, dort ist die einzieg Möglichkeit ?

A

eine Hirnstimulation. Das Gebiet das Stimuliert werden muss, damit die Patienten aus ihrere schwere Depression wieder herauskommen

40
Q

Klinische Differenzialdignostik:

A

Es gibt eine ganz Reihe von Markern, die auch Folge einer hirnorgaischer Veränderungen sein können
Zeitverlauf: machen entwickeln nach einem Halben Jahr eine Derpression, manche eher, Es gibt einen Zeitverlauf.

41
Q

Krankheitsfehlwahrnhemungen:

A

Ein Trigger kann sein, dass Personen mit vielen Einschränkungen sie leben müssen, Das Umfeld muss sich ändern, es kann sich ein Rollentausch kommen à Stichwort: nicht adäquates Coping

42
Q

Vulnerabilitäts-Stress-modell:

A

Auslöser können auch hirnorganische Veränerungen sein
Pharmakologische therapieprinzipien: Das wichtigste: es gibt nicht einen einzigen Rezeptor oder Transmitter der eine Rolle spielt, sondern alle genannten können wichtig sein

43
Q

Wie wird Serotonin gebildet?

A

Ist eine essenzielle Amionsäure (s. F.
5-HTT: Serotonin Transporter

44
Q

Warum wirkt KETA als Antidpressivum?

A

Der MMDA Reprezptor wird gehemmt, aber der Haupteffekt ist in den GABA Präsynapse à Man hemmt die Hemmung quasi
Dann wird der Glutamatrreptor, Autorepzetpreon stimuliert..

45
Q

Handshake Modell

A

Behandlungen von Mittelschweren und Schweren Depressionen sollte immer in Kooperation mit vielen verschiedenen Ärztinnen und Psychologinnen erfolgen