4 - Schweißen, Beschichten & Wärmebehandeln Flashcards

Bilder nachpflegen

1
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.01

___________________________________________________

Von welchen Faktoren ist die Auswahl eines

Schweißverfahrens abhängig?

A
  • Größe der Schweißkonstruktion,
  • Zugänglichkeit der zu verschweißenden Teile,
  • Werkstoffverhalten,
  • Dicke der zu verbindenden Werkstücke,
  • Anzahl der Schweißstellen und der zu schweißenden Teile.
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Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.02

___________________________________________________

Nennen Sie die wichtigsten Nachteile des Schweißens.

A
  • Stoffschlüssigkeit;
  • durch örtliche Wärmeeinwirkung entstehende Spannungen und Gefügeveränderungen.
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3
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.03a

___________________________________________________

Erklären Sie den Begriff „Stoß“

A

Stoß: Anordnung der durch Schweißen zu verbindenden Werkstücke.

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4
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.03b

___________________________________________________

Erklären Sie den Begriff „Fuge“

A

Fuge: Fuge liegt dort, wo die Werkstücke zusammenstoßen.

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5
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.04

___________________________________________________

Welche Nahtarten sind Ihnen bekannt?

A

Stumpf-, Kehl- und Stirnnähte.

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6
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.05

___________________________________________________

Warum sind Zwangslagen beim Schweißen zu vermeiden?

A
  • Z. T. erheblich längere Schweißzeiten,
  • spezielle Schweißtechniken erforderlich,
  • größeres handwerkliches Geschick des Schweißers.
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7
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.06

___________________________________________________

Wie wird die Schweißeignung hochlegierter Stähle eingeschätzt?

A

Über das Chrom- und Nickel-Äquivalent des SCHAEFFLER-Diagramms.

Das Diagramm zeigt, welche Gefüge beim Schweißen nach der Luftabkühlung entstehen, woraus die notwendigen Schlussfolgerungen für die schweißtechnische Verarbeitung gezogen werden können.

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8
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.07

___________________________________________________

Skizzieren Sie den Temperaturverlauf der

Wärmeeinflusszone einer V-Naht.

A

siehe Abb. 1.6

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9
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.08

___________________________________________________

Welche Aussagen können zur Schweißbarkeit

ferritischer Stähle getroffen werden?

A

Ohne Wärmevor- und -nachbehandlung gut schweißbar.

Nur bei einem Cr-Gehalt von über 13 % erfolgt eine Vorwärmung.

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10
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.09

___________________________________________________

Nennen Sie Vorteile des Gasschweißens.

A

Geringe Investitionskosten, Ortsunabhängigkeit der auszuführenden Schweißarbeiten.

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11
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.10

___________________________________________________

Welche zwei Arbeitstechniken kommen bei Gasschweißen zum Einsatz?

Welche der beiden Methoden wird bei dünnen und welche bei dickeren Blechen angewendet?

A
  • Nachlinksschweißen (dünne Bleche);
  • Nachrechtsschweißen (dicke Bleche)
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12
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.11

___________________________________________________

Wonach richtet sich die Auswahl der Elektroden

beim Lichtbogenhandschweißen?

A
  • Nach der Werkstoffzusammensetzung der zu schweißenden Bauteile (Güte des Schweißgutes muss dem des Werkstoffes entsprechen);
  • der Polung, der notwendigen Nahtart und -dicke;
  • der Art des Schweißstromes;
  • der Schweißposition.
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13
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.12

___________________________________________________

Welche Funktion hat das Pulver beim UP-Schweißen?

A
  • Legiert die Schmelze,
  • stabilisiert den Lichtbogen,
  • schützt vor den Einwirkungen der Atmosphäre,
  • verhindert eine zu rasche Abkühlung der Schmelze,
  • vermeidet Spritzverluste,
  • formt die Schweißnaht.
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14
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.13

___________________________________________________

Nennen Sie Einsatzfelder des UP-Schweißens.

A

Typisches Verfahren der Dickblechschweißung für unlegierte und legierte Stähle, geeignet für Verbindungs- und Auftragsschweißungen.

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15
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.14

___________________________________________________

Was verstehen Sie unter dem MAG-Schweißen?

A

MAG-Schweißen ist ein Lichtbogenschweißen mit abschmelzender Drahtelektrode unter einem aktiven Schutzgas (meist CO2-Argon-Gemisch).

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16
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.15

___________________________________________________

Welche Verfahrensvariante ist geeignet,

den für das Metallschutzgasschweißen typischen

Einbrand zu vermindern bzw. zu vermeiden?

A

Kurzlichtbogenschweißen, bei dem die Länge und die Brenndauer verkürzt und somit die Leistung des Lichtbogens vermindert wird.

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17
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.16

___________________________________________________

Wann wird beim WIG-Schweißen vornehmlich

Gleichstrom und wann Wechselstrom eingesetzt?

A
  • Gleichstrom zum Schweißen legierter Stähle,
  • Wechselstrom zum Schweißen von Leichtmetallen und deren Legierungen.
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18
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.17

___________________________________________________

Beschreiben Sie das Funktionsprinzip des

(Wolfram-) Plasmaschweißens.

A

Das Verfahren arbeitet mit einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode unter Schutzgas. Zusätzlich wird ein inertes Plasmagas eingesetzt.

Ein Hochfrequenzimpuls zündet zunächst zwischen Plasmadüse und Elektrode einen Hilfslichtbogen.

Durch Aktivieren des Hauptstromkreises bildet sich zwischen Elektrode und Werkstück eine Plasmasäule aus, so dass die Plasmadüse den Lichtbogen einschnürt und dadurch seine Energiedichte wesentlich erhöht.

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19
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.18

___________________________________________________

Wann kommt vornehmlich das Widerstands-

buckelschweißen zur Anwendung?

A

Kommt vorzugsweise dann zur Anwendung, wenn Werkstücke ohnehin einer umformenden Bearbeitung bedürfen, bei der gleichzeitig die Buckel in das Blech gedrückt werden.

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20
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.19

___________________________________________________

Welche Vorteile hat das Laserschweißen?

A

Laserschweißen arbeitet mit hoher Energiedichte, so dass tiefe schmale Nähte möglich sind.

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21
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.20

___________________________________________________

Welche Laserquellen werden beim Laserschweißen

von Kunststoffen eingesetzt und welche
Temperaturen sind dabei erforderlich?

A

Beim Laserschweißen werden Nd: YAG-, CO2- und Diodenlaser verwendet; die erforderlichen Temperaturen liegen zwischen 180 und 210 °C.

22
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.21

___________________________________________________

Im Schiffsbau sind lange Dickbleche in horizontaler

Lage stumpf zu verschweißen.

Welches Verfahren mit hoher Abschmelzleistung eignet sich hierfür?

A

Unterpulverschweißen.

23
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.22

___________________________________________________

Rohre aus dünnen Blechen sollen dicht verschweißt werden.

Welches Verfahren wählen Sie?

A

Rollennahtschweißen.

24
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.23

___________________________________________________

Nennen Sie ein geeignetes Verfahren, um dickwandige

Rohre (400 mm Durchmesser) stumpf miteinander zu verschweißen.

A

Reibschweißen

25
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.24

___________________________________________________

Legen Sie für das Verbinden geformter Karosserie-Stahlblechteile

zu PKW-Gehäusen (sehr große Stückzahl, Blechdicke ≤ 1,2 mm)

das anwendbare Schweißverfahren fest und beschreiben Sie es kurz.

A

Widerstandspunktschweißen: Kurzzeitiges Zusammenpressen und rasche Erwärmung engbegrenzter Zonen (Schweißpunkte oder Schweißpunktreihen); Schweißvorrichtung mit Schweißzangen unter Einsatz von Industrierobotern.

26
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.25

___________________________________________________

Im Behälter- und Apparatebau sind Dünnbleche aus

einer Aluminiumlegierung zu verschweißen.

Besonders zu achten ist auf saubere Nähte (keine Spritzer)

sehr hoher Qualität, wobei einige Nähte auch unter Zwangslage

zu schweißen sind.

Schlagen Sie ein geeignetes Schweißverfahren vor,

und begründen Sie Ihre Wahl.

Nennen Sie einen etwaigen Nachteil des gewählten Schweißverfahrens.

A

WIG-Schweißen:

Es erfüllt die geforderten Kriterien bzgl. der Eignung für das Schweißen dünner Aluminiumbleche, der Nahtqualität und dem Schweißen unter Zwangslage.

Das Schweißen erfolgt mit Wechselstrom, um die hochschmelzenden Oxidschichten aufzureißen.

Als Nachteil ist die geringe Abschmelzleistung von etwa 0,5 kg/h anzusehen.

27
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.26

___________________________________________________

Beschreiben Sie, was unter einer Sonotrode verstanden wird.

A

Beim Ultraschallschweißen überträgt die Sonotrode die von einem Ultraschallwandler erzeugten Schwingungen mit 20 bis 65 kHz auf die Fügeteile.

28
Q

1 - Schweißen

Kontrollfrage 1.27

___________________________________________________

Was ist Güte bei Schmelzschweißverbindungen?

A

Daten zur Nahtgeometrie und zu den mechanischen Nahteigenschaften.

29
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.01

___________________________________________________

In welchem Zustand sollte ein Bauteil unmittelbar

vor einer Beschichtung vorliegen?

Begründen Sie Ihre Aussage.

A

Metallisch reine Oberfläche, d. h. fettfrei und nicht oxidiert, um optimale Haftung zu erhalten.

30
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.02

___________________________________________________

Welche drei Verfahrensprinzipien werden zur

Oberflächenvorbehandlung eingesetzt?

A

Mechanische, thermische und chemische Verfahrensprinzipien.

31
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.03

___________________________________________________

Welche Abscheidungsverfahren aus der Gasphase

sind geeignet, um verschleißfeste Werkzeugschneiden

zu erzeugen (Begründung)?

A

Sputtern, hohe Abscheidungsrate, bessere Streufähigkeit und Haftfestigkeit als beim Vakuumaufdampfen.

32
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.04

___________________________________________________

Erläutern Sie die Vorgänge beim Galvanisieren.

A

Elektrochemische Abscheidung von Metallionen aus einer elektrisch leitenden Flüssigkeit (Elektrolyt) auf ein Substrat (Bauteil).

Das Substrat ist negativ gepolt, das Beschichtungsmaterial bildet die Anode. Die Metallionen lagern sich am Substrat ab.

33
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.05

___________________________________________________

Wozu dienen galvanisch erzeugte Beschichtungen?

A

Dienen zumeist dem verbesserten Korrosionsschutz, zudem wird

  • das Verschleißverhalten günstig beeinflusst,
  • das Redflexionsvermögen erhöht,
  • die elektrische Leitfähigkeit und
  • die Lötfähigkeit von Eisen- und Nichteisenwerkstoffen ermöglicht.
  • Eine große Rolle spielen auch dekorative Beschichtungen.
34
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.06

___________________________________________________

Welche Vorteile bietet ein anodisch oxidiertes Aluminiumbauteil?

A
  • Verbesserter Korrosions- und Verschleißschutz;
  • starke Schichten können bei elektrischen Kondensatoren als Dielektrikum dienen;
  • gutes Einfärben auf Grund der Kanalstruktur der Poren möglich.
35
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.07

___________________________________________________

Worauf beruht die Schutzwirkung beim Feuerverzinken?

A

Die Schutzwirkung des Zinks auf Stahlteilen beruht auf seinem elektronegativen Charakter.

Es ist unedler als Eisen. Bei einem verzinkten Stahlbauteil wird nach Beschädigung der Zink-schicht unter Bildung eines Lokalelements das Zink zur sich auflösenden Anode und der Stahl zu geschützten Katode.

36
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.08

___________________________________________________

Wodurch unterscheiden sich die Verfahren Trocken- und Nassverzinken?

A
  • Unterschiedliche Anzahl der Arbeitsschritte;
  • Trocknen des Flussmittelfilms entfällt beim Nassverzinken.
37
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.09

___________________________________________________

Beschreiben Sie das Verfahrensprinzip des Plattierens

und nennen Sie die typischen Verfahrensvertreter.

A

Beschichtungsverfahren, bei dem flächenhaft ein relativ hochwertiges Beschichtungsmaterial in fester Form (Platten, Bänder, Folien) auf ein einfaches, preiswertes Substrat aufgebracht wird.

Typische Verfahren sind das

  • Walz-,
  • Spreng- und
  • Gießplattieren.
38
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.10a

___________________________________________________

Erläutern Sie die Vorteile des Wirbelsinterns.

A
  • Geschlossener Überzug durch Sintern,
  • geringe Wärmebelastung metallischer Bauteile,
  • effektiv
39
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.10b

___________________________________________________

Erläutern Sie die Nachteile des Wirbelsinterns.

A
  • nur für Kleinteile geeignet.
40
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.11

___________________________________________________

Mit welchem Verfahren kann die Lackschichtdicke

eines Karosserieteiles gemessen werden?

A

Keilschnitt als mikroskopisches Verfahren, kapazitives Messverfahren usw.

41
Q

2 - Beschichten

Kontrollfrage 2.12

___________________________________________________

Wodurch wird die Haftfestigkeit einer Beschichtung bestimmt?

Nennen Sie mindestens drei Haftfestigkeitsprüfungen.

A

Durch die Festigkeit des Substrats und des Beschichtungswerkstoffes und durch die Festigkeit der Verbindungszone.

Als Haftprüfungsverfahren kommen u. a. in Betracht:

  • Kratztest,
  • Stirn-zugversuch,
  • thermografische und holografische Untersuchungen,
  • Ultraschalluntersuchungen.
42
Q

3 - Wärmebehandeln

Kontrollfrage 3.01

___________________________________________________

Welche Ziele werden mit der Wärmebehandlung verfolgt?

A
  • Änderung des Gefüges bzw. der Verarbeitungs- und / oder
  • Gebrauchseigenschaften des Werkstoffes.
43
Q

3 - Wärmebehandeln

Kontrollfrage 3.02a

___________________________________________________

Zeichnen und erläutern Sie die Temperatur-Zeit-Verläufe für die Verfahren
a) Direktes Härten nach dem Aufkohlen

A

Zeit-Temperatur-Koordinatensystem
a)

  • Erwärmen in den Austenitbereich

(gleich Aufkohlungstemperatur = Kernhärtetemperatur),

  • Abkühlen auf Randhärtetemperatur,
  • Abschrecken,
  • Anlassen.
44
Q

3 - Wärmebehandeln

Kontrollfrage 3.02b

___________________________________________________

Zeichnen und erläutern Sie die Temperatur-Zeit-Verläufe für die Verfahren
b) Einfachhärten nach Neuaustenitisierung.

A

Zeit-Temperatur-Koordinatensystem
b)

  • Erwärmen in den Austenitbereich und Aufkohlen,
  • langsames Abkühlen,
  • erneutes Austenitisieren,
  • Abschrecken,
  • Anlassen.
45
Q

3 - Wärmebehandeln

Kontrollfrage 3.03

___________________________________________________

Durch welche drei Phasen werden die

thermischen Wärmebehandlungsverfahren beeinflusst?

A

Die drei Phasen

  • Anwärmen,
  • Halten und
  • Abkühlen

beeinflussen die unterschiedlichen Wärmebehandlungsverfahren.

46
Q

3 - Wärmebehandeln

Kontrollfrage 3.04

___________________________________________________

Nennen Sie die wichtigsten Glühverfahren und deren Anwendung.

A
  • Normalglühen:

Erhalt eines normalen, d. h. feinkörnigen und gleichmäßigen Gefüges.

  • Weichglühen:

Senken von Härte und Festigkeit der Werkstoffe.

  • Grobkornglühen:

zur verbesserten spanenden Bearbeitung kohlenstoffarmer Stähle.

  • Spannungsarmglühen:

Abbau von Spannungen ohne Gefügeänderung.

  • Rekristallisationsglühen:

Beseitigung der durch Kaltumformung eingetretenen Kaltverfestigung und Gefügedeformation durch Kornneubildung.

  • Diffusionsglühen:

Dient der gleichmäßigen Stoffverteilung und damit der Homogenisierung

des Werkstoffes.

47
Q

3 - Wärmebehandeln

Kontrollfrage 3.05

___________________________________________________

Nennen Sie die wichtigsten Verfahren des Einsatzhärtens

und charakterisieren Sie diese anhand der Phasen des

technologischen Ablaufes.

A
  • Direkthärten:
  1. Erwärmen,
  2. Halten im Austenitgebiet zum Zwecke des Aufkohlens und
  3. unmittelbares Abschrecken.
  • Einfachhärten:
  1. Nach dem Aufkohlen ein langsames Abkühlen,
  2. dann ein erneutes Erwärmen
  3. mit nachfolgendem Abschrecken.
  • Doppelhärten:
  1. Nacheinander wird zunächst von der Kernhärtetemperatur abgeschreckt und
  2. dann nach der Wiedererwärmung von der Randhärtetemperatur erneut abgeschreckt.
48
Q

3 - Wärmebehandeln

Kontrollfrage 3.06

___________________________________________________

Charakterisieren Sie das Nitrieren und die

mit diesem Verfahren verfolgten Ziele.

A

Stellt eine Wärmebehandlung in stickstoffabgebenden Medien dar. Durch den Einfluss des Stickstoffes in der Randzone eines Bauteiles soll dessen

  • Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit erhöht,
  • die Dauerfestigkeit verbessert,
  • der Reibungsbeiwert erniedrigt und
  • die Adhäsionsneigung verringert werden.
49
Q

3 - Wärmebehandeln

Kontrollfrage 3.07

___________________________________________________

Welche Vorteile weist eine nitrierte gegenüber

einer einsatzgehärteten Randschicht auf?

A
  • Geringere Arbeitstemperaturen und Arbeitszeiten,
  • bessere Maßhaltigkeit,
  • Härte,
  • Zähigkeit,
  • geringerer Verzug.
50
Q

3 - Wärmebehandeln

Kontrollfrage 3.08

___________________________________________________

Skizzieren Sie den Temperatur-Zeit-Verlauf beim Gasnitrieren.

A

Siehe Abb. 3.6

51
Q

3 - Wärmebehandeln

Kontrollfrage 3.09

___________________________________________________

Welche Werkstoff- und Verfahrensparameter müssen erfüllt sein,

um die thermomechanische Behandlung eines Bauteils effektiv

durchführen zu können?

A
  • Mikrolegierte Stähle,
  • Unterdrückung der Rekristallisation,
  • genaue Prozessführung.