1 - Einführung und Urformen Flashcards

fertig erfasst

1
Q

1 - Einführung in die Fertigungstechnik

Kontrollfrage 1.01

<strong>__________________________________________</strong>

Definieren Sie mit eigenen Worten die

Aufgaben der Fertigungstechnik.

A

Erzeugen oder Verändern fester Körper in Richtung auf gewünschte Form- und Stoffeigenschaften des Fertigungszustandes.

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Q

1 - Einführung in die Fertigungstechnik

Kontrollfrage 1.02

______________________________________________

Nennen und beschreiben Sie in Stichworten

die sechs Verfahrenshauptgruppen der

Fertigungsverfahren nach DIN 8550.

A
  1. Urformen: Fertigen eines festen Körpers aus formlosem Stoff durch Schaffen des Stoffzusammenhaltes. Die Stoffeigenschaften treten bestimmbar in Erscheinung.
  2. Umformen: Fertigen durch bildsames Ändern der Form eines festen Körpers. Stoffzusammenhalt und Masse werden beibehalten, die Stoffeigenschaften können sich ändern.
  3. Trennen: Fertigen durch Ändern der Form eines festen Körpers, wobei der Stoffzusammenhalt örtlich aufgehoben, d. h. im Ganzen vermindert wird.
  4. Fügen: Verbinden mehrerer fester Körper oder eines festen Körpers mit formlosem Stoff. Der Stoffzusammenhalt wird örtlich geschaffen, d. h. im Ganzen vermehrt.
  5. Beschichten: Aufbringen einer fest haftenden Schicht aus formlosem Stoff auf einen festen Körper.
  6. Stoffeigenschaft ändern: Verändern der Stoffeigenschaften eines festen Körpers durch Umlagern, Aussondern oder Einbringen von Stoffteilchen.
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3
Q

1 - Einführung in die Fertigungstechnik

Kontrollfrage 1.03

_________________________________________________

Geben Sie den charakteristischen Unterschied

des Urformens im Vergleich zum Umformen,

Trennen und Fügen an.

A

Charakteristischer Unterschied:

Urformen ist Schaffen einer festen Form aus formlosem Stoff; Umformen,

Trennen und Fügen ändern die Form eines festen Körpers.

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4
Q

1 - Einführung in die Fertigungstechnik

Kontrollfrage 1.04

______________________________________________

Welche drei grundsätzlichen Möglichkeiten

zur Herstellung eines Formteiles kennen Sie?

A

Weg I a: (Halbzeug)

− Umformen (Grundformgebung)

− Endbearbeitung (Spanen/Umformen)
− Behandlung
Weg I b: (Halbzeug)

− Spanen

− Behandlung
Weg II: (Schmelze)

− Gießen

− Endbearbeitung

− Behandlung

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5
Q

1 - Einführung in die Fertigungstechnik

Kontrollfrage 1.05

_____________________________________________

Nach welchem Kriterium wählen Sie die

wirtschaftlichste Fertigungsvariante aus?

A

Technologische Kosten (Fertigungskosten) basierend auf der Ermittlung der technologischen Einzelkosten (Lohn-, Material-, anlagenabhängige und Spezialwerkzeugkosten).

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6
Q

1 - Einführung in die Fertigungstechnik

Kontrollfrage 1.06

___________________________________________

Warum muss die Fertigungsvariante mit

den niedrigsten Lohnkosten nicht zwangsläufig

die kostengünstigste Variante sein?

A

Niedrige Kosten werden durch teure automatische Fertigungsanlagen erkauft, deren anteilige Kosten unter Berücksichtigung der Abschreibungen häufig die eingesparten Lohnkosten überschreiten.

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7
Q

1 - Einführung in die Fertigungstechnik

Kontrollfrage 1.07

___________________________________________

Unter welchen Bedingungen ist der Einsatz

von Spezialwerkzeugen gerechtfertigt?

A

Der Einsatz von Spezialwerkzeugen setzt bestimmte wirtschaftliche Mindeststückzahlen voraus und ist umso gerechtfertigter, je größer die Fertigungsstückzahl ist.

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8
Q

2 - Urformen: Begriffe und Verfahren

Kontrollfrage 2.01

_____________________________________________________________________________________

Was wird unter Urformen verstanden?

A

Urformen ist das Fertigen eines festen Körpers aus formlosen Stoffen durch Schaffen des Stoffzusammenhaltes, wobei die Stoffeigenschaften bestimmbar in Erscheinung treten.

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9
Q

2 - Urformen: Begriffe und Verfahren

Kontrollfrage 2.02.

_____________________________________________________________________________________

Geben Sie den prinzipiellen Verfahrensablauf beim Urformen an.

A
  1. Erzeugen des urformfähigen formlosen Stoffes;
  2. Formgebung des formlosen Stoffes;
  3. Schaffen des Stoffzusammenhaltes;
  4. Entnehmen des Urformteiles aus der Form;
  5. Nachbehandeln des Urformteiles.
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10
Q

2 - Urformen: Begriffe und Verfahren

Kontrollfrage 2.03.

________________________________________

Nennen Sie zwei Merkmale von Urform-

verfahren mit je zwei Verfahrensbeispielen.

A

Merkmale von Urformverfahren:
• Art des formlosen Stoffes
− flüssig - Gießen,
− pulverförmig - Pressen und Sintern
• Art der Urformgebung
− Schwerkraftwirkung - Gießen in verlorene Form

− Zentrifugalkrafteinwirkung (Kokillenguss)
− äußere Druckwirkung (Druckgießen)

− Druckeinwirkung des Urformwerkzeugs (Pressformen, Pulverpressen)

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11
Q

2 - Urformen: Begriffe und Verfahren

Kontrollfrage 2.04.

__________________________________________________

Welche Anwendungen des Urformens im

Gesamtfertigungsprozess sind zu unterscheiden?

Nennen Sie für jede Anwendung zwei Verfahren.

A

Anwendungen des Urformens
• Herstellung von Vorformen zur Halbzeugfertigung

(z. B. Blockgießen, Stranggießen)
* *• Herstellung von Formteilen**

(z. B. Formgießen, Pressen und Sintern)

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12
Q

2 - Urformen: Begriffe und Verfahren

Kontrollfrage 2.05.

___________________________________________

Ordnen Sie folgenden Gießverfahren die

Art Ihrer Formgebung zu:

A
  • A2;
  • B3;
  • C4;
  • D1;
  • E4;
  • F1;
  • G2
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13
Q

3 - Gusswerkstoffe und Erzeugen des flüssigen Gießmetalls

Kontrollfrage 3.01.

__________________________________________________________________

Welche metallischen Werkstoffe können vergossen werden

und welche werden in Deutschland bevorzugt eingesetzt?

A

Im Prinzip können fast alle metallischen Werkstoffe vergossen werden.

Bevorzugt werden jedoch Legierungen gegossen, da sie grundsätzlich eine niedrigere Schmelztemperatur und höhere Festigkeitswerte als die Grundwerkstoffe besitzen.

In Deutschland werden vornehmlich Eisengusswerkstoffe und hier hauptsächlich Gusseisen eingesetzt.

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14
Q

3 - Gusswerkstoffe und Erzeugen des flüssigen Gießmetalls

Kontrollfrage 3.02.

_____________________________________________________________________________________

Welche Vorteile hat GGG im Vergleich zu anderen Eisengusswerkstoffen und wie können diese wirtschaftlich genutzt werden?

A

Vorteile von GGG:
• Im Vergleich zu GGL höhere Festigkeit und Zähigkeit

und damit geringere Dimensionierung von Bauteilen möglich

− Materialeinsparung
• Im Vergleich zu GS bessere Gießbarkeit, damit feinere Gussteile mit

geringeren Toleranzen und Bearbeitungszugaben möglich

− Einsparung von Material und Bearbeitungskosten
• Im Vergleich zu GT geringerer Aufwand beim Gießen bzw. Nachbehandeln.

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15
Q

3 - Gusswerkstoffe und Erzeugen des flüssigen Gießmetalls

Kontrollfrage 3.03.

________________________________________________________________

Es ist eine Schmelze bestimmter Werkstoffzusammensetzung

zu erzeugen. Welche grundsätzlichen Möglichkeiten gibt es dazu?

A

Möglichkeiten zur Erzeugung der Schmelze:
• Mischen mehrerer Einsatz- und Zuschlagstoffe zum Erschmelzen

der gewünschten Legierung.
• Einschmelzen einer Vorlegierung.

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16
Q

3 - Gusswerkstoffe und Erzeugen des flüssigen Gießmetalls

Kontrollfrage 3.04.

___________________________________________________________________

Sie haben zur Herstellung eines Fertigteiles einen Eisenwerkstoff

mit folgenden Eigenschaften auszuwählen:

  • Härte 260 HB
  • Dehngrenze 320 N/mm2
  • Zugfestigkeit 650 N/mm2
  • Bruchdehnung 20 %

Für welchen würden Sie sich entscheiden?

A

Es empfiehlt sich

  • Gusseisen GGG oder
  • Stahlguss einzusetzen.
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17
Q

3 - Gusswerkstoffe und Erzeugen des flüssigen Gießmetalls

Kontrollfrage 3.05.a

________________________________________________________________

Um flüssiges Gießmetall zu erzeugen, werden verschiedene

Schmelzverfahren genutzt.

a) Um welchen Schmelzofen handelt es sich bei dem hier abgebildeten?

A

a) Induktionstiegelofen

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18
Q

3 - Gusswerkstoffe und Erzeugen des flüssigen Gießmetalls

Kontrollfrage 3.05.b

_____________________________________________________________________________________

Um flüssiges Gießmetall zu erzeugen, werden verschiedene Schmelzverfahren genutzt.

b) Nach welchem Prinzip funktioniert der Ofen?

A

b) Das magnetische Wechselfeld der Induktionsspule erzeugt im metallischen Einsatzmaterial einen Sekundärstrom, durch den das Material aufgeheizt wird.

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19
Q

3 - Gusswerkstoffe und Erzeugen des flüssigen Gießmetalls

Kontrollfrage 3.05.c

________________________________________________________________

Um flüssiges Gießmetall zu erzeugen, werden verschiedene

Schmelzverfahren genutzt.

c) Für welche Zwecke wird der Ofen eingesetzt?

A

c) Anwendbar für alle Gusswerkstoffe, aber auch zum Auffangen und Warmhalten der Schmelze aus dem Kupolofen.

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20
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.01

_______________________________________________

Aus welchen Komponenten besteht bei der

Herstellung verlorener Formen der verwendete

Formstoff?

A

Der Formstoff besteht aus

  • Formgrundstoff

(zumeist Quarzsand)

  • Formstoffbindemittel
    (z. B. silikatische Binder, Kohlehydratbinder, Ölbinder, Kunstharzbinder)
  • Zuschlagsstoffen
    (z. B. Wasser und Steinkohlenstaub).
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21
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.02

________________________________________________

Erläutern Sie den Unterschied zwischen einem

Dauer- und einem verlorenen Modell und geben

Sie die zur Herstellung der Modelle verwendeten

Materialien an.

A

Dauermodell:

Immer verwendbar, aus Holz, Kunststoff oder Metall

Verlorenes Modell:

Einmal verwendbar, z. B. aus Wachs oder Schaumstoff

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22
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.03

______________________________________

Nach welchen Prinzipien entsteht die

notwendige Festigkeit verlorener Gießformen?

Nennen Sie je zwei Verfahrensbeispiele.

A

Prinzipien:
Verdichtungsprinzip,

z. B. Rütteln und Pressen, Hochdruckpressen
Verfestigungsprinzip,

z. B. Vakuumformverfahren, Feingießen.

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23
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.04

________________________________________

Warum bedarf es bei der Herstellung des

Modells für das Gießen verlorener Formen der

Berücksichtigung eines Schwindmaßes?

A

Das Modell als Abbild des herzustellenden Gussteiles muss um das Schwindmaß größer ausgeführt sein als das Gusseil, um die Wärmeschrumpfung des Gussteiles bei Abkühlen von der Erstarrungs- zur Zimmertemperatur zu berücksichtigen.

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24
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.05a

_________________________________________________

Grauguss wird häufig in Sandformen vergossen.

a) Wozu müssen Kerne in die Gussform eingelegt werden?

A

a) Kerne werden zur Erzeugung von Durchbrüchen, Bohrungen oder anderen

Hohlräumen im Grussteil benötigt.

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25
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.05b

___________________________________________________

Grauguss wird häufig in Sandformen vergossen.

b) Woraus werden diese Kerne üblicherweise hergestellt?

A

b) Kerne werden aus silikatischen Rohstoffe hergestellt. Die Bindung der Kernsande muss nach der Erstarrung des Gießmetalls leicht zerfallen, um aufwändige Putzarbeit zu vermeiden.

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26
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.06

_______________________________________________________

Die Abb. 4.9 und 4.10 zeigen die manuelle Herstellung

von Gussteilen. Um welches Verfahren handelt es sich

hierbei und woran wird dies ersichtlich?

Nennen Sie einige charakteristische Merkmale.

A

Handformen

  • mittige Teilung des Modells;
  • manuelles Einsetzen des Kerns;
  • kein Maschinentisch im Vergleich zum Maschinenformen;
  • verklammerte Kastenformen
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27
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.07a

_____________________________________________________________________________________

Für die Mittel- bis Massenfertigung werden maschinelle und automatische arbeitende Form- und Gießanlagen eingesetzt.

Die Abb. 4.11 zeigt eine solche Anlage.

a) Wie wird der Formstoff verdichtet?

A

a) Rütteln und Pressen der Form

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28
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.07b

__________________________________________________________

Für die Mittel- bis Massenfertigung werden maschinelle

und automatische arbeitende Form- und Gießanlagen eingesetzt.

Die Abb. 4.11 zeigt eine solche Anlage.
b) Die Anlage arbeitet ohne Formkästen. Was wird damit bezweckt?

A

b) Um die Anzahl der benötigten Formkästen zu reduzieren und deren Rücktransport zur Formerei einzusparen.

29
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.08

_____________________________________________________________________________________

Durch Gießen sollen vier Maschinenbetten für

Werkzeugmaschinen hergestellt werden.

Empfehlen Sie das zweckmäßigste Gießverfahren und

beschreiben Sie den Verfahrensablauf.

A

Vollformgießen.

  • Beim Vollformgießen wird das Modell aus Kunststoff-Hartschaum hergestellt und mit Formstoff in einem ungeteilten Kasten eingeformt.
  • Die Verdichtung des Formstoffes erfolgt meist durch Stampfen.
  • Das Modell bleibt nach dem Einformen in der Form und vergast durch die Hitzeeinwirkung beim Gießen.
30
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.09

________________________________________________

Geben Sie die Vorteile des Vollformgießens an.

A
  • Es erfordert keine Aushebeschrägen und
  • kann Hinterschneidungen und
  • Hohlräume enthalten;
  • keine Kerne erforderlich.
  • Modell ungeteilt;
  • es treten weder Grad noch Versatz am Gussteil auf.
31
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.10a

__________________________________________

Die Abb. 4.17 zeigt eine Halbschale zur

Herstellung eines Brennerkopfes.

a) Wie werden solche Gießformen genannt

und bei welchem Verfahren kommen Sie zum Einsatz?

A

a) Maske;

Maskenformverfahren (Croning-Verfahren)

32
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.10b

_______________________________________

Die Abb. 4.17 zeigt eine Halbschale zur

Herstellung eines Brennerkopfes.

b) Zur Herstellung welcher Teile wird dieses

Verfahren bevorzugt eingesetzt?

A

b) Zur Herstellung komplizierter Gussteile

  • mit schmalen Rippen
  • mit guter Oberfläche und
  • relativ hoher Maßgenauigkeit;
  • für Teile bis ca. 50 kg
  • in Stückzahlen ab ca. 500.
33
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.11a

__________________________________________

Abb. 4.18 zeigt eine Gießtechnologie,

bei der mehrere Modelle zumeist mit
dem Eingussmodell zu einer sog.

Modelltraube verbunden sind.

a) Für welche Technologie ist dieses im

Bild gezeigte Vorgehen typisch?

A

a) Feingießen (Wachsausschmelzverfahren)

34
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.11b

________________________________________

Abb. 4.18 zeigt eine Gießtechnologie,

bei der mehrere Modelle zumeist mit
dem Eingussmodell zu einer sog.

Modelltraube verbunden sind.

b) Aus welchem Formstoff besteht das

bei diesem Verfahren in der Regel
verwendete Modell? Ist die Form

wieder verwendbar?

A

b) Wachs; das Modell ist verlorenen

35
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.11c

________________________________________________

Abb. 4.18 zeigt eine Gießtechnologie, bei der

mehrere Modelle zumeist mit dem Eingussmodell

zu einer sog. Modelltraube verbunden sind.

c) Sie haben komplizierte, stark gegliederte Kleinteile

aus GS mit hoher Genauigkeit in großen Stückzahlen

herzustellen. Würden Sie dieses Verfahren empfehlen?

A

c) Ja, da Feingießen die Herstellung

  • kompliziertester,
  • stark gegliederter Teile
  • mit kleiner Wanddicke,
  • hoher Maßgenauigkeit,
  • keiner Einschränkung des zu vergießenden Stoffes
  • und wirtschaftlicher Stückzahl ab ca. 1000 Stück ermöglicht.
36
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.12

_________________________________________________

Nennen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede

des Maskenformverfahrens und Feingießens.

A

Gemeinsamkeiten:

verlorene Form (Verfestigungsprinzip),

  • keine Bildung von Grat,
  • hohe Abbildegenauigkeit.

Unterschiede:

  • Maskenformen arbeitet mit Dauermodell (geteilt);
  • Feingießen mit verlorenem Modell (ungeteilt).
37
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.13

__________________________________________

Worauf ist die Bildung von Lunkern

zurückzuführen und wie lassen sich

diese vermeiden?

A

Auf die Erstarrungsschrumpfung.

Vermeidung durch Anordnen von Speisern und richtige konstruktive Gestaltung, so dass nicht speisbare Materialanhäufungen vermieden werden.

38
Q

4 - Gießen mit verlorenen Formen

Kontrollfrage 4.14

________________________________________________

Nennen Sie typische Prüfverfahren zur Sicherung

der Geometrie, der Stoffeigenschaften und der

Feststellung von Gussfehlern.

A
  • Toleranz- und Längenprüfung;
  • 3D-Koordinatenmessung;
  • Chemische Werkstoffanalyse;
  • Metallographische Untersuchungen,
  • Schliffbilduntersuchungen;
  • Zugfestigkeitsprüfungen;
  • Ultraschallprüfung,
  • Farbeindringprüfung,
  • Röntgenprüfungen.
39
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.01

_______________________________________________________

Welche Vor- und Nachteile hat das Gießen in

Dauerformen gegenüber dem mit verlorenen Formen?

A

Vorteile:
• Maßgenauigkeit und Oberflächengüte deutlich besser.
• Durch schnellere Abkühlung und Erstarrung der Gussteile

Verkürzung der Taktzeit.
• Aus gleichem Grund feineres und dichteres Gefüge und

somit höhere Festigkeitswerte der Gussteile.
• Hohe Standmengen und daher besonders für große

Fertigungsstückzahlen geeignet.
Nachteile:
• Hohe Herstellungskosten der Dauerform (Kokille).
• Daher unter einer bestimmten Mindeststückzahl nicht wirtschaftlich einsetzbar.

40
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.02a

________________________________________________

Es sind komplizierte, stark gegliederte Kleinteile

mit hoher Genauigkeit in großen Stückzahlen herzustellen.

Welches Verfahren wählen Sie bei

a) Al-Guss?

A

Druckgießen, bei a) Kaltkammerverfahren

41
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.02b

_________________________________________________

Es sind komplizierte, stark gegliederte Kleinteile

mit hoher Genauigkeit in großen Stückzahlen herzustellen.

Welches Verfahren wählen Sie bei

b) Zn-Guss ?

A

Druckgießen bei b) Warmkammerverfahren.

42
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.03

_____________________________________________

Welche günstige Beeinflussung der

Werkstoffeigenschaften ergeben sich beim

Druck- und Schleudergießen im Vergleich

zum Kokillengießen?

A

Erstarrung unter Druck ergibt feinkörniges dichtes Gefüge mit höherer Festigkeit.

43
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.04

___________________________________________________

Welches Verfahren wählen Sie zum Gießen

von Motorrad-Zylinderköpfen aus Leichtmetall?

A

Druckgießen

44
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.05

_________________________________________

Nennen Sie ein Gießverfahren, mit dem

die in Abb. 5.7 dargestellten Serienteile

hergestellt werden können.

A

Schleuderguss

45
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.06a

______________________________________________

Ihr Unternehmen erhält die Anfrage, ob Sie

  • a) 10 Pumpengehäuse aus einer Cu-Sn-Zn*
  • (Rotguss)-Legierung herstellen können.*

Sie wären an dem Auftrag interessiert.

Welche Fertigungsverfahren beziehen Sie jeweils

in Ihre Angebotskalkulation ein?

Begründen Sie Ihre Entscheidungen.

A

a) Sandformgießen:

  • geringe Stückzahl rechtfertigt keine Dauerform und
  • damit keine hohen Formkosten.
46
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.06b

_____________________________________________________

Ihr Unternehmen erhält die Anfrage, ob Sie

b) 100 000 Getriebegehäuse aus einer Al-Legierung

Sie wären an dem Auftrag interessiert.

Welche Fertigungsverfahren beziehen Sie jeweils in Ihre

Angebotskalkulation ein? Begründen Sie Ihre Entscheidungen.

A

b) Druckgießen (Kaltkammerverfahren):

  • Merkmale wie NE-Metall und
  • Stückzahl sind bestimmend für die Verfahrensauswahl.
47
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.06c

_____________________________________________________________________________________

Ihr Unternehmen erhält die Anfrage, ob Sie

  • c) GG- und NE-Formgussteile in kleiner Stückzahl*
  • mit einer Masse von 5 … 8 kg*
  • und keinen hohen Genauigkeitsforderungen*

Sie wären an dem Auftrag interessiert.

Welche Fertigungsverfahren beziehen Sie jeweils

in Ihre Angebotskalkulation ein?

Begründen Sie Ihre Entscheidungen.

A

c) Gießen mit verlorenen Formen:

  • Merkmale wie GG und NE-Werkstoffe,
  • Masseangabe,
  • kleine Stückzahl verlangen geringen Aufwand für die Formenherstellung und
  • sind bestimmend für die Verfahrensauswahl.
48
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.07a

____________________________________________________

Geben Sie an, durch welche urformenden

Fertigungsverfahren die folgenden Kunststoffteile

hergestellt werden:

a) Kanister

A

a) Kanister: Extrusionsblasformen

49
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.07b

______________________________________________________

Geben Sie an, durch welche urformenden

Fertigungsverfahren die folgenden Kunststoffteile

hergestellt werden:

b) Gehäuse eines Fernsehers

A

b) Gehäuse eines Fernsehers: Spritzgießen

50
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.07c

_______________________________________________

Geben Sie an, durch welche urformenden

Fertigungsverfahren die folgenden Kunststoffteile

hergestellt werden:

c) Fensterprofile

A

c) Fensterprofile: Extrudieren

51
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.07d

__________________________________________

Geben Sie an, durch welche urformenden

Fertigungsverfahren die folgenden Kunststoffteile

hergestellt werden:

d) Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges.

A

d) Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges: Spritzgießen

52
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.08

______________________________________________________

Durch welche Maßnahmen kann die Festigkeit

örtlich stark belasteter Spritzgussteile erhöht werden?

A

Zur Steigerung der Festigkeit können

  • entsprechende Metallteile mit eingegossen werden oder
  • der Kunststoff wird mit Glasfasern oder -kugeln angereichert.
53
Q

5 - Gießen in Dauerformen

Kontrollfrage 5.09

_____________________________________________________

Aus welchen zwei Schritten bzw. Stufen setzt sich

das Extrusionsblasformen zusammen?

A

Beim Extrusionsblasformen wird

  • im ersten Schritt ein Schlauch extrudiert, der
  • im zweiten Schritt in einer zweigeteilten Dauerform zum Hohlkörper aufgeblasen und abgekühlt wird.
54
Q

6 - Pressen und Sintern (Pulvermetallurgische Teilefertigung)

Kontrollfrage 6.01

________________________________________________________________

Nennen Sie die wichtigsten Verfahren zur Herstellung

des Metallpulvers für die pulvermetallurgische Teilefertigung.

A

Mechanische Verfahren

(Zerkleinern fester Stoffe, Zerstäuben von Schmelze);

Physikalische Verfahren

(Verdampfen und Kondensieren);

Chemische und elektrochemische Verfahren

(Reduktion von Metallverbindungen, elektrolytische Abscheidung).

55
Q

6 - Pressen und Sintern (Pulvermetallurgische Teilefertigung)

Kontrollfrage 6.02

________________________________________________________________

Welche wirtschaftlichen Vor- und Nachteile hat die

pulvermetallurgische Teilefertigung gegenüber dem Gießen?

A

Vorteile:

  • Bessere Material- und Energieökonomie,
  • hohe Genauigkeit und damit
  • geringe Nachbearbeitungskosten,
  • geringerer Fertigungsaufwand.

Nachteil:

  • hohe Pulverpreise.
56
Q

6 - Pressen und Sintern (Pulvermetallurgische Teilefertigung)

Kontrollfrage 6.03

______________________________________________________________________

Es ist ein zylindrisches Teil aus Kupfer mit 30 mm Höhe herzustellen.

Wie groß muss die Füllhöhe des Presswerkzeuges sein?

A

Gemäß Gl. (6.4) ergibt sich

  • mit einem Füllfaktor von 2,4
  • eine Füllhöhe von: hF = 2,4 ⋅ 30 mm = 72 mm.
57
Q

6 - Pressen und Sintern (Pulvermetallurgische Teilefertigung)

Kontrollfrage 6.04

________________________________________________________________

Nennen Sie die beiden Varianten des isostatischen Pressens

und geben Sie kurz den Unterschied zwischen diesen an.

A

Die Varianten sind das kalt- und das heißisostatische Pressen.

  • Beim kaltisostatischen Pressen wird das Pulver in eine gummi-elastische Hülle gefüllt und ohne Temperatureinfluss verdichtet.
  • Beim heißisostatischen Pressen besteht die Hülle aus einem hochtemperaturbeständigen Werkstoff und es findet ein zeitgleiches Verdichten und Sintern statt.
58
Q

6 - Pressen und Sintern (Pulvermetallurgische Teilefertigung)

Kontrollfrage 6.05

__________________________________________________________________

Welche Möglichkeit zur Herstellung von wartungsfreien

Gleitlagern (Tränklagern) kennen Sie?

A

Pressen und Sintern unter Beachtung der erforderlichen Porosität.

59
Q

6 - Pressen und Sintern (Pulvermetallurgische Teilefertigung)

Kontrollfrage 6.06

______________________________________________________________________

Wählen und begründen Sie das Fertigungsverfahren zur Herstellung

von 100.000 Stck. Hart-metall-Wendescheidplatten.

A

Sintern; Merkmale wie

  • hochschmelzende Metalle,
  • kleine Masse,
  • große Stückzahl,
  • erreichbare Genauigkeit,
  • material- und energiesparende Fertigung sind ausschlaggebend für eine wirtschaftliche Fertigung.
60
Q

6 - Pressen und Sintern (Pulvermetallurgische Teilefertigung)

Kontrollfrage 6.07

___________________________________________________________________

Geben Sie an, mit welcher

  • Zugfestigkeit,
  • Dauerfestigkeit,
  • Bruchdehnung
  • und Kerbschlagfestigkeit

gegenüber den Werten von Walzstahl mit einer beim Sintern

erreichten Raumfüllung von 90 % in etwa zu rechnen ist.

A

Gemäß Abb. 6.2 ergeben sich folgende Werte:

  • ca. 73 % der Zugfestigkeit;
  • 50 % der Dauerfestigkeit;
  • rund 29 % der Bruchdehnung und
  • ungefähr 5 % der Kerbschlagzähigkeit von Walzstahl.
61
Q

6 - Pressen und Sintern (Pulvermetallurgische Teilefertigung)

Kontrollfrage 6.08

__________________________________________________________________

Nebenstehend sehen Sie einige Maschinenelemente.

Würden Sie diese in der Herstellung mit Sintern für

geeignet halten und warum?

A

Ja; Zahnräder zeichnen sich durch

  • komplizierte Formgestaltung aus,
  • sind hohen Belastungen ausgesetzt und
  • bedürfen einer hohen Genauigkeit.
62
Q

7 - Generieren (Rapid Prototyping)

Kontrollfrage 7.01

______________________________________________________________

Beschreiben Sie kurz das Grundprinzip des Rapid Prototyping.

A

Das Grundprinzip des Rapid Prototyping beruht darauf, dass zunächst am Rechner mittels CAD ein 3D-Modell erzeugt wird.

Dieses Modell wird anschließend rechnerintern in dünne Schichten geschnitten, die dann den Bauprozess auf der RP-Anlage steuern.

Während des Bauprozesses wird das Bauteil Schicht für Schicht aus dem jeweiligen Werkstoff aufgebaut.

63
Q

7 - Generieren (Rapid Prototyping)

Kontrollfrage 7.02

______________________________________________________

In welche drei Anwendungsgruppen lässt sich der

Sammelbegriff „Rapid Prototyping“ unterteilen und

welche Bauteilarten werden dabei jeweils gefertigt?

A

Durch

  • Rapid Prototyping werden Prototypen und Modelle,
  • Rapid Tooling Werkzeuge (z. B. Formen oder Vorrichtungen)
  • Rapid Manufacturing Funktions- und Serienteile gefertigt.
64
Q

7 - Generieren (Rapid Prototyping)

Kontrollfrage 7.03

_______________________________________________________________

Welche Vorteile resultieren aus dem Einsatz von Prototypen

bzw. Modellen in der Produktentwicklung?

A

Prototypen und Modelle bewirken kürzere

Entwicklungs- und Konstruktionszeiten und damit
eine schnellere Markteinführung.

65
Q

7 - Generieren (Rapid Prototyping)

Kontrollfrage 7.04a

__________________________________________________

Ordnen Sie den folgenden Ausgangsmaterialien

die entsprechenden Rapid Prototyping Verfahren zu:

a) flüssiges Ausgangsmaterial

A

a) flüssiges Ausgangsmaterial: Stereolithographie

66
Q

7 - Generieren (Rapid Prototyping)

Kontrollfrage 7.04b

_______________________________________________________

Ordnen Sie den folgenden Ausgangsmaterialien

die entsprechenden Rapid Prototyping Verfahren zu:

b) pulverförmiges Ausgangsmaterial

A

b) pulverförmiges Ausgangsmaterial:

  • Selektives Lasersintern,
  • 3D-Printing
67
Q

7 - Generieren (Rapid Prototyping)

Kontrollfrage 7.04c

_____________________________________________________

Ordnen Sie den folgenden Ausgangsmaterialien

die entsprechenden Rapid Prototyping Verfahren zu:

c) drahtförmiges Ausgangsmaterial.

A

c) drahtförmiges Ausgangsmaterial:
* Fused Layer Modeling

68
Q

7 - Generieren (Rapid Prototyping)

Kontrollfrage 7.05

___________________________________________________

Welches RP-Verfahren eignet sich besonders gut

zur direkten Herstellung von Formen für den

Kunststoffspritzguss?

A

Zur direkten Herstellung von Formen für den Kunststoffspritzguss eignet sich besonders gut

  • das Selektive Lasersintern, da mit diesem Verfahren Metallpulver verfestigt werden können.